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Industrielle Automation 3/2019

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02<br />

01 Die Stanzniettechnik bietet Qualitätsund<br />

Effizienzvorteile: Es entfällt sowohl der<br />

Zeitaufwand für das Vorbohren als auch für<br />

das erneute Ausrichten einzelner Elemente<br />

02 Das Steuerpult der Randverstärkungsanlage<br />

lässt sich einfach per Joystick bedienen<br />

licht von hinten durchdringen lassen. Es<br />

muss also jeder Niet absolut genau sitzen.“<br />

Damit dies gelingt, wird jede Aluminiumtafel<br />

zunächst auf dem großen Bürstentisch<br />

der Anlage oberflächenschonend abgelegt<br />

und pneumatisch exakt fixiert. Nach der<br />

Auflage des richtigen Profils – es gibt verschiedene<br />

Typen für Stoß- und Außenkanten<br />

– definiert der Werker die Distanz der<br />

Nietstrecke und die Abstände der Nietpunkte.<br />

Ab dem Augenblick, an dem er den<br />

Setzkopf der Nietmaschine auf Startposition<br />

gestellt hat, geschieht dann alles Weitere<br />

vollautomatisch: Servomotorisch angetrieben<br />

über eine Zahnriemenachse fährt die<br />

Nietzange mit einer Positioniergenauigkeit<br />

von ± 0,25 mm an dem aufgelegten Profil<br />

entlang und setzt dabei Niet für Niet an die<br />

vorgesehene Stelle. Damit jeder Nietvorgang<br />

absolut wiederholgenau ausgeführt<br />

wird, spannt eine von Intotec AP entwickelte<br />

Klemmeinheit das Profil bei jeder Nietung<br />

ein und sorgt dafür, dass es nicht verrutschen<br />

kann. Ist ein Durchlauf abgeschlossen,<br />

fährt der Setzkopf zurück und die Anlage<br />

gibt die fertige Einheit von Profil und Blechtafel<br />

wieder frei.<br />

Beim eingesetzten Nietverfahren handelt<br />

es sich um das Böllhoff Stanznieten. „Für<br />

Bremicker Verkehrstechnik war der Einsatz<br />

dieses Verfahrens eine Premiere, an die<br />

man große Erwartungen knüpfte. Schon in<br />

den ersten Testläufen wurden diese aber<br />

erfüllt“, berichtet Roth. Bei den Stanznieten-<br />

Systemen von des Herstellers erfolgt die<br />

Zuführung der Niete kontinuierlich über<br />

einen Gurt direkt in die Nietzange und es<br />

wird in das volle Material der beiden Einzelteile<br />

genietet. „Das geschieht allerdings<br />

ohne Durchdringung des Materials. Denn<br />

mit einer Gegenlage in der Nietzange wird<br />

der Niet wie ein Druckknopf ausgeformt“,<br />

erläutert Roth. Infolgedessen wird weder<br />

das Material geschwächt noch ist zeitaufwändiges<br />

Vorbohren erforderlich.<br />

Nietprozess erfolgt<br />

vollautomatisch<br />

In ihrer Konstruktion ähnlich aufgebaut wie<br />

die Randverstärkungsanlage ist auch die<br />

zweite Komplettlösung des Herstellers zum<br />

Vernieten der innerhalb der Aluminiumplatten<br />

verlaufenden Aussteifungsprofile.<br />

Der wichtigste Unterschied fällt allerdings<br />

sofort ins Auge: Eine mächtige, fast 800 kg<br />

schwere Nietzange, deren ausladende Bügel<br />

weit in die Flächen der Blechtafeln hineinreichen.<br />

„Dieser gusseiserne Koloss ist<br />

ebenfalls eine der Stanznietmaschinen des<br />

Systempartners Böllhoff. Sie arbeitet grundsätzlich<br />

nach dem gleichen Prinzip wie die<br />

Nietmaschine der ersten Anlage, kann aber<br />

dank ihrer großen Zange tief in das Material<br />

einfahren. Der Kunde benötigt dadurch<br />

weder ein Dreh-Schwenksystem für die<br />

Blechtafeln noch eine Portalanlage für das<br />

Setzen der Niete. Insgesamt ist das also eine<br />

recht kompakte <strong>Automation</strong>slösung“, betont<br />

Roth.<br />

Wie bei der ersten Anlage, so bewegt sich<br />

die Nietzange auch hier in einer servomotorisch<br />

angetriebenen Achse, die mit hoher<br />

Genauigkeit angesteuert wird. Allerdings<br />

wird das System in diesem Fall entlang einer<br />

Zahnstange verfahren. Die Vorpositionierung<br />

führt der Werker komfortabel per Joystick<br />

aus. Und wieder gilt: Nachdem Nietstrecke,<br />

Nietabstände und Startpunkt definiert sind,<br />

erfolgt der weitere Nietprozess vollautomatisch.<br />

Damit dabei auch das Befestigen von<br />

Quer- und Längsprofilen einfach und mit<br />

hoher Präzision ausgeführt werden kann,<br />

entwickelte Inotec AP einen drehbaren<br />

Nietkopf, der alle definierten Nietpunkte<br />

erreichen kann. So erweist sich die große<br />

Nietzange trotz ihres Gewichts als überaus<br />

flexibles Werkzeug.<br />

Bilder: Inotec<br />

www.Inotec-ap.de<br />

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