Norderland 01/2020
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Südsee-Flair im
heimischen Garten
JOOST MARIENHOFF UND INGO SCHETZBERG IMPORTIEREN BAMBUS-MÖBEL
VON DEN PHILIPPINEN NACH DEUTSCHLAND. DIE BEIDEN OSTFRIESEN
SETZEN DABEI AUF TRADITIONELLES HANDWERK UND NACHHALTIGKEIT.
Dass ihre Idee auf den ersten Blick
ein bisschen verrückt klingt, geben sie
selber zu. Trotzdem haben sich Joost
Marienhoff und Ingo Schetzberg in
den Kopf gesetzt, mit ihrer Firma
„Bamboo-House“ Bambus-Möbel von
den Philippinen nach Deutschland zu
importieren. Genauer betrachtet, birgt
ihr Firmenkonzept durchaus inno vatives
Potenzial und Nachhaltigkeit, und auch
der Fair-Trade-Gedanke wird berücksichtigt.
„Bambus wächst wesentlich
schneller als Holz“, erklärt Joost
Marienhoff einen wesentlichen Vorteil
des von ihm favorisierten Rohstoffs.
Der 26-Jährige ist gelernter Tischler.
Seinen Geschäftspartner Ingo Schetzberg
(49) traf er in der Berufsschule. Früher
war Schetzberg jahrelang als Kapitän
auf Containerschiffen unterwegs. Aus
gesundheitlichen Gründen musste er
dann eine Umschulung machen, hielt
aber viele Kontakte zu seinen überall
auf der Welt verstreuten Freunden aufrecht.
Nicht von ungefähr sind ihm die
Philippinen dabei besonders ans Herz
gewachsen. „Die Mannschaften auf
den internationalen Containerschiffen
bestehen heutzutage überwiegend aus
Filipinos“, sagt er. „Und das ist in
meinem Freundeskreis ganz ähnlich.“
TRADITIONELLE HÜTTEN
Auslöser für die Idee, Bambus-Möbel
nach Deutschland zu importieren, waren
sogenannte „Wedding Sheds“. Diese
„Hochzeits-Hütten“ haben auf den
Philippinen eine große Tradition, auch
und gerade mit Blick auf die Handwerkskunst.
Die Pavillons bieten Platz
für bis zu acht Personen, die bequem
um einen Tisch sitzen können. „Die
stehen praktisch überall herum, weswegen
mir irgendwann der Gedanke
kam, dass die eigentlich genauso gut
bei uns in den Garten passen würden,
zumal die fast unverwüstlich sind“,
erzählt Schetzberg. „Unwetter, wie zum
Beispiel Taifune, passieren auf den
Philippinen ja ständig. Und das halten
die Wedding Sheds meiner Erfahrung
nach locker aus.“
Weil sich keine deutsche Firma fand,
die solche traditionell gefertigten
Pavillons verkauft, blieb nur eine
Direktbestellung, was für den ehemaligen
Kapitän dank seiner exzellenten
internationalen Kontakte gar kein
Problem darstellte. Während dieser
Phase reifte allmählich der Plan, nicht
bloß ein Einzelstück zu ordern, sondern
auszuloten, ob so etwas auch in um -
fangreicherem Maße eine realistische
Perspektive haben würde. „Je mehr wir
darüber nachdachten, desto klarer
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