SPORTaktiv Winterguide 2019
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Protektoren sind<br />
atmungsaktiv, leicht,<br />
weich, schauen gut<br />
aus und beherrschen<br />
auch ihre Kernkompetenz<br />
perfekt: Schutz im<br />
Fall von Stürzen oder<br />
Zusammenstößen.<br />
Also: Kein Grund mehr,<br />
darauf zu verzichten.<br />
über die Skibrille abgedeckt“, sagt<br />
Gigasport-Experte Pucher. Große Gläser<br />
und rahmenloses Aussehen sind voll im<br />
Trend. Rahmen hat die Skibrille natürlich<br />
trotzdem, aber schmal und von<br />
außen nicht sichtbar. Die Sichtfelder<br />
haben sich dadurch enorm vergrößert.<br />
Ein „Scheuklappengefühl“ wie früher<br />
gibt es nicht mehr, was wiederum ein<br />
großes Sicherheitsplus bedeutet. Weiters<br />
geht es um die Farben der Gläser und<br />
die Verspiegelung – auch der Spiegellook<br />
ist Modestatement, zugleich bei hellem<br />
Sonnenlicht aber vor allem Blendschutz.<br />
Bei den Scheibentechnologien hat sich<br />
bei den Skibrillen in der jüngeren Vergangenheit<br />
ebenfalls viel getan. Fast jede<br />
nahmhafte Brillenmarke hat Technologien,<br />
die Konturen bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
verstärken. Ist aufgrund<br />
unterschiedlicher Bedingungen ein<br />
Wechsel der Scheibe angezeigt, funktioniert<br />
das heute in Sekundenschnelle,<br />
zum Beispiel mit Magnetsystemen.<br />
Helm und Brille bieten aber nicht nur<br />
optisch, sondern auch was den Sitz<br />
betrifft eine perfekte Einheit und fügen<br />
sich an der Stirn exakt aneinander, betont<br />
Marius Gschanes. Probieren muss<br />
man beim Kauf trotzdem, weil Kopfformen<br />
einfach unterschiedlich sind.<br />
Skihelme haben sich also praktisch<br />
lückenlos durchgesetzt. Bei einem anderen<br />
Sicherheitsthema kann man das<br />
noch nicht sagen: Protektoren werden<br />
nach wie vor nur von einer Minderheit<br />
der Wintersportler verwendet, auch<br />
wenn sie wichtig sind und sich dank<br />
weicher, atmungsaktiver und sich der<br />
Körperform anpassender Materialien<br />
angenehm wie nie tragen, wie Mario<br />
Pucher betont. „Man muss immer<br />
bedenken, dass man nicht nur selbst zu<br />
Sturz kommen, sondern auch von anderen<br />
zu Sturz gebracht werden kann“,<br />
will Pucher alle, die beim Rücken- und<br />
Oberkörperschutz noch skeptisch<br />
sind, überzeugen. Marius Gschanes<br />
weiß, dass das Sicherheitsbewusstsein<br />
immerhin steigt: „Früher waren<br />
Protektoren ein Thema für die jungen<br />
Draufgänger – heute ist es das querbeet<br />
durch alle Altersklassen.“ Protektoren<br />
gibt es in Westen- und „Hosenträger“-Form,<br />
viele sind waschbar und<br />
teilweise sind sie genauso stylish wie der<br />
Rest der Skiausrüstung: als Statement<br />
beim Après-Ski.<br />
Gigasport-Experte Mario Pucher<br />
weist auf noch eine noch junge Entwicklung<br />
hin: „Smarte“ Helme und Protektoren.<br />
Es gibt sie teilweise schon –<br />
Pucher erwartet, dass das Thema in den<br />
kommenden Jahren aber noch deutlich<br />
an Fahrt aufnimmt. Von Livall, bisher<br />
vom Biken bekannt, gibt es nun auch<br />
einen Skihelm, der im Fall eines Unfalls<br />
über eine App automatisch eine vorher<br />
definierte Nachricht an eine Kontaktperson<br />
versendet. Von POC stammt<br />
die NFC-Technologie mit eingebautem<br />
Chip, auf dem relevante medizinische<br />
Daten gespeichert werden. Vom<br />
gleichen Hersteller gibt es die VPD- Air-<br />
Vest, einen Kinderrückenprotektor, der<br />
mit dem sogenannten „Trax“, einem<br />
GPS-Ortungsgerät, ausgestattet wird:<br />
Damit können Kinder und Jugendliche<br />
auch alleine Ski fahren und die Eltern<br />
sehen jederzeit am Smartphone, wo<br />
sich der Nachwuchs befindet. Auf der<br />
weltgrößten Sportartikelmesse ISPO<br />
bekam diese Neuheit heuer einen<br />
„Gold Award“.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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