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altlandkreis - das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel, Ausgabe März/April 2020

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Bernbeurer Unternehmen Haustechnik Müller<br />

Meisterstück auf 1 730<br />

Metern<br />

Bernbeuren / Tegelberg | Seit mittlerweile<br />

über 25 Jahren bietet der<br />

Bernbeurer Meisterbetrieb Haustechnik<br />

Müller seinen Kun<strong>den</strong><br />

objektive Beratung und qualitativ<br />

hochwertige Ausführung sämtlicher<br />

Heizungs- und Sanitärinstallationen<br />

bis hin zur Bad-Komplettrenovierung<br />

an. Ergänzt wird<br />

<strong>das</strong> Müller’sche Leistungsspektrum<br />

durch ein hauseigenes Spengler-<br />

Team <strong>für</strong> verschie<strong>den</strong>ste Metallarbeiten<br />

rund um Immobilien. Diese<br />

nicht ganz übliche Kombination im<br />

Angebotsportfolio erscheint spätestens<br />

bei einem genaueren Blick<br />

in die Vita von Firmengründer und<br />

-chef Helmut Müller schlüssig, vereint<br />

er als Sanitär-, Heizungs- sowie<br />

Spenglermeister doch gleich<br />

drei Meistertitel in einer Person.<br />

Dazu ist der 58-Jährige Betriebswirt<br />

im Handwerk und zertifizierter<br />

Energieberater. Im letzten Vierteljahrhundert<br />

hat Haustechnik Müller<br />

schon so manchen „Highlight-Auftrag“<br />

erhalten, erst im vergangenen<br />

Spätsommer errichteten sie <strong>das</strong><br />

neue Dach des Restaurants auf dem<br />

Tegelberg auf knapp 1 800 Metern.<br />

Profiliermaschine<br />

als Trumpf<br />

Im Oktober 2018 waren die orkanartigen<br />

Windböen auf dem Tegelberg<br />

derart heftig, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> rund 400<br />

Quadratmeter große Blechdach der<br />

Ostseite des Panoramarestaurants<br />

abgerissen wurde und letztlich in<br />

der berühmten „Gelben Wand“<br />

hing. Hier wurde es direkt an Ort<br />

und Stelle zusammengeschnitten –<br />

Glück mit dem Wetter hatten die Spengler von Haustechnik Müller, so<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> neue Dach der Tegelbergstation rechtzeitