Berliner Zeitung 13.12.2018
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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 291 · D onnerstag, 13. Dezember 2018 – S eite 20 **<br />
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Sport<br />
DARTS-WM<br />
Die Angst der<br />
Männer<br />
Benedikt Paetzholdt<br />
freut sich, dass Frauen die<br />
Machobranche aufmischen.<br />
Wenn ab diesem Donnerstag bei<br />
der Darts-WM wieder die<br />
Pfeile durch den Alexandra Palace<br />
vonLondon fliegen, ist davon auszugehen,<br />
dass die bierbeseelten Zuschauer<br />
schon zu Beginn die richtige<br />
Jodellautstärke aufnehmen. Im dritten<br />
Duell kommt es zu einem Zweikampf<br />
vorder Scheibe,der die Szene<br />
in helle Aufregung versetzt. Lokalmatadorin<br />
Lisa Ashton, 48, fordert<br />
den Niederländer JanDekker heraus.<br />
Zusammen mit ihrer russischen Kollegin<br />
Anastasia Dobromyslova ,34,<br />
wirft sie um den ersten Sieg einer<br />
Frau bei einer WM der Professional<br />
DartsCorporation (PDC).<br />
Erst zweimal in der Geschichte<br />
dieser WM waren Frauen startberechtigt<br />
− aufgrund von Wildcards,<br />
weil männliche Kollegen ihren Start<br />
zurückgezogen haben. Diesmal sind<br />
die beiden besten Darts-Werferinnen<br />
der Welt offiziell dabei. Undnatürlich<br />
hoffen viele und insbesondere<br />
PDC-Präsident Barry Hearn<br />
darauf, dass einer der beiden Frauen<br />
ein Sieg über den männlichen Kollegen<br />
gelingt. Eine Niederlage im Duell<br />
der Geschlechter wäre für die Macho-Szene<br />
der größte anzunehmende<br />
Sportunfall, die Aufmerksamkeit<br />
entsprechend groß.<br />
Reiz des Kneipensports<br />
Niemand mag vorauszusagen, ob es<br />
den beiden Frauen wirklich gelingt,<br />
die Männer ernsthaft herauszufordern.<br />
Obwohl körperlicheVoraussetzungen<br />
praktisch keine Rolle spielen,<br />
es vielmehr auf die Konzentration<br />
ankommt, werfen die Männer<br />
im Schnitt deutlich höhere Punkte<br />
als die Frauen. Stars der Szene wie<br />
der Niederländer Michael van Gerwen<br />
erreichen mit drei Pfeilen pro<br />
Versuch selten weniger als hundert<br />
Punkte. Ashton und Dobromyslova<br />
sind die einzigen beiden Frauen, die<br />
einen Schnitt von über 90 hinkriegen.<br />
BeiderWomen’s World Championship<br />
des kleineren Konkurrenzverbandes<br />
BDO, wodie Geschlechter<br />
strikt getrennt sind, haben die<br />
beiden kaum Konkurrenz. Viele<br />
Frauen verspüren den Reiz des Kneipensports<br />
erst allmählich.<br />
Sollten sich Ashton und Dobromyslova<br />
als wettbewerbsfähig erweisen,<br />
würde die boomende Branche<br />
den nächsten Schub erhalten. Bislang<br />
gilt der Reitsportals einzige Disziplin<br />
des organisierten Weltsports,<br />
in der sich Mann und Frau unter gleichen<br />
Bedingungen duellieren. Darts<br />
hat ein ähnliches Potenzial. Mitdem<br />
entscheidenden Vorteil, dass Erfolg<br />
und Misserfolg alleine vom Faktor<br />
Mensch abhängen. DasPfeilewerfen<br />
könnte eines Tages also die erste<br />
Sportartwerden, in der Männer und<br />
Frauen direkt um Siege und Titel<br />
kämpfen. Eine spannende Vision,<br />
auch wenn die Umsetzung wohl<br />
noch Zeit braucht.<br />
Einer gegen alle: Doppeltorschütze RobertLewandowski<br />
Alles wieder halb gut<br />
Nach einem wilden 3:3 bei Ajax Amsterdam erreicht der FC Bayern als Gruppensieger das Achtelfinale<br />
VonMaik Rosner,Amsterdam<br />
Die nicht besonders gewagte<br />
Vorhersage von<br />
Niko Kovac musste erst<br />
gar nicht einer Überprüfung<br />
unterzogen werden. „Die Welt<br />
geht nicht unter, wenn wir Zweiter<br />
werden“, hatte der Trainer des FC<br />
