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elektro AUTOMATION 03.2017

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PRAXIS<br />

BILDVERARBEITUNG<br />

Bild: Magazino<br />

Die Kamera im mobilen<br />

Kommissionier-Roboter<br />

Toru fungiert als eine<br />

Art Auge<br />

Vision-Technologie als „Auge“ eines Kommissionier-Roboters<br />

Wie Roboter sehen lernen<br />

In den letzten Jahren haben Roboter immer mehr Bereiche der Industrie erobert. Um die<br />

Zuverlässigkeit und Qualität ihrer Arbeit sicherstellen zu können, nutzen Robotik-Hersteller<br />

Bildverarbeitungssysteme. So auch beim mobilen Kommissionier-Roboter Toru von Magazino,<br />

den eine Basler-ace-Kamera „sehen“ lässt.<br />

Ann-Kathrin Bomkamp, Technical Writer, Basler<br />

Roboter dienen als praktische Helfer, wenn es um das Handling<br />

schwerer Bauteile geht, oder wenn es sich um Arbeitsabläufe<br />

handelt, die für Menschen zu gefährlich wären. Auch bei sehr monotonen<br />

und sich immer wiederholenden Aufgaben, wie zum Beispiel<br />

der Bestückung von Maschinen, werden sie häufig eingesetzt. Um<br />

die für diese Aufgaben notwendige Zuverlässigkeit sicherstellen zu<br />

können, verlassen sich Hersteller in der Robotik auf Bildverarbeitungssysteme,<br />

die den Robotern das Sehen ermöglichen. Nur so<br />

können die Roboterarme hochpräzise greifen und genaue Bewegungsabläufe<br />

ausführen.<br />

Robotik und Bildverarbeitung in der Industrie 4.0<br />

Robotik spielt auch für die Industrie 4.0 eine bedeutende Rolle:<br />

Dort geht der Trend immer mehr zu kleinen Stückzahlen – das<br />

Stichwort lautet hier Losgröße 1. Durch die Steuerungsautoma -<br />

tisierung können viele Werkstücke nicht nur in Massen kostengünstig<br />

hergestellt werden, sondern auch in deutlich kleineren<br />

Mengen. Vor allem im E-Commerce und in der Intralogistik, wie<br />

etwa in der Automobilbranche, werden einzelne Produkte<br />

benötigt und keine ganzen Paletten. Während deshalb in der<br />

Vergangenheit fast immer Menschen die einzelnen Produkte aus<br />

den jeweiligen Lagern zusammensuchen mussten, können sie bei<br />

dieser Aufgabe nun von Robotern unterstützt werden. Hierbei<br />

spielt die Bildverarbeitung eine entscheidende Rolle, da die Kamera<br />

als eine Art Auge des Roboters dient. Seit einiger Zeit geht der<br />

Trend zu kleineren und günstigeren Kameras mit einer immer besseren<br />

Performance. Für die Robotik ist es besonders wichtig,<br />

darauf zu achten, dass diese Kameras eine hohe Bildqualität<br />

sowie eine hohe Bildübertragungsrate bieten. Außerdem sollten<br />

sie eine kleine, leichte Bauform besitzen und schockresistent<br />

sein. Wo vorher komplexe Systeme eingesetzt wurden, können<br />

somit heute kleine, effiziente Systeme das Gleiche oder sogar<br />

noch mehr leisten. Gemeinsam mit den Möglichkeiten, die eine<br />

immer weitreichendere Vernetzung mit sich bringt, eröffnet diese<br />

technologische Entwicklung neue Anwendungen im Rahmen von<br />

Industrie 4.0.<br />

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