TASSILO - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen, Ausgabe März/April 2020
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Die generalsanierte <strong>Weilheim</strong>er Klinik<br />
Mein Krankenhaus 2030 —<br />
Maximaler Nahversorger<br />
<strong>Weilheim</strong> | Es ist wahrlich ein Neubau<br />
der Superlative: das generalsanierte<br />
<strong>Weilheim</strong>er Krankenhaus.<br />
50 Millionen Euro Investitionen in<br />
Gebäude <strong>und</strong> innovativste Technik.<br />
18 800 Quadratmeter sanierte<br />
Geschossfläche plus 6 750<br />
Quadratmeter G<strong>r<strong>und</strong></strong>fläche. 459<br />
modernisierte Rä<strong>um</strong>e sowie Ba<strong>um</strong>aßnahmen<br />
über vier Ober- <strong>und</strong><br />
zwei Tiefgeschosse. Alles, <strong>um</strong> der<br />
Bevölkerung im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
auch in Zukunft<br />
wohnortnahe Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
zu garantieren. Hochspezialisierte<br />
Abteilungen <strong>und</strong> Notfallversorgung<br />
unter einem Dach<br />
nah an Zuhause, schließlich sind<br />
kurze Wege sowohl für Patienten<br />
als auch Angehörige eine echte<br />
Erleichterung.<br />
Zahlen gesteigert<br />
trotz Baustelle<br />
Die ersten Bagger rollten vor knapp<br />
vier Jahren an, im September 2016<br />
<strong>um</strong> genau zu sein. Seither hat <strong>die</strong><br />
Baustelle nicht einen einzigen<br />
Tag geruht, wie Lothar Ragaller,<br />
Bauleiter der Krankenhaus GmbH<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, verrät. <strong>Das</strong>s<br />
<strong>die</strong> Arbeiten nicht gerade einfach<br />
waren, daraus macht keiner der<br />
Verantwortlichen ein Geheimnis,<br />
musste doch während des laufenden<br />
Betriebes saniert <strong>und</strong> gebaut<br />
werden. Als eine „OP am offenen<br />
Herzen“ hatte es Klinik-Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann im Vorfeld<br />
bezeichnet. Aber: „Es wurde<br />
kein Patient nicht behandelt, versichert<br />
ein sichtlich zufriedener<br />
Geschäftsführer. Im Gegenteil: Die<br />
Patientenzahlen wurden während<br />
der Bauphase sogar deutlich gesteigert<br />
dank einer sukzessiven<br />
Erweiterung des medizinischen<br />
Angebots sowie fortwährenden<br />
Verbesserungen in Sachen Qualität.<br />
Betten abzubauen, davon ist<br />
längst keine Rede mehr, was <strong>die</strong><br />
enormen Investitionen in Technik<br />
<strong>und</strong> Infrastruktur eindrucksvoll<br />
Blickfang: <strong>die</strong> neue<br />
Fassade des <strong>Weilheim</strong>er<br />
Krankenhauses.<br />
zeigen. „Wir müssen uns bei allen<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Patienten bedanken,<br />
<strong>die</strong> während der gesamten<br />
Bauzeit so kooperativ waren“,<br />
freut sich Thomas Lippmann noch<br />
immer über das gute Miteinander.<br />
Entstanden ist in jedem Fall ein<br />
Ort z<strong>um</strong> Wohlfühlen. „Eine Wellnessoase“,<br />
wie Markus Söder bei<br />
der feierlichen Eröffnung Anfang<br />
Februar das neue <strong>Weilheim</strong>er<br />
Krankenhaus bezeichnete. Der<br />
Bayerische Ministerpräsident hatte<br />
es sich nicht nehmen lassen,<br />
<strong>die</strong> Festrede persönlich zu halten,<br />
was angesichts seines proppenvollen<br />
Terminkalenders bei einer<br />
Generalsanierung beileibe nicht<br />
immer der Fall sei, wie er selbst<br />
zugibt. Damit unterstrich er einerseits<br />
<strong>die</strong> Wichtigkeit ländlicher<br />
Krankenhäuser, andererseits <strong>die</strong><br />
Bedeutung öffentlicher Häuser,<br />
ohne <strong>die</strong> weder in der Stadt noch<br />
auf dem Land eine dauerhafte medizinische<br />
Versorgung aufrechtzuerhalten<br />
sind. Tatsächlich machen<br />
viele Bereiche eher den Anschein<br />
einer modernen Hotellobby, wirken<br />
keineswegs so steril wie man<br />
es z<strong>um</strong>eist von Krankenhäusern<br />
gewöhnt ist. Viele Materialien in<br />
Holzoptik wurden verbaut, an den<br />
Wänden wurden bewusst farbliche<br />
Akzente gesetzt <strong>und</strong> Wandbilder<br />
mit Bergszenen installiert, <strong>die</strong><br />
nicht nur den Standort repräsentieren<br />
sondern darüber hinaus als<br />
Metapher gelten – ganz zu schweigen<br />
vom künstlerischen Effekt. Dabei<br />
betont Thomas Lippmann: „Es<br />
wurde alles mit dem vorhandenen<br />
Budget geschafft, wir haben kein<br />
Geld aus dem Fenster geschmissen.“<br />
Die insgesamt 50 Millionen<br />
Euro Investitionss<strong>um</strong>me wurde im<br />
Übrigen zu gleichen Teilen vom<br />
Freistaat Bayern sowie vom Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Lob für<br />
den Landkreis<br />
Ausschließlich Lob hatte der Ministerpräsident<br />
für den Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> Land-<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Verbaut wurden unter anderem <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
250 km Kabel <strong>und</strong> Leitungen<br />
17 000 m² Wand- <strong>und</strong> Deckenfarbe<br />
2 700 m² Fensterflächen<br />
415 Türen<br />
6 500 m Trinkwasserleitungen<br />
1 950 m Abwasserleitungen<br />
5 000 m medizinische Gasleitungen<br />
4 000 m Heizungsrohre