TASSILO - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen, Ausgabe März/April 2020
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13.03.– 30.08.<strong>2020</strong><br />
Schätze<br />
schauen<br />
Muse<strong>um</strong><br />
Starnberger<br />
See<br />
Di–So 10:00–17:00<br />
an Feiertagen geöffnet<br />
Possenhofener Straße 5<br />
82319 Starnberg<br />
info@muse<strong>um</strong>-starnberger-see.de<br />
Haseborg-Kaffee: Bohnen, Kurse <strong>und</strong> Catering<br />
Genuss aus dem<br />
Pferdehänger<br />
<strong>Weilheim</strong> | „Ein guter Kaffee sollte<br />
vor allem schonend geröstet<br />
sein, schädliche Säure wird dabei<br />
abgebaut. So ist er bekömmlich<br />
<strong>und</strong> entwickelt ein tolles Aroma“,<br />
so Simon ter Haseborg. Seit 2013<br />
hat sich der heute 34-Jährge vollends<br />
dem Kaffee verschrieben, ein<br />
Fre<strong>und</strong> hatte ihm zuvor verschiedene<br />
Sorten aus unterschiedlichsten<br />
Ländern mitgebracht. „Die<br />
Aromen-Vielfalt hat mich so fasziniert,<br />
dass ich nicht anders konnte,<br />
als mich zu einh<strong>und</strong>ert Prozent<br />
dem Kaffee zu widmen“, blickt<br />
Haseborg zurück. Also begann er<br />
schnellstens in einer Münchner<br />
Kaffeerösterei zu arbeiten, Bücher<br />
zu wälzen <strong>und</strong> alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> das<br />
Thema aufzusaugen. Besuchte<br />
zudem Kurse <strong>und</strong> Seminare, da<br />
es eine klassische Ausbildung in<br />
Deutschland schlichtweg nicht<br />
gibt, auch der Begriff „Barista“ ist<br />
nicht geschützt. Nachdem Simon<br />
ter Haseborg, ursprünglich aus<br />
dem Norden stammend, samt Familie<br />
aufs tiefste oberbayerische<br />
Land zog, begann er für verschiedene<br />
Events entsprechendes Kaffee-Catering<br />
anzubieten – <strong>und</strong> hat<br />
sich <strong>die</strong>sbezüglich bereits einen<br />
Namen gemacht.<br />
Nachhaltiger Anbau,<br />
faire Bezahlung<br />
Guter Geschmack, schonende Röstung<br />
<strong>und</strong> allen voran nachhaltiger<br />
Anbau: Parameter, auf <strong>die</strong> Simon<br />
ter Haseborg beim Kaffee ganz<br />
besonders achtet. Derzeit vertreibt<br />
er unter seinem Label „Haseborg<br />
Kaffee“ einen Filterkaffee, hat zudem<br />
zwei Espressosorten im Sortiment.<br />
Einen klassisch italienischen<br />
Espresso mit 60 Prozent Arabica,<br />
40 Prozent Robusta – Arabica <strong>und</strong><br />
Robusta sind <strong>die</strong> wirtschaftlich<br />
bedeutendsten Sorten der Kaffeepflanze,<br />
wobei weltweit etwa dreimal<br />
mehr vom milderen Arabica<br />
als Robusta angebaut wird. „Intensiv<br />
<strong>und</strong> kräftig mit einer Bomben-Crema“,<br />
verspricht Haseborg.<br />
Der zweite ist ein sortenreiner<br />
Espresso, einh<strong>und</strong>ert Prozent Arabica,<br />
mittelkräftig mit einer leicht<br />
fruchtigen Note. „Der ist deutlich<br />
milder“, sagt Haseborg, aber:<br />
„Etwas zickiger hinsichtlich der<br />
Crema.“ Damit ist der dichte, goldbraune<br />
Scha<strong>um</strong> gemeint, der sich<br />
auf dem Espresso bildet <strong>und</strong> für<br />
viele das Kriteri<strong>um</strong> schlechthin ist<br />
in Sachen perfektem Kaffeegenuss.<br />
Mittlerweile bietet der Barista in<br />
seinem Online-Shop ein Kaffee-<br />
Abonnement für Firmen an, beliefert<br />
K<strong>und</strong>en somit in regelmäßigen<br />
Abständen, bestenfalls kurz bevor<br />
<strong>die</strong> komplett recycelbare Packung<br />
leer ist. Die Prämisse bei all seinen<br />
Kaffeesorten: Die Bohnen werden<br />
direkt gehandelt, damit <strong>die</strong> Kaffeebauern<br />
fair bezahlt werden. „Deren<br />
Bezahlung richtet sich nicht<br />
an dem Börsenpreis, ist damit<br />
wesentlich stabiler“, erklärt Haseborg,<br />
der zukünftig hinsichtlich<br />
Transport <strong>und</strong> Entlohnung noch<br />
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