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tions.com<br />
1184<br />
Pieter Coecke van Aelst d.Ä.,<br />
1502/07 – 1550, zug.<br />
JOSEPH VON ARIMATHEA<br />
Tempera und Öl auf Holz.<br />
Gesamtmaß inkl. der Ergänzungen: 38,5 x 26,2 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Auf erhabenem Standpunkt, mutmaßlich der Berg Golgata,<br />
das Brustportrait wohl des Joseph von Arimathea,<br />
welcher in seiner Hand eine kleine Ausformung<br />
des Dornenkranzes hält. Die Tracht in ihrer fein differenzierten<br />
Darstellung, wie wir sie einige Male im Werk<br />
des genannten Künstlers finden, sticht umrissartig ab vor<br />
der in Luftperspektive wiedergegebenen Landschaft.<br />
Diese verbindet nördliche und südliche Merkmale und<br />
schlägt so den Bogen von der Heimat der Betenden<br />
zum Ort des Bibelgeschehens. Der Studiencharakter<br />
der Tafel lässt evtl. auf ein Infinito schließen. Rest.<br />
erg. oben mittig Löchlein.<br />
Anmerkung:<br />
Denkbar ist eine Verwendung der vorliegenden Tafel<br />
als linke innere Tafel eines Triptychons. Ein solches<br />
ist vollständig dokumentiert im Palazzo Venezia in<br />
Rom.<br />
Eine weitere Tafel im Fine Arts Museum in San<br />
Francisco zeigt Joseph in der gleichen Haltung, den<br />
Dornenkranz jedoch in vollkommener Form. Die Kopfbedeckung<br />
variiert nur wenig, der Hintergrund ist<br />
im vorliegenden Gemälde aufwändiger gestaltet.<br />
Literatur:<br />
Vgl.: Georges Marlier, La Renaissance Flamande, Abb.<br />
139. Dort das Gemälde aus San Francisco wiedergegeben.<br />
(11802924) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
1185<br />
Gerrit Dou,<br />
1613 – 1675, Nachfolge<br />
DER ARZT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
49,5 x 37,5 cm.<br />
Keilrahmen rückwärtig mit alter Nummerierung,<br />
Leinwand mit Rest eines Lacksiegels.<br />
In schwarzem Profilrahmen.<br />
Eine Fensterbrüstung gibt den Blick frei auf einen<br />
elegant gekleideten Mann, welcher anhand seines<br />
Gerätes als Arzt bestimmbar ist. Eventuell war es<br />
Frans van Mieris der Jüngere, welcher das Motiv<br />
Dous in diesem Bild wirkungsvoll wiederholt hat. Minimal<br />
rest. (1180374) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
1186<br />
Österreichischer Maler des 18. Jahrhunderts<br />
PORTRAIT EINER ADELIGEN MIT<br />
IHREN VIER KINDERN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
151 x 112 cm.<br />
Rückwärtig mit altem Auktionsetikett „Nr. 174“.<br />
In profiliertem und mit antikischem Ornamentband<br />
beschnitzten Rahmen.<br />
Inmitten einer Pavillonarchitektur, die auf der rechten<br />
Seite den Ausblick in eine Gartenanlage gibt, und<br />
links unter einem Repoussoirtuch eine vergoldete<br />
große Gartenvase darstellt. Die halbfigurige sitzende<br />
junge Dame mit ihren drei wohlgekleideten Kindern<br />
und einem weiteren Kind, welches auf einer Wolke<br />
sitzt, die vor eine Marmorsäule gesetzt ist, und somit<br />
eines der Kinder darstellt, das die dargestellte Dame<br />
bereits im Kindesalter verloren hat. Darauf deuten<br />
auch die Seifenblasen hin, welche von einem der Geschwisterchen<br />
emporgeschickt werden und an der<br />
Wolke enden und somit als Vanitassymbol gelten<br />
können. Die oben links hinter dem Repoussoirtuch zu<br />
vermutende Lichtquelle spiegelt sich als Fensterkreuz<br />
in den Seifenblasen und gibt somit indirekt Aufschluss<br />
über die räumliche Situation bzw. lehnt, an<br />
die Symbolik des Christuskreuzes an, das sich in der<br />
niederländischen Kunst häufig in Vanitasseifenblasen<br />
wiederfindet. Rest. (1180853) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
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