Bayern gesagt. Einbisschen ins Wanken<br />
geraten wäre bei der dafür nötigen<br />
Niederlage allerdings der Eindruck,<br />
wonach seine Mannschaft die<br />
zuletzt doch recht ausgeprägte Krise<br />
überwunden hat.<br />
Dass sie nun zu einem am Ende<br />
wilden 3:3 (1:0) bei Ajax Amsterdam<br />
im letzten Gruppenspiel der Champions<br />
League kam, hatte zudem den<br />
für sie angenehmen Nebeneffekt, auf<br />
die Auslosung des Achtelfinals am<br />
Montag mit ein bisschen weniger<br />
Furcht voreiner Rückkehr der Krisenszenarien<br />
blicken zu können.<br />
DenWeg zum Gruppensieg geebnet<br />
hatte Robert Lewandowski mit<br />
seinem Torinder 13. Minute. Dusan<br />
Tadic glich für Ajax aus (61.) und<br />
drehte die Partie sogar ganz<br />
(82./Foulelfmeter), ehe Lewandowski<br />
ebenfalls vom Punkt ausglich (87.)<br />
und der eingewechselte Kingsley Coman<br />
die Bayern gar wieder in Führung<br />
brachte (90.). Doch weil Niklas<br />
Süle bei seinem Rettungsversuch<br />
nach Klaas-Jan Huntelaars Abschluss<br />
noch ein Eigentor unterlief (90.+5),<br />
verpassten die Bayern den möglichen<br />
Plan: Die Uefa diskutiert<br />
eine Reformder Champions<br />
League. Demnach könnte in<br />
Zukunft nicht mehr am<br />
Dienstag- und Mittwochabend,<br />
sondernamWochenende<br />
gespielt werden. Das<br />
berichtet SportBild.<br />
deutschen Rekordvon 16 Punkten in<br />
der Gruppenphase. Für Lewandowski<br />
war es derweil bereits das achte<br />
Torinder Champions League der laufenden<br />
Saison, womit er der aktuell<br />
erfolgreichste Schützeist und zudem<br />
einen Rekordfür einen Stürmer eines<br />
deutschen Vereins aufstellte. Zuvor<br />
hatten RoyMakaay (2004/05) und Lewandowski<br />
(2015/16) je siebenmal<br />
für die Bayern getroffen.<br />
Weniger Ballbesitz hatten die<br />
Münchner zwar an diesem Abend, sie<br />
agierten aber auch bewusst zurückhaltend,<br />
trugen immer wieder gefährliche<br />
Konter vor und boten Ajax bis<br />
zum turbulenten Schluss Paroli.„Ajax<br />
hat wieder Farbe im Gesicht“, hatte<br />
Trainer Erik ten Hagzur niederländischen<br />
<strong>Zeitung</strong> De Volkskrant vordem<br />
Spiel gesagt und an anderer Stelle<br />
REFORM DER CHAMPIONS LEAGUE<br />
Grund: Die Uefa strebe dadurch<br />
mehr Erlöse an. Denn<br />
Spiele am Samstag und<br />
Sonntag würden mehr Zuschauer<br />
vorden Fernseher<br />
locken als unter der Woche.<br />
Die Pläne beziehen sich auf<br />
die Zeit nach 2024.<br />
So ein Mist<br />
Dementi: Laut Uefa-Präsident<br />
Aleksander Ceferin würden<br />
zwei Expertengruppen<br />
derzeit an einer Reformarbeiten,<br />
eine Entscheidung<br />
könnte 2019 fallen. Die Uefa<br />
wies die Spekulationen allerdings<br />
vehement zurück.<br />
präzisiert: „Ein gutes Team beherrscht<br />
viele Facetten des Fußballs,<br />
und dieses Team ist ein gutes Team.“<br />
Gemeint war damit seine Mannschaft,<br />
die der frühereCoach der Bayern-Reserve<br />
(2013 bis 2015) im Januar<br />
übernommen hatte. Die zurückgekehrte<br />
Farbe im Gesicht vonAjax hatten<br />
die Münchner schon im Hinspiel<br />
(1:1) zu spüren bekommen, und auch<br />
in der Johan-Cruyff-Arena war dies zu<br />
bestaunen. Nach einer ersten Chance<br />
von Gnabry zeigte die Ajax-Elf ihr<br />
spielerisches Vermögen, als sie sich<br />
hübsch und direkt durchkombinierte,Donny<br />
vandeBeeks Abschluss<br />
aber zu drucklos geriet.<br />
Allerdings hielten die Bayern gut<br />
dagegen und kamen nach Kontern<br />
mehrfach zu gefährlichen Torannäherungen.<br />
Wie erneut durch Gnabry,<br />
PUTMANS/WITTERS/VI IMAGES<br />
dessen Schuss Torwart André Onana<br />
über die Latte lenken konnte. Eine<br />
Minute später führten die Bayern,<br />
