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Berliner Zeitung 24.06.2019

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6* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 143 · M ontag, 24. Juni 2019<br />

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Wirtschaft<br />

NACHRICHTEN<br />

Neuer Diesel-Rückruf<br />

drückt Daimler-Gewinn<br />

Daimler muss rund 60000 Diesel-<br />

Geländewagen in Deutschland wegen<br />

des Vorwurfs einer illegalen Abgastechnik<br />

in die Werkstätten holen.<br />

DasKraftfahrt-Bundesamt (KBA)<br />

ordnete einen Rückruf mit Sofortvollzug<br />

für Modelle vomTyp Mercedes-Benz<br />

GLK 220 aus den Produktionsjahren<br />

2012 bis 2015 an, wie das<br />

Bundesverkehrsministerium mitteilte.Daimler<br />

weist die Vorwürfe<br />

zurück. DerKonzernwill den Rückrufumsetzen,<br />

aber Widerspruch<br />

gegen den Bescheid einlegen. Am<br />

Abend senkte der Konzernseine<br />

Prognose für dieses Jahr.Wegen zusätzlicher<br />

Kosten in dreistelliger Millionenhöhe<br />

werdeder Gewinn nicht<br />

wie geplant steigen.(dpa)<br />

Keine Einigung über<br />

35-Stunden-Woche im Osten<br />

Im Streit um die35-Stunden-Woche<br />

in der ostdeutschen Metall- und<br />

Elektroindustrie ist ein weiterer Einigungsversuch<br />

gescheitert. Nach<br />

stundenlangen Verhandlungen wurde<br />

kein neuer Gesprächstermin vereinbart,<br />

wie Arbeitgeber und Gewerkschaft<br />

mitteilten. AusSicht des<br />

Arbeitgeberverbands Gesamtmetall<br />

ist eine Lösung nur möglich, „wenn<br />

diese weder Standorte noch Arbeitsplätzegefährdet“.<br />

Es liege ein Tarifvertragmit<br />

einem Vorschlag dazu<br />

auf dem Tisch. DieIGMetall kritisierte<br />

diesen Vorschlag jedoch als<br />

„umfassendes Deregulierungsprogramm“.<br />

DieArbeitszeitverkürzung<br />

werdenun „Betrieb für Betrieb auf<br />

die Tagesordnung“ gesetzt. (dpa)<br />

Erdbeeren sind teurer<br />

als vor einem Jahr<br />

Die Erdbeerernteläuft.<br />

Verbraucher müssen im Moment<br />

rund fünf Prozent mehr für Erdbeerenausgeben<br />

als voreinem Jahr.Der<br />

Durchschnittspreis habe in der vergangenen<br />

Woche bei 4,38 Euro pro<br />

Kilogramm gelegen, sagte Michael<br />

Koch vonder Agrarmarkt-Informationsgesellschaft<br />

in Bonn. Dasschöne<br />

Wetter habe 2018 in kurzerAbfolge<br />

für viel Ware auf demMarkt gesorgt–mit<br />

entsprechend günstigen<br />

Preisen. In diesem Jahr sei das Angebot<br />

wetterbedingt nicht ganz so groß<br />

und aus Produzentensicht bislang<br />

auch besser verteilt gewesen, sagte<br />

Koch. (dpa)<br />

Kleine SUVs<br />

erobern den Markt<br />

FOTO: KAHNERT/DPA<br />

Siegalten jahrelang als übergewichtige<br />

Spritschlucker,doch inzwischen<br />

ist die SUV-Mode bei den Kompaktwagen<br />

angekommen. „52 Prozent<br />

aller in den ersten vier Monaten neu<br />

zugelassenen SUV in Deutschland<br />

hatten Golf-Länge oder weniger“,<br />

sagt Branchenexperte Ferdinand<br />

Dudenhöffer vonder Universität<br />

Duisburg-Essen. „SUV mit Riesenmonster<br />

gleichzusetzen ist einfach<br />

falsch.“ DerMarktanteilder Stadtgeländewagen<br />

habe in den ersten vier<br />

Monaten dieses Jahres erstmals die<br />

30 Prozent überschritten. DasSUV<br />

sei inzwischen das Auto der Normalbürger,keine<br />

andere Karosserieform<br />

habe einen so hohen Privatkundenanteil.<br />

(dpa)<br />

Die Tricks der Automatenbetreiber<br />

Beim Urlaub im Ausland Geld abzuheben, kann schnell teuer werden. WasReisende beachten sollten<br />

Von Theresa Dräbing<br />

Sommerferien sind Reisezeit.<br />

Im Ausland ist jedoch Vorsicht<br />

geboten beim Geldabheben.<br />

Die Gebühren dafür<br />

können schnell sehr hoch werden,<br />

wenn man die Tricks der Automatenbetreiber<br />

nicht kennt. Im aktuellen<br />

Heft„Finanztest“(06/19)derStiftung<br />

Warentest machen die Tester auf<br />

Kostenpunkte aufmerksam, die zum<br />

Teil vermeidbar sind.<br />

Die Sofortumrechnung: Werineinem<br />

Land mit fremder Währung Geld am<br />

Automaten abheben möchte, bekommthäufigamBildschirmdieFrage<br />

gestellt, ob der Betrag direkt in die<br />

Heimatwährung umgerechnet werdensoll.DasgeschiehtaberinderRegel<br />

zum Nachteil des Kunden. „Der<br />

Wechselkurs ist meist viel schlechter<br />

alsderKurs,mitdemdieHeimatbank<br />

abrechnet“, warnt die Stiftung Warentest.<br />

Um 5bis maximal 13,7 ProzentteurerwäredieseMöglichkeitim<br />

Testzeitraum Dezember 2018 bis<br />

März2019 in 23 Nicht-Euro-Ländern<br />

gewesen. Deshalb sollte man standhaft<br />

bleiben und auf der Landeswährung<br />

beharren, auch wenn die Frage<br />

beim Abheben ein weiteres Mal auftaucht:<br />

„Sind Siesich sicher?“<br />

BekannteBanken, dieKunden aus<br />

Deutschland kennen könnten,<br />

schnitten im Test nicht besser ab.Die<br />

Commerzbank lag bei einem Test in<br />

Tschechien mit plus 12,9 Prozent<br />

weit vorn. Auch taucht die Sofortumrechnung<br />

vorwiegend in europäischen<br />

Ländern auf.<br />

Gleiches gilt im Übrigen bei Kartenzahlung<br />

im Geschäft. Auch dort<br />

kann es vorkommen, dass man gefragt<br />

wird, ob man eine Sofortumrechnung<br />

wünscht –hier gilt das<br />

Gleiche wie bei den Automaten: Die<br />

Umrechnungskurse sind in der Regel<br />

gleich schlecht. Wie schlecht –oder<br />

auch gut –ein Wechselkurs ist, könne<br />

nur wissen, wersich unmittelbar zuvorüberden<br />

offiziellen Wechselkurs<br />

informiert hat. Nicht hereinfallen<br />

solltemanlaut Stiftung Warentestauf<br />

Hinweise wie „garantierter fester<br />

Wechselkurs“, „0 Prozent Provision“<br />

oder „0 Prozent Umrechnungsgebühr“.<br />

Damit ist ein schlechterer<br />

Wechselkurs nicht ausgeschlossen.<br />

Automatengebühren: Geldabheben<br />

kann auch durch Automatengebührenteurerals<br />

nötig werden. Diese Gebühren<br />

werden vonden Automatenbetreibern<br />

selbstständig erhoben<br />

und können von der Heimatbank<br />

nicht beeinflusst werden. In Singapur<br />

lagen sie im Test bei gut<br />

zwei Euro,inThailand durchgehend<br />

bei sechs Euro. Esist also sinnvoll,<br />

einen großen Betrag abzuheben statt<br />

mehrmals kleinere. So wird nur einmal<br />

die Gebühr aufgeschlagen. Denn<br />

man kann sie nicht mit einem Klick<br />

umgehen. Hier hilft es nur, mehrere<br />

Automaten auszuprobieren und den<br />

mit der niedrigsten Automatengebühr<br />

zu wählen. Welche Gebühr erhoben<br />

wird, muss der Automat anzeigen.<br />

Währungsrechner: Die App „Reise +Geld“<br />

des Bundesverbands Deutscher Banken bietet<br />

einen tagesaktuellen Währungsrechner für<br />

mehr als 160 Währungen. Bei den Werten<br />

handelt es sich allerdings nur um Durchschnittswertevon<br />

internationalen Devisenmärkten<br />

–eine Hilfe können sie aber sein.<br />

„Es muss endlich entschieden<br />

werden, wie wir bei wichtigen Themen<br />

wie dem Ausbau der Ladeinfrastruktur<br />

für Elektroautos oder bei der<br />

Batteriezellfertigung in Deutschland<br />

vorankommen“, sagte Hofmann. Es<br />

sei Zeit, endlich ein flächendeckendes<br />

Schnellladenetz zu schaffen. Das<br />

sei eine entscheidende Voraussetzung,<br />

um Kunden für die neuen<br />

Elektroautos zu gewinnen, die in den<br />

nächsten Monaten auf den Markt<br />

kommen. „Das Zielbild ist: Jedes<br />

E-Auto kann künftig in wenigen Minuten<br />

an jeder Tankstelle aufgeladen<br />

werden. Das erfordert Investitionen<br />

WECHSELKURS<br />

Währungsumtausch: WerBargeld in Fremdwährung<br />

tauschen möchte, sollte dies nur in<br />

Banken und offiziellen Wechselstuben tun –<br />

egal, ob zuvor in Deutschland oder vorOrt im<br />

Reiseland. Andere Händler bieten einen<br />

Tausch in der Regel nur zu überhöhten Preisen<br />

an, warnt der Bankenverband.<br />

in die Stromnetze“, so der Gewerkschaftsboss.<br />

Hofmann sieht die Stromnetzbetreiber<br />

in der Pflicht, die entsprechenden<br />

Netzanschlüsse bereitzustellen,<br />

sodass ausreichend Schnellladepunkte<br />

errichtet werden können.<br />

„Mit einer solchen Entscheidung<br />

wäredas Signal an alle verbunden:<br />

Jeder kann in nächster Umgebung<br />

sein E-Auto aufladen –mit dem<br />

gleichen Komfort wie bislang beim<br />

Verbrenner.“ Die Autobauer setzen<br />

auch auf das langsame Laden in der<br />

heimischen Garage und bieten dafür<br />

zum Teil auch eigene Wallboxes an.<br />

Gebühren der kartenausgebenden<br />

Bank: Neben den Automatengebührenkönnen<br />

noch zusätzliche Gebühren<br />

für die Kredit- oder EC-KartennutzungdurchdieeigeneBankanfallen.<br />

DieGebühren sind unterschiedlich<br />

hoch. Häufig schreibt die Bank<br />

einen Mindestbetrag vorund erhebt<br />

Gebühren von etwa einem bis<br />

1,75 Prozent des Umsatzes.Auch wegen<br />

dieser Gebühren ist das häufige<br />

Abheben kleinerer Beträge besonders<br />

teuer.<br />

Zusätzlich können für das Umrechnen<br />

der Fremdwährung Kosten<br />

auf den Kunden umgelegt werden.<br />

Wasfür die eigene Bank gilt, steht in<br />

den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mit der Sparcard der Postbank<br />

können Kunden beispielsweise<br />

viermal im Jahr kostenlos Geld im<br />

Ausland abheben. Komplett kostenlos<br />

ist etwa die Auslandsabhebung<br />

bei der DKB-Bank.<br />

Vorsicht ist laut Stiftung Warentest<br />

bei kostenlosen Kreditkarten geboten,<br />

die nicht an ein Girokonto gebunden<br />

sind und bei denen nur Teilzahlungen<br />

möglich sind. Heißt: Monatlich<br />

wird immer nur ein kleiner<br />

Teil der Rechnung abgegolten, für<br />

den Restbetrag werden hingegen hohe<br />

Zinsen fällig.<br />

Ob aber letztendlich Kreditkarte<br />

oder EC-Karte die günstigereVariante<br />

zum Geldabheben im Ausland ist,<br />

hängt von den individuell geforderten<br />

Gebühren der Banken ab. Bei<br />

manchen sind die Konditionen der<br />

EC-Karten besser, bei anderen die<br />

der Kreditkarte.<br />

Keine Gebühren, dafür auch kein Geld:<br />

Noch ungünstiger, als hohe Gebührenzuzahlen,<br />

ist es allerdings,wenn<br />

im Urlaubsland gar kein Geld abgehoben<br />

werden kann, weil der Automat<br />

die Kartenicht annimmt.<br />

So sind EC-Karten nur mit dem<br />

Maestro-Zeichen weltweit einsetzbar,EC-Karten<br />

mit V-Pay-Logo funktionieren<br />

hingegen nur innerhalb<br />

Europas –essei denn, die Bank hat<br />

die Karte auch außerhalb Europas<br />

freigeschaltet. In diesem Fall kann<br />

auch eine Karte mit V-Pay-Logo eingesetzt<br />

werden, sofernder Geldauto-<br />

matoderdieausländischeBankVisa-<br />

Karten akzeptiert.<br />

Es kann allerdings auch vorkommen,<br />

dass die eigene Bank die Karte<br />

aus Sicherheitsgründen sperrt, weil<br />

sie vermutet, dass die Karte missbräuchlich<br />

im Ausland verwendet<br />

wird. „Manche Banken setzen das<br />

Auslandslimit aus Sicherheitsgründen<br />

auf null Euro,umzuverhindern,<br />

dass Unbefugte im Ausland mit der<br />

Karte Geld abheben oder bezahlen<br />

können“, sagt Kathleen Altmann<br />

vomBundesverbandDeutscherBanken.<br />

In einem solchen Fall reicht ein<br />

Anruf bei der Bank. Besser ist es,diesen<br />

schon vorAntritt des Urlaubs zu<br />

tätigen, um gar nicht erst in die Situation<br />

zu kommen. Dasgilt für EC- wie<br />

auch Kreditkarte und im Übrigen<br />

auch für die digitale Karte auf dem<br />

Smartphone, sofern man mobiles<br />

Bezahlen im Reiseland nutzen<br />

möchte.<br />

IG Metall fordert Schnellladesäulen an jeder Tankstelle<br />

Von Rasmus Buchsteiner<br />

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann<br />

pocht vor dem Autogipfel an diesem<br />

Montag im Kanzleramt auf klare<br />

Festlegungen –etwa für den Ausbau<br />

der Ladeinfrastruktur. „Wir erwarten,<br />

dass beim Autogipfel nicht um<br />

den heißen Brei herumgeredet wird“,<br />

sagte er dem RedaktionsNetzwerk<br />

Deutschland (RND). Dasabendliche<br />

Treffen von Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU) mit Topmanagernund<br />

Gewerkschaftern der Autoindustrie<br />

ist als informeller Gedankenaustausch<br />

geplant.<br />

Gewerkschaftschef Jörg Hofmann verlangt klare Beschlüsse beim Autogipfel im Kanzleramt<br />

ILLUSTRATION: SASCHA JAECK<br />

Doch Hofmann sieht darin nur eine<br />

Ergänzung zu öffentlichen Schnellladestationen.<br />

„Bisher haben wir bei<br />

der Ladeinfrastruktur einen Dschungel<br />

von einzelnen Förderprogrammen.<br />

Wirbrauchen endlich Klarheit,<br />

wohin die Reise gehen soll“, sagte<br />

Hofmann.<br />

Die Arbeitnehmer, soHofmann,<br />

dürften bei der Verkehrswende nicht<br />

auf der Strecke bleiben: „Wir brauchen<br />

das Transformationskurzarbeitergeld<br />

als Beschäftigungsbrücke.“<br />

Damit könnten Beschäftigte in den<br />

Betrieben gehalten und für neue Tätigkeiten<br />

qualifiziertwerden.<br />

Milliardär<br />

will Metro<br />

übernehmen<br />

Vorstandhält Kaufangebot<br />

für vielzuniedrig<br />

Von Bernd Röder<br />

Der tschechische Milliardär Daniel<br />

Kretinsky will den Düsseldorfer<br />

Handelskonzern Metro komplett<br />

übernehmen. Der Metro-Vorstand<br />

lehnte das Kaufangebot am<br />

Sonntag jedoch als viel zu niedrig ab.<br />

Er rät den Aktionären, ihre Anteile<br />

vorerst nicht zu verkaufen. DasAngebot<br />

liege nur um drei Prozent über<br />

dem Aktienkurs vom vergangenen<br />

Freitag.<br />

Über eine Übernahme wird spekuliert,<br />

seit Kretinsky mit seinem slowakischen<br />

Kompagnon Patrik Tkac<br />

im August 2018 gut sieben Prozent<br />

derMetro-Anteilekaufte.Inzwischen<br />

hat ihreHolding EP Global Commerce<br />

auf knapp elf Prozent aufgestockt<br />

und über Kaufoptionen Zugriff auf<br />

mehr als 30 Prozent der Anteile.<br />

EP bietet für die Stammaktien der<br />

Metro AG16Euro und für die Vorzugsaktien<br />

13,80 Euro. Der Xetra-<br />

Schlusskurs der Stammaktie lag am<br />

Freitag bei 15,55 Euro.<br />

Haniel hat zugestimmt<br />

EP mit Sitz in Grünwald bei München<br />

plant erklärtermaßen keinen radikalenUmbau.„Esistnichtbeabsichtigt,<br />

die derzeit bestehenden Metro-<br />

Märkte in Deutschland oder anderen<br />

Kernmärkten der Metro Group zu<br />

schließen oder Arbeitsplätze ingrößerem<br />

Umfang abzubauen“, heißt es<br />

in dem Übernahmeangebot. Auch<br />

sollen bestehende BetriebsvereinbarungenundTarifverträgeinDeutschland<br />

nicht gekündigt werden. Der<br />

Metro-Konzern hat insgesamt rund<br />

146000 Mitarbeiter.<br />

EP hat nach eigenen Angaben die<br />

„volle Unterstützung des Hauptaktionärs<br />

Haniel“, der 15,2 Prozent hält.<br />

Der Familienkonzern hatte bereits<br />

imFrühjahr2018dieWeichenfürden<br />

Ausstieg gestellt. Die Haniels waren<br />

in den Sechzigerjahren bei Metro<br />

eingestiegen. In den vergangenen<br />

Jahren brachte das Engagement erhebliche<br />

Verluste.<br />

Metro will sich auf seine Großmärkte<br />

konzentrieren. Bereits 2017<br />

wurde die börsennotierte Ceconomy<br />

AG als Holding der Elektrohändler<br />

Media Markt und Saturn ausgegliedert.<br />

Für die Supermarktkette Real<br />

wird ein Käufer gesucht. Im vorigen<br />

Herbst betrieb Metro771 Märkte,davon103<br />

in Deutschland. DerKonzern<br />

kämpft mit Problemen im wichtigen<br />

russischen Markt, außerdem waren<br />

hohe Abschreibungen auf Real nötig.<br />

Ob Kretinsky die Strategie ändern<br />

will, ist nicht bekannt. Der43-jährige<br />

Finanzinvestor hatte seine Engagements<br />

zuvor auf die Energie- und Industriebranche<br />

konzentriert. „Wir<br />

schätzen das Engagement aller Metro-Mitarbeiter<br />

sehr.Sie haben bereits<br />

sehrgroße Veränderungendurchlaufen<br />

und leisten in diesen schwierigen<br />

Zeiten eine bemerkenswerte Arbeit.<br />

Sieverdienen jedoch die beste nachhaltige<br />

Strategie und werden vonder<br />

Erholung und dem langfristigen<br />

Wachstum von Metro profitieren“,<br />

erklärte Kretinsky.Erstrebe einen Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrag<br />

an, der EP „die volle<br />

operativeKontrolle gibt“. (dpa)<br />

DanielKretinskyhat bisher vorallem in<br />

die Industrie investiert. FOTO: TRAUT/IMAGO-IMAGES

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