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Die Malteser-Zeitung 1/2019

Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.

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MALTESERÖSTERREICH<br />

Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien (FSW) Anita Bauer im Gespräch mit Helmut Lutz, Geschäftsführer von <strong>Malteser</strong> Care,<br />

über die Herausforderungen im Bereich der Pflege und Betreuung in Wien.<br />

erkannte Einrichtung des FSW Teil dieses Partnernetzwerkes.<br />

Derzeit entsteht im dritten Bezirk ein<br />

neues Ordenshaus des Souveränen <strong>Malteser</strong>-Ritter-<br />

Ordens, welches 2021 bezugsfertig sein soll. <strong>Die</strong>ses<br />

Haus wird rund 70 Bewohnern Platz bieten.<br />

Begrüßen Sie solche „privaten“ Initiativen, und<br />

können diese aus Ihrer Sicht Vorbildwirkung haben?<br />

Ja unbedingt, denn je mehr unterschiedliche Köpfe sich<br />

Gedanken über eine Herausforderung machen, desto<br />

eher wird sich eine Lösung finden. Um den Anforderungen<br />

unserer Zeit gerecht zu werden, müssen wir die Solidarität<br />

und die Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft<br />

fördern und stärken, damit diejenigen, die Hilfe und<br />

Unterstützung benötigen, diese auch bekommen. Dafür<br />

braucht es professionelle und qualitätsgeprüfte Angebote.<br />

Ehrenamtliches Engagement kann eine wertvolle Ergänzung<br />

sein und eine Leistung abrunden. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass das neue Ordenshaus des <strong>Malteser</strong>ordens<br />

diese Komponenten bestens vereinen wird.<br />

Viele pflege- und betreuungsbedürftige Menschen<br />

ziehen es vor, in ihrem eigenen zu Hause betreut<br />

und gepflegt zu werden. Wie sehen Sie die zukünftige<br />

Entwicklung im Bereich der mobilen <strong>Die</strong>nste?<br />

Der Wunsch geht eindeutig in die Richtung, bis ins hohe<br />

Alter zu Hause bleiben zu können. Somit wird weiterhin<br />

ein Fokus auf die mobile Betreuung zu Hause zu legen<br />

sein. Hier werden wir zukünftig einen noch größeren<br />

Angebotsmix, wie zum Beispiel mehrstündige Alltagsbegleitung,<br />

benötigen. Aber vor allem brauchen wir noch<br />

bessere Entlastungs- und Unterstützungsangebote für<br />

pflegende Angehörige, die ja die große Mehrheit der Pflegenden<br />

darstellen und durch ihren Einsatz das System<br />

enorm entlasten. Und pflegende Kinder und Jugendliche<br />

sollte es bei uns gar nicht geben – diese Verantwortung<br />

darf nicht auf den Schultern von Minderjährigen lasten.<br />

<strong>Malteser</strong> Care, ein weiteres Hilfswerk des Souveränen<br />

<strong>Malteser</strong>-Ritter-Ordens, welches individuelle Pflege<br />

und Betreuung für Menschen zu Hause organisiert<br />

und sicherstellt, wird auch immer wieder als<br />

Lösungspartner bei komplexen Problemstellungen<br />

kontaktiert. Wie sehen Sie die Rolle solcher Organisationen,<br />

wie <strong>Malteser</strong> Care in der künftigen Landschaft<br />

der Angebote des FSW im mobilen Bereich?<br />

Gerade im mobilen Bereich brauchen Einzelfälle oft ein<br />

spezielles Angebot. Eine kleinere aber hochqualifizierte<br />

Organisation wie <strong>Malteser</strong> Care kann hier flexiblere Lösungen<br />

anbieten, was immer benötigt werden wird, wie<br />

uns die Erfahrung bereits mehrmals gezeigt hat. Darauf<br />

beruht auch unsere Partnerschaft.<br />

Nähere Informationen:<br />

www.malteser.care<br />

www.fsw.at<br />

DIE MALTESER 1/<strong>2019</strong> 45

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