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Industrielle Automation 3/2019

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Höchst<br />

leistung<br />

Bildverarbeitungsmodul überprüft<br />

Etiketten bei bis zu 350 Meter pro Minute<br />

Um Etiketten oder andere bedruckte<br />

Bahnwaren bei Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 350 Meter pro Minute zu<br />

inspizieren und auftretende Fehler<br />

mit 100 % Sicherheit zu erkennen,<br />

sind extrem leistungs-fähige<br />

Bildverarbeitungsmodule<br />

erforderlich.<br />

Fünf Etikettenstränge laufen parallel auf<br />

der Omega SRI, einer Weiterverarbeitungsmaschine<br />

für Etiketten, die Ralf Wirtz<br />

gerade für die Auslieferung an einen<br />

Kunden vorbereitet und letzte Tests fährt.<br />

„Die Hauptaufgabe unserer Maschinen<br />

besteht darin, die ankommenden Stränge<br />

zu schneiden und auf einzelne Rollen<br />

umzuwickeln, denn in der Regel benötigen<br />

die weiterverarbeitenden Unternehmen<br />

Etiketten einbahnig“, erklärt der Vertriebsleiter<br />

der AB Graphic International GmbH.<br />

Die Anlage, die Wirtz gerade finalisiert, ist<br />

für Bandbreiten von 430 mm ausgelegt, doch<br />

AB Graphic deckt standardmäßig Breiten<br />

Peter Stiefenhöfer, Inhaber PS Marcom Services<br />

in Olching<br />

von 210 bis 1 200 mm ab. Die Abmessung<br />

der Etikettenrollen ist aber nur eine von<br />

vielen möglichen Optionen: „Je nach Kundenanforderung<br />

können wir die Basisfunktionalität<br />

des Umwickelns um diverse<br />

Funktionen erweitern“, so Wirtz. Die Integration<br />

von Druckern, mit denen z. B. fortlaufende<br />

Losnummern oder individuelle<br />

Angaben in vorgedruckte Etiketten eingebracht<br />

werden können, ist dabei eine häufig<br />

genutzte Variante. Durch die Ergänzung der<br />

Anlagen um Bildverarbeitungsmodule der<br />

FleyeVision-Familie bietet AB Graphic seinen<br />

Kunden auch Optionen zur Inspektion von<br />

Etiketten an.<br />

FleyeVision-Module sichern<br />

Qualität<br />

Diese Bildverarbeitungsmodule sind das<br />

Spezialgebiet der deutschen AB Graphic-<br />

Niederlassung: Innerhalb der britischen<br />

Firmengruppe werden sie nur am Standort<br />

Baesweiler bei Aachen unter der Bezeichnung<br />

FleyeVision entwickelt und hergestellt.<br />

Um die Qualität jedes einzelnen<br />

Etiketts sicherzustellen, werden mit den<br />

FleyeVision-Modulen während des Verarbeitungsprozesses<br />

diverse Merkmale der<br />

Etiketten überprüft. So erkennen sie unter<br />

anderem fehlende Etiketten, Spleißstellen,<br />

Matrixreste, Etikettenbeschädigungen, Farbreste<br />

und Verunreinigungen. Die Identifizierung<br />

solcher Fehler muss möglichst zu<br />

100 % erfolgen, denn dem Hersteller der<br />

Etiketten drohen in bestimmten Fällen extrem<br />

hohe Schadensersatzforderungen,<br />

wenn zum Beispiel fehlerhafte Etiketten<br />

bereits auf Endprodukte aufgebracht sind<br />

und diese daher an ihn zurückgeliefert<br />

werden.<br />

Um derartige Risiken auszuschalten, bietet<br />

AB Graphic seinen Kunden eine Vielzahl an<br />

modularen Erweiterungsmöglichkeiten des<br />

FleyeVision-Systems an, die eine kostengünstige,<br />

maßgeschneiderte Konfiguration<br />

von Inspektionssystemen entsprechend der<br />

Kundenanforderungen erlauben. Eine besondere<br />

Stärke dieser Lösung liegt laut<br />

Wirtz darin, dass FleyeVision auch jederzeit<br />

unkompliziert nachträglich in bestehende<br />

Druckanlagen, Maschinen zur Herstellung<br />

von Kunststofffolien, Konfektionieranlagen<br />

oder andere Endlosprozesse integriert werden<br />

kann.<br />

Sensorlose Erkennung<br />

Als Lieferant eines Großteils der Bildverarbeitungshardware,<br />

die bei den in Baesweiler<br />

gefertigten Systemen zum Einsatz kommt,<br />

vertraut AB Graphic schon seit 2004 auf<br />

Stemmer Imaging. „Wir beziehen von diesem<br />

Partner seit Jahren einen Großteil unserer<br />

Kameras, Bilderfassungskarten, Optiken,<br />

Beleuchtungen und Kabel für unsere Anlagen<br />

und sind damit immer gut ge fahren“,<br />

berichtet Wirtz. „Im Laufe der Jahre haben<br />

58 INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/<strong>2019</strong>

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