Berliner Zeitung 13.12.2018
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14 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 291 · D onnerstag, 13. Dezember 2018<br />
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Berlin<br />
Mit der Familie in die Rente<br />
KATHARINA THALBACH<br />
genoss die familiäreDreierkonstellation<br />
zuletzt immer wieder bei der Arbeit<br />
auf der Bühne. Sie liebt das gemeinsame<br />
Herstellen von Kunst mit<br />
Tochter Anna Thalbach und Enkelin<br />
Nellie. Ihr neuestes Projekt sprengt<br />
nun allerdings alle Dimensionen: Bei<br />
„Hase Hase“ in der Komödie am Kurfürstendamm<br />
im Schiller-Theater<br />
kennen sich nicht nur alle Beteiligten,<br />
die meisten sind sogar miteinander<br />
verwandt oder verschwägert.<br />
Das Stück stammt von Coline Serreau,<br />
die drei Jahrzehnte mit Katharina<br />
Thalbachs Vater Benno Besson<br />
liiert war. Sie führt auch Regie und<br />
leitet dabei die Besson-Söhne Pierre<br />
und Philippe an. Und ihren Sohn<br />
Nathanaël Serreau, der auch einer<br />
vonBenno Besson ist.<br />
Johanna Schall, Spross des befreundeten<br />
Brecht-Clans, spielt die<br />
Rolle der Frau Duperri und bringt<br />
schon bei den Proben ihre Kollegen<br />
vor Lachen in Atemnot. Jenny<br />
Schall, die Schwester der Brecht-<br />
Enkelin, ist für die Kostüme zuständig.<br />
EinVorteil der familiären Unternehmung:<br />
Man verbringt viel Zeit<br />
miteinander,wovon einen sonst die<br />
Arbeit abhält. Auch das Weihnachtsfest.<br />
Katharina Thalbach:„Da<br />
mein Mann Koch ist, kocht er wohl<br />
diesmalfür 18 Personen.“<br />
Am Vorabend der Premiere am<br />
20. Januar steht sie bei einer Voraufführung<br />
auf der Bühne. An ihrem<br />
65. Geburtstag. Sie macht darum<br />
Anna, Katharina und Nellie Thalbach feiernimJanuar<br />
Premiere. CHRISTIAN SCHULZ<br />
nicht viel Gesummse: „Das ist mir so<br />
wurscht. Meistens habe ich an meinem<br />
Geburtstag gespielt. Das<br />
Schöne an diesem Geburtstag ist,<br />
dass ich Rente kriege!“<br />
von Andreas Kurtz<br />
ak@andreaskurtz.net<br />
Katharina Thalbach ist bei „Hase<br />
Hase“ im Schiller-Theater mit fast<br />
jedem verwandt oder verschwägert<br />
Coline Serreau schrieb „Hase Hase“ und<br />
führte Regie.<br />
VOLKMAR OTTO<br />
COLINE SERREAU<br />
hörtmit Freuden, wie zufrieden Theaterdirektor<br />
Martin Woelffer sich<br />
über den Vorverkauf für „Hase Hase“<br />
äußert: „7 000 Karten sind schon<br />
Kirsten Niehuus lud zur Weihnachtsparty<br />
an einem besonderen Ort. CHRISTIAN SCHULZ<br />
Anna und Dietrich Brüggemanier feierten<br />
mit dem Medienboard.<br />
CHRISTIAN SCHULZ<br />
weg. Wer diese Inszenierung sehen<br />
will, sollte sich ranhalten.“ Befürchtungen<br />
für die Zeit nach dem Umzug<br />
ins Schiller-Theater bewahrheiten<br />
sich nicht: „Wir haben eine Auslastung<br />
vonfast 80 Prozent.“ Coline Serreau<br />
hat ihr Stück „Hase Hase“ modernisiert<br />
und originell besetzt. Katharina<br />
Thalbach spielt den Hasen,<br />
den jüngsten Sohn der Familie Hase.<br />
Undnicht, wie sie sich eigentlich gewünscht<br />
hatte,die Mutter.Mit dieser<br />
Rolle wurde PierreBesson betraut.<br />
KIRSTEN NIEHUUS<br />
hatte für die Weihnachtsparty des<br />
Medienboards Berlin-Brandenburg<br />
amMittwochabend eine Lokalität<br />
mit besonderem Potenzial<br />
ausgewählt. Der Veranstaltungssaal<br />
im Hotel Oderberger bot nämlich<br />
die Möglichkeit zu vorgerückter<br />
Stunde aus dem gemütlichen<br />
Weihnachtsumtrunk eine dieser in<br />
Filmbranchenkreisen – in den<br />
Fünfzigerjahren –extrembeliebten<br />
Poolpartys zu machen. Der Boden,<br />
auf dem man sich bewegte, deckte<br />
schließlich das gefüllte Schwimmbecken<br />
des Hotels ab.<br />
ANNA &DIETRICH BRÜGGEMANN<br />
stecken gerade mal wieder in einem<br />
gemeinsamen Filmprojekt. Und<br />
zwar in einem vomMedienboardgeförderten.<br />
Die Geschwister haben<br />
gemeinsam das Drehbuch für „Nö“<br />
geschrieben, Dietrich führt Regie,<br />
Anna spielt die weibliche Hauptrolle.<br />
Undhat Spaß: „Wir erzählen die Geschichte<br />
eines Paares im Laufe von<br />
sieben Jahren.“ Ihren Mann spielt<br />
dabei Alexander Khuon. Zur Medienboard-Party<br />
kam Anna Brüggemann,<br />
weil sie diese Fete mag: „Hier<br />
kenne ich alle.“ Und nicht, weil sie<br />
sich geschäftliche Erfolge im Gewimmel<br />
erwartete: „Für diese Illusion<br />
bin ich zu alt.“<br />
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