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SPORTaktiv Winterguide 2019

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Der Gast ist König. Im<br />

Alpenhof in Filzmoos<br />

(oben) und im Tauern<br />

Spa Kaprun (links).<br />

vielen läuft auch alles nur über Vornamen.<br />

Das schätzen die meisten sehr im<br />

Urlaub.“ Weil man Skiguidings und<br />

Wanderungen in kleinen Gruppen anbietet,<br />

hat man schnell einen lockeren<br />

Umgang mit den Gästen. Karin, wie war<br />

das Radfahren? Robert, was macht dein<br />

Knie? Haben die Kleinen gut geschlafen?<br />

Das lieben viele am Urlaub in Österreich,<br />

vor allem die Gäste aus<br />

Deutschland. „Und bei den Stammgästen<br />

entstehen echte Freundschaften.“<br />

Merkt man, dass ein Gast von sich aus<br />

ein wenig Distanz haben will, spart man<br />

sich das Du und bleibt beim freundlichen<br />

Sie. „Mit etwas Fingerspitzengefühl<br />

geht das“, erzählt der Juniorchef. Bei<br />

voller Bettenbelegung alle 100 Gäste<br />

beim Vornamen zu kennen, geht sich<br />

aber nicht mehr aus.<br />

Nähe und Herzlichkeit allein reichen<br />

heutzutage aber ohnehin nicht mehr.<br />

„Schritt für Schritt sind wir gewachsen,<br />

hatten etwa alle drei Jahre eine Baustelle,<br />

um den steigenden Ansprüchen der<br />

Gäste gerecht zu werden“, erzählt<br />

Walchhofer junior. Der Alpenhof ist<br />

zum schmucken Vier-Sterne-Hotel erblüht.<br />

Saunalandschaft und Hallenbad<br />

gehören zum Standard. „Das erwarten<br />

die Gäste einfach“, so Markus Walchhofer.<br />

Womit der Alpenhof zusätzlich<br />

punktet, ist das beheizte Außenbecken.<br />

„Sport und Wellness für den gemütlichen<br />

Sportler, das ist unser Angebot“,<br />

erzählt Markus. So gelingt der Spagat<br />

zwischen Familienbetrieb und Vier-Sterne-Luxus.<br />

„Ich kenne Häuser mit 200,<br />

300 Betten, da wird es schon schwieriger,<br />

jeden persönlich zu betreuen.“<br />

Große Vielfalt<br />

Wie schaut das in den noch größeren<br />

Betrieben aus? Im Tauern Spa Kaprun<br />

(320 Betten) gibt es eine eigene „Expeditionsleiterin“,<br />

die sich sieben Tage die<br />

Woche um die Gäste kümmert, Skipässe<br />

bucht, Ausflüge organisiert. Freitagabends<br />

begrüßt Geschäftsführer Karl<br />

Berghammer bei einem Aperitif die Gäste,<br />

gibt Ausflugstipps, beantwortet Fragen<br />

und erzählt über das Haus. Wellness<br />

steht im Haus zwischen Zeller See und<br />

Kitzsteinhorn im Mittelpunkt. „Die<br />

Gäste schätzen die entspannte Atmosphäre,<br />

die Vielfalt der Becken und Saunen<br />

und dass sie keine Scheu zu haben<br />

brauchen, auch einmal im Bademantel<br />

von A nach B zu gehen“, sagt Berghammer.<br />

„Bei der Ankunft erhalten sie eine<br />

Aufmerksamkeit des Gastgebers, beim<br />

Check-out ein Mitbringsel für zu Hause.“<br />

Zum Schluss ein Schmankerl aus dem<br />

österreichischen Wintertourismus, wie<br />

es ihn in uriger Herzlichkeit trotz der<br />

digitalen Welt auch <strong>2019</strong>/20 noch gibt:<br />

Silvester, man bucht in einer großen<br />

Tourismusregion ein kleines Zimmer,<br />

quasi Urlaub am Bauernhof. Der Betrieb<br />

hat keine Homepage, keine<br />

E-Mail, die Vermieterin kein Handy.<br />

Also wird noch klassisch am Festnetz<br />

angerufen, das gibt es. Die sympathische<br />

Dame nimmt die Buchung freundlich<br />

an. Wie man das schriftlich noch fixieren<br />

könne, fragt der Kunde. Sagt die<br />

Vermieterin: „Sind’s bitte so liab und<br />

schreiben Sie mir eine Postkarte.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

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