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Berliner Kurier 30.10.2019

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SEITE7<br />

BERLINER KURIER, Mittwoch, 30. Oktober 2019<br />

Katja als Baby vor<br />

41 Jahren. Eine<br />

Verwandte hielt sie<br />

damals in ihren Armen.<br />

Fotos: Sabeth Stickforth, privat<br />

Foto: imago images/IPON<br />

Tegel oder<br />

Schönefeld?<br />

Welchen<br />

Flughafen die<br />

Aktivisten am<br />

Wochenende<br />

des 9./10.<br />

November<br />

genau lahmlegen<br />

wollen, ist<br />

noch nicht<br />

bekannt.<br />

Klimaaktivistenwollen einen<br />

<strong>Berliner</strong> Flughafen blockieren<br />

Geplant ist das für den 10. November<br />

Berlin –Klimaaktivisten der<br />

Initiative „Am Boden bleiben“<br />

wollen am 10. November einen<br />

<strong>Berliner</strong> Flughafen blockieren.<br />

Ob es Tegel oder Schönefeld<br />

treffen soll, lassen die Aktivisten<br />

bewusst offen.<br />

Der Protest richte sich nicht<br />

gegen Passagiere, sondern gegen<br />

Politik und Konzerne,<br />

heißt es. „Am Boden bleiben“<br />

fordert Maßnahmen zur „massiven<br />

Reduktion“ des Flugverkehrs,<br />

darunter die Abschaffung<br />

von Kurzstreckenflügen,<br />

die Einführung von Kerosinsteuern<br />

und einer „progressiven<br />

Ticketsteuer“, die Vielflieger<br />

stärker besteuert. Es ist<br />

nicht das erste Mal, dass Aktivisten<br />

mit Flughafen-Blockaden<br />

drohen. Eine Vertreterin<br />

von Fridays for Future hatte so<br />

eine Aktion schon für September<br />

angekündigt. Doch die Blockade<br />

fiel aus. Die Flughafengesellschaft<br />

will Fragen zu konkreten<br />

Sicherheitsmaßnahmen<br />

nicht beantworten. „Wir sind<br />

grundsätzlich mit den zuständigen<br />

Sicherheitsbehörden im<br />

Austausch.“<br />

AOK Nordost<br />

hätte.“ Danach schwieg er weiter.<br />

Warum die Großeltern nie<br />

wieder Kontakt zu ihrer Tochter<br />

aufnahmen, versteht die Enkelin<br />

bis heute nicht.<br />

Inzwischen ist Katja Hoffmann<br />

selbst Mutter einer Tochter<br />

(19) und verheiratet, aber<br />

die Vergangenheit lässt sie<br />

nicht los. Sie begann nach ihrer<br />

Mutter intensiv zu recherchieren,<br />

googelte im Internet ihren<br />

Namen und suchte in sozialen<br />

Netzwerken nach ihr. Vom Einwohnermeldeamt<br />

erfuhr sie,<br />

dass die Mutter in Berlin leben<br />

soll. Eine genaue Adresse hat<br />

sie nicht.<br />

Vor etwa einem Jahr stellte<br />

sie einen Antrag beim Jugendamt<br />

ihres Wohnortes in Oranienburg.<br />

Adoptierte ab 16 Jahren<br />

haben in Deutschland das<br />

Recht, in ihre Adoptivakte einzusehen<br />

und können über das<br />

Jugendamt einen Kontakt zur<br />

leiblichen Mutter vermittelt<br />

bekommen. Adoptionsvorgänge<br />

müssen bis zu 100 Jahren<br />

nach Geburt aufgehoben werden.<br />

Bislang erhielt Katja Hoffmann<br />

noch keine detaillierte<br />

Auskunft.<br />

Der KURIER hat beim zuständigen<br />

Jugendamt ebenfalls<br />

nachgefragt, um mehr über den<br />

ungewöhnlichen Adoptionsfall<br />

zu erfahren. Dort hieß es: Es<br />

habe am 8. Januar ein Gespräch<br />

mit der Adoptierten gegeben.<br />

„Es wurden mögliche Wege zur<br />

Suche aufgezeigt, mit dem Vermerk,<br />

dass es zeitlich nicht einzuschätzen<br />

ist, wie lange die<br />

Suche dauern wird und ob sie<br />

überhaupt erfolgreich ist“, sagt<br />

Behördensprecherin Irina<br />

Schmidt. Aus Fachkreisen hieß<br />

es außerdem „dass Adoptionen<br />

durch Großeltern in der ehemaligen<br />

DDR selten gewesen<br />

waren“.<br />

Katja Hoffmann wünscht sich<br />

so sehr, dass ihre Suche nach<br />

ihrer Mutter ein positives Ende<br />

nehmen wird. Sie sagt: „An jedem<br />

Geburtstag und an jedem<br />

Weihnachtsfest muss ich an sie<br />

denken.“ Seit 41 Jahren ist das<br />

schon so.<br />

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