diesmal dank Gnabrys feinem Pass<br />
aufLewandowski, der vollendete.<br />
Ajax blieb ebenfalls gefährlich und<br />
brachte die zum dritten Mal hintereinander<br />
unveränderte und eingespielte<br />
Formation der Bayern mehrfach<br />
in Bedrängnis. Ganz besonders<br />
galt das in der 26. Minute, als erneut<br />
van deBeek zum Kopfball kam, Torwart<br />
Manuel Neuer den zu unpräzisen<br />
Versuch aber halten konnte.Kurz<br />
darauf näherten sich die Bayern nach<br />
einem weiteren Konter dem 2:0 an,<br />
als Müller in die Schnittstelle passte<br />
und Gnabry querlegte, Lewandowski<br />
aber an Onana ebenso scheiterte wie<br />
Joshua Kimmich, der seinen Nachschuss<br />
zu hoch ansetzte.<br />
Es war ein munteres Spiel, das die<br />
Bayern auch in der zweiten Halbzeit<br />
im Stile eines Außenseiters gestalteten<br />
und kurz fürchten mussten, den<br />
Gruppensieg doch noch aus der<br />
Hand zu geben. Das hatte auch mit<br />
Müller zu tun, der die Münchner<br />
Überzahl mit seinem unabsichtlichen<br />
wie übermotivierten Tritt ins<br />
Gesicht von Nicolás Tagliafico unbedacht<br />
beendete. Dass auch er einen<br />
Rekord einstellte,dürfte Müller wenig<br />
getröstet haben. Mitseinem105. Einsatz<br />
in der Champions League zoger<br />
mit Philipp Lahm gleich, der bisher<br />
die meisten Spiele für einen deutschenVerein<br />
absolvierthatte.<br />
Wegen einer Bänderverletzung ist die Hinrunde für Marko Grujic zu Ende. Wird Hertha das System ändern?<br />
Die<br />
erfolgreiche<br />
Zähmung<br />
Spektakel, Chaos? Vorbei!<br />
Liverpool steht für Kontrolle<br />
VonHendrik Buchheister,Liverpool<br />
Jürgen Klopp wirkte, als sei er gerade<br />
einer Achterbahn entstiegen.<br />
Er sei voller Adrenalin, gestand er,als<br />
er sich nach dem 1:0 des FC Liverpool<br />
gegen den SSC Neapel im Pressesaal<br />
eingefunden hatte. Ersah sich deshalb<br />
außerstande,über den Moment<br />
hinaus zu blicken. Weder wollte er<br />
seinen Wunschgegner für das Achtelfinale<br />
in der Champions League<br />
preisgeben, noch war er an einer Diskussion<br />
darüber interessiert, wer die<br />
schärfsten Konkurrenten im Rennen<br />
um die begehrteste Trophäe Europas<br />
seien. Klopp schnaufte: „Keine Ahnung,<br />
es ist mir auch egal.“<br />
Es war ein packendes Spiel gewesen,<br />
weil Liverpools Weiterkommen<br />
bis zur letzten Sekundeungewiss war.<br />
EinUnentschieden hätte das Ausbedeutet.Deshalb<br />
war es nachvollziehbar,dasssich<br />
Klopp nach vollbrachter<br />
Mission erst mal sammeln musste.<br />
Doch die Partie gegen Neapel war anders<br />
als die Spiele in der Champions<br />
League in der vergangenen Saison.<br />
Wo aufdem Wegins Finale Spektakel<br />
und Rausch gestanden hatten, standen<br />
diesmal Kontrolle und Abgeklärtheit.<br />
Während dieErgebnissedamals<br />
7:0 oder 4:2 gelautethatten, leuchtete<br />
diesmal ein 1:0 von der Anzeigetafel.<br />
Dieser Sieg durch Mohamed Salahs<br />
Treffer in der ersten Halbzeit war<br />
sinnbildlich für die Entwicklung, die<br />
Klopps Team im Moment nimmt.<br />
Klopp schwärmt für Alisson<br />
Der FCLiverpool dieser Spielzeit ist<br />
kein Überfallkommando, das darauf<br />
vertrauen muss, dass die Offensive<br />
mehr Tore schießt als die Defensive<br />
zulässt. Das Team ist besser ausbalanciert.<br />
Es ist im Angriff nicht mehr<br />
ganz so wuchtig, manchmal wirkt das<br />
Spiel nach vorne sogar schwerfällig.<br />
Dafür verteidigt sie besser.Inder Liga<br />
hat Liverpool erst sechs Tore kassiert,<br />
ist noch ungeschlagen und hat die<br />
Übermannschaft Manchester City<br />
vonder Tabellenspitzeverdrängt.<br />
Entscheidend für die Stabilität<br />
