elektro AUTOMATION 03.2017
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TRENDS<br />
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
Trendinterview zum Zusammenwachsen von Robotik und industrieller Steuerungstechnik<br />
Ein Projekt für Alles<br />
Verstärkt geben sich Roboterhersteller und Automatisierungsanbieter bei Steuerungsfragen die Hand<br />
– zum Vorteil des Anwenders. In einem Projekt lassen sich damit alle Steuerungsaufgaben zusammenführen,<br />
Schnittstellenprobleme gehören der Vergangenheit an. Die Kommunikation via OPC UA, insbesondere<br />
die per TSN echtzeitfähige Kommunikation, vereinfacht die Integration und Anbindung an<br />
übergeordnete Systeme.<br />
Interview: Michael Corban, Chefredakteur, <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Vernetzung und höhere Integrationsgrade<br />
– nicht nur in der Industrie 4.0 – legen nahe, dass die<br />
Steuerung von Robotern über Standard-Steuerungstechnik<br />
sinnvoll ist. Wo sehen Sie Vorteile dieser Integration, wo stößt<br />
man an Grenzen?<br />
Der Einsatz von Robotern im direkten Umfeld<br />
von Werkzeugmaschinen, sei es für Handlingoder<br />
Bearbeitungs-Aufgaben, gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung. Damit wird auch die integrierte<br />
Automatisierung von Werkzeugmaschinen<br />
und Robotern immer interessanter<br />
Prchal (B&R): Die Vorteile der Roboterintegration sind vor allem<br />
höchste Produktivität, hohe Energieeffizienz, ein geringerer Footprint<br />
und der Einsatz nur eines Engineering-Tools. Höchste Produktivität<br />
wird erreicht, weil Roboter und Maschine zeitsynchron laufen<br />
durch die Nutzung eines gemeinsamen Netzwerkes; unsere Kunden<br />
profitieren hier von der hohen Performance von Powerlink. Eine<br />
hohe Energieeffizienz ergibt sich durch die Nutzung eines gemeinsamen<br />
DC-Busses für Maschinen- und Roboterachsen. Da nur eine<br />
Steuerung und ein Antriebssystem notwendig ist, reduziert sich zudem<br />
der Footprint – dadurch wird nicht nur Platz im Schaltschrank<br />
gespart, sondern gleichzeitig sinken auch die Anschaffungs- und<br />
Wartungskosten. Schließlich werden mit der Automatisierungs-Soft-<br />
Bild: Siemens<br />
18 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 03 2017