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elektro AUTOMATION 03.2017

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PRAXIS<br />

STEUERUNGSTECHNIK/IPC/SPS<br />

Sigmatek adressiert Anforderungen der Smart Factory<br />

„Smart Automation bildet<br />

die Grundlage für Losgröße 1“<br />

Mit Know-how und Bezug zu den realen Maschinenanwendungen baut Sigmatek sein Automatisierungs-Portfolio<br />

aus. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf flexiblen Mehr-CPU-Lösungen, modernen<br />

Bedienpanels und dem einfachen Engineering. Alexander Melkus, Strategic Sales Management bei<br />

Sigmatek im österreichischen Lamprechtshausen, erläutert im Interview Zielsetzung und Ansätze.<br />

Interview: Michael Corban, Chefredakteur, <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Sigmatek stellt die Smart Factory in<br />

den Fokus der Betrachtung – wie ordnen Sie das Thema zwischen<br />

Industrie 4.0 und Industrial Internet Consortium (IIC) ein?<br />

„Unsere Steuerungsgeneration S-Dias<br />

adressiert bereits über die Miniaturisierung<br />

den Aufbau dezentral verteilter<br />

Steuerungslandschaften. Für die<br />

erforderliche Übersicht sorgt unser<br />

Machine-Manager als grafisches Tool,<br />

das wir gezielt in Richtung Automation 4.0<br />

weiterentwickeln.“<br />

Alexander Melkus, Strategic Sales Management,<br />

Sigmatek GmbH & Co KG, Lamprechtshausen<br />

Bild: Sigmatek<br />

Melkus: Wir haben uns bewusst für den Begriff Smart Automation<br />

in der Smart Factory entschieden – da wir ja mit unserem Automatisierungsangebot<br />

nur einen Teil dazu beitragen können, allerdings<br />

einen sehr wichtigen Teil. Ziel einer Smart Factory ist, Losgröße 1 in<br />

der gleichen Qualität wie in der Serienfertigung zu produzieren –<br />

und das hier in Europa und zu einem wettbewerbsfähigen Preis. In<br />

der Summe erfordert das viel Know-how in den zugrundeliegenden<br />

Maschinenanwendungen – und genau das bieten wir. Mit unserer<br />

Steuerungsgeneration S-DIAS haben wir in puncto Miniaturisierung<br />

einen Schritt nach vorn gemacht – weil wir zukünftig vermehrt kleinere,<br />

verteilte Intelligenzen sehen werden. Den Riesenrechner, der<br />

eine komplette Anlage steuert, wird es nicht mehr geben. Eine<br />

dezentrale Struktur kann wesentlich vielfältiger aufgebaut werden:<br />

unterteilt in funktionale Einheiten und in unterschiedliche Topologien<br />

– sei es eine Baum-, Stern- oder Linienstruktur – lassen sich die<br />

konkreten Anforderungen flexibel erfüllen. Von Vorteil ist dabei auch,<br />

dass ich etwa CPU 1 zum Master und CPU 2 zum Slave machen<br />

kann und beide miteinander verbunden sofort zeit- und taktsynchron<br />

arbeiten; was die Erweiterung oder auch den Austausch von<br />

Maschinen-Komponenten sehr erleichtert.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Verständlicherweise nutzen Sie in Ihrer<br />

Steuerungslandschaft dann auch den hart-echtzeitfähigen<br />

Ethernetbus Varan. Was halten Sie von Time-Sensitive Networking<br />

(TSN), mit dem in den Ebenen darüber OPC UA als Protokoll<br />

zumindest weich-echtzeitfähig wird?<br />

Melkus: Das ist ein guter Ansatz, weil viele Steuerungshersteller<br />

die OPC UA Kommunikation unterstützen – diese aber mittels TSN<br />

wirklich echtzeitfähig zu machen, wird noch etwas Zeit beanspruchen.<br />

Im Normalfall sollte es für eine Vielzahl an Anwendungen ausreichen,<br />

Echtzeit im niedrigen Millisekundenbereich zu erreichen.<br />

Damit dürfte sich OPC UA TSN vor allem für die Linien- und Zellensynchronisierung<br />

eignen. Und aus der Maschine heraus, die mit<br />

Varan arbeitet, Daten via OPC UA weiter nach oben zu schicken,<br />

macht Sinn und dies machen wir jetzt schon. Alle Sigmatek-<br />

Steuerungen unterstützen sowohl die OPC-UA-Server als auch die<br />

-Client-Funktion.<br />

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