sind zwei Spieler, für die der Klub<br />
mehr als 150 Millionen Euro ausgegeben<br />
hat. Da ist Innenverteidiger Virgil<br />
VanDijk. Er strahlt Sicherheit aus und<br />
verfügt über ein hervorragendes Stellungsspiel.<br />
Und daist Torhüter Alisson.<br />
DerBrasilianer ist in allen Disziplinen<br />
eine Verbesserung gegenüber<br />
Loris Karius.Gegen Neapel bewahrte<br />
er seinTeam in der Nachspielzeit dem<br />
Aus.„Alisson! Alisson! Alisson!“, brüllten<br />
die Zuschauer nach Abpfiff. Sie<br />
wussten, dass seine Rettungstat so<br />
wichtigwar wie Salahs Treffer.<br />
Klopp schwärmte, dass er noch<br />
nie eine vergleichbare Aktion gesehen<br />
habe und behauptete, dass er<br />
„das Doppelte bezahlt“ hätte, wenn<br />
ihm die wahren Fähigkeiten des Torhüters<br />
bewusst gewesen wären. Man<br />
muss dem Trainer den Vorwurf der<br />
Übertreibung machen. Aber er warja<br />
gerade einer Achterbahn entstiegen.<br />
Erreicht mit drei Pfeilen etwaneunzig<br />
Punkte im Schnitt: Lisa Ashton DPA/SPARKE<br />
VonPatrick Berger<br />
Pal Dardai ahnte nichts Gutes.Wie<br />
angewurzelt stand der Übungsleiter<br />
von Hertha BSC da, schaute<br />
mit versteinerter Miene zum auf den<br />
am Boden liegenden Marko Grujic.<br />
Im Trainingsspiel am Dienstag war<br />
der Serbe von Konkurrent Vladimir<br />
Darida gefoult worden, musste die<br />
Einheit verletzt abbrechen. Am Tag<br />
drauf war es dann amtlich: Grujic<br />
wirdHertha wegen einer Bänderverletzung<br />
im linken Sprunggelenk für<br />
die drei verbleibenden Hinrundenspiele<br />
fehlen. Das vermeldete sein<br />
Klub am Mittwochmorgen via Twitter:„So<br />
ein Mist“, stand da. Unddazu<br />
ein heulender Smiley.<br />
Grujic, 22, gab sich wesentlich<br />
kämpferischer. „Ich weiß, dass die<br />
Verletzung zu einem ungünstigen<br />
Zeitpunkt kommt, aber ich werde<br />
mich jetzt voll auf die Genesung konzentrieren<br />
und versuchen, noch<br />
stärker zurückzukommen als zuvor“,<br />
schrieb er auf Instagram. Verletzungen<br />
seien Teil des Spiels. Ermuss es<br />
ja schließlich wissen, hatte er in dieser<br />
Saison bereits sieben Spiele wegen<br />
einer Verletzung am rechten<br />
Sprunggelenk aussetzen müssen.<br />
Grujics erneuter Ausfall trifft die<br />
ohnehin vonVerletzungen geplagten<br />
Blau-Weißen hart. Beim 1:0 gegen<br />
Eintracht Frankfurt war der Leihspieler<br />
des FC Liverpool bester<br />
Mann, erzielte seinen ersten Bundesligatreffer.Dardai<br />
lobte den Nationalspieler<br />
schon überschwänglich,<br />
bezeichnete ihn als „besten Hertha-<br />
Mittelfeldspieler der letzten 20<br />
Jahre“. Bezeichnend: Immer wenn<br />
der Topspieler auf dem Rasenstand,<br />
blieb Hertha ungeschlagen.<br />
Wasbedeutet Grujics Ausfall nun<br />
für Hertha? Vor dem Auswärtsspiel<br />
am Sonnabend beim VfB Stuttgart<br />
(15.30 Uhr) ist Dardai beinahe zum<br />
Umstellen gezwungen. Gutmöglich,<br />
dass der Trainer sein 4-4-2-System<br />
auf das alte 4-2-3-1-System abändert.<br />
Zuletzt machte der er immer<br />
wieder deutlich, dass das Stürmer-<br />
Modell mit Vedad Ibisevic und Davie<br />
Selke als Doppelspitze nur mit dem<br />
zentralen Mittelfeldspieler Grujic<br />
funktioniere. Er räume nämlich alles<br />
ab, gebe dem Team Sicherheit, befand<br />
Dardai. Klingt so, als würde der<br />
zuletzt formschwache Ondrej Duda<br />
wieder als Spielmacher in die Startelf<br />
zurückkehren. Dann müsste Selke<br />
oder Ibisevic weichen.<br />
Noch fraglich sind indes die Einsätze<br />
von Salomon Kalou (Risswunde<br />
am Spann) und Mathew Leckie<br />
(Knieprobleme).<br />
Alisson! Alisson! Alisson!“: Liverpools<br />
Torwartrettet den Sieg.<br />
AFP/LOPEZ