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EPP 7-8/2019

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MESSEN + VERANSTALTUNGEN<br />

Thomas Randt über 5G.<br />

Foto: <strong>EPP</strong>/Doris Jetter<br />

Bernd Vojanec über Smart Products.<br />

Foto: <strong>EPP</strong>/ Doris Jetter<br />

1. Workshop mit Michael Schwitzer.<br />

Foto: <strong>EPP</strong>/Doris Jetter<br />

Michael Schleicher<br />

zum Baugruppen -<br />

design.<br />

Foto: <strong>EPP</strong>/Doris Jetter<br />

Die Vorträge und<br />

Workshops bei<br />

Wittenstein SE.<br />

Foto: FED<br />

erläutert, zu deren Beginn die Entwicklung eines smarten Elektronikbausteins<br />

für Getriebe stand. Der Redner verdeutlichte den Weg vom<br />

Internet der Dinge zu Industrie 4.0 am Praxisbeispiel des Antriebssystem<br />

Galaxie. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal stellt das integrierte<br />

Sensormodul cynapse dar, mit welchem Daten über die<br />

standardisierte Schnittstelle IO-Link ausgegeben werden können.<br />

Das smarte Getriebe ist insofern in der Lage, Einflussgrößen aus<br />

dem Prozess sowie Einsatzumfeld identifizieren, messen und an die<br />

Maschinensteuerung weitergeben, und darüber hinaus mit Applikationen<br />

auf IIoT-Plattformen austauschen können. Komplettiert wird<br />

das Sensormodul durch integrierte und intelligente Logikfunktionen,<br />

mit denen Getriebe in Eigenregie Überwachungsfunktionen ausführen<br />

können. Dies unterstützt die zustandsorientierte Predictive Maintenance,<br />

minimiert Maschinenstillstände und realisiert so optimale<br />

Verfügbarkeit und Produktivität der Maschinen. Künftig geht es nicht<br />

mehr nur um das Produkt, sondern um die Daten.<br />

Wissensvertiefende Workshops<br />

Der erste Workshop vom Geschäftsführer Michael Schwitzer, Ciboard<br />

electronic GmbH, beschäftigte sich mit High-Density-Interconnect<br />

und Highspeed. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen<br />

der High-Density-Interconnect-Technologie und einer Übersicht<br />

über die Entwicklungsstufen folgten eine nähere Betrachtung der<br />

Hochfrequenzeigenschaften von Microvias sowie einige Layouttipps<br />

für die anwesenden PCB-Designer. Gerade neue Miniaturbauformen<br />

von Bauelementen, extreme Bauteildichten oder auch eine hohe<br />

Anzahl an Hochfrequenz-Signalen führen jeden Entwickler<br />

schnell an die Grenzen der Designmöglichkeiten eines Multilayers<br />

mit Standard-Durchkontaktierungen. Der Referent zeigte anhand<br />

von Praxisbeispielen auf, dass für solche Anwendungsfälle mit der<br />

HDI/Microvia-Technologie eine bereits seit über zwei Jahrzehnten<br />

nicht nur in Großserien bewährte Leiterplattentechnologie zur Verfügung<br />

steht. Hiermit können Mitarbeiter u. a. die kleinsten und engsten<br />

Kontaktstellen ausrouten, elegant das Problem langer Via-Stubs<br />

im High-Speed-Bereich umgehen, Anforderungen an die Power-Integrity<br />

leichter erfüllen und die thermischen Eigenschaften des Layouts<br />

verbessern. Bei optimaler Auslegung wird nicht nur die Bestückung<br />

vereinfacht und sicherer, auch die Gerätegröße und damit der<br />

Materialeinsatz kann deutlich verringert werden. Nicht zuletzt erlaubt<br />

die Betrachtung der gesamten Entwicklungs- und Fertigungskosten<br />

einer Baugruppe Einsparungsmöglichkeiten, die sich durch<br />

den effektiven Einsatz von Microvias ergeben.<br />

Den zweiten Workshop zum Highpower-Baugruppendesign brachte<br />

Michael Schleicher der Semikron Elektronik GmbH & Co. KG den Teilnehmern<br />

näher. Antriebstechnologien, alternative Energieerzeugung<br />

oder E-Mobilität eint die Tatsache, dass die Spannung bis weit über<br />

230 V liegt und Ströme dauerhaft über 20 A teilweise bis über 100 A<br />

fließen. Um dies technisch zu realisieren, wurden in der Vergangenheit<br />

häufig diskrete Aufbauten genutzt. Heute übernimmt diese Aufgaben<br />

in vielen Fällen die Leiterplatte. Im Seminar werden Inhalte, Fähigkeiten<br />

und Strategien vermittelt, wie eine Baugruppe mit High-Power-Anforderungen<br />

geplant und erfolgreich umgesetzt werden kann. Dazu<br />

gehören z. B. die Auswahl von Basismaterialien, Lagenaufbauten, Temperaturbetrachtungen<br />

und die Auswahl der richtigen Anschlusstechnologien.<br />

So wird bei vielen durch Automotive wie E-Mobilität getriebenen<br />

Entwicklungen zunehmend auf lötfreie Verbindungen gesetzt. Dafür<br />

bietet sich die PressFit-Technik perfekt an. Die Verbindung ist sowohl<br />

durch den Pinquerschnitt als auch die Parallelschaltung von Pins<br />

augezeichnet skalierbar und mit automatischen Einpresssystemen gut<br />

steuerbar. Hierbei kann die Leiterplatte ihre Vorteile ausspielen: Sie ist<br />

bei entsprechend den Bauraumvorgaben gut anpass- und skalierbar:<br />

Kupferlagen und deren Dicke (Leitungsquerschnitt). Eines der wich-<br />

28 <strong>EPP</strong> Juli/August <strong>2019</strong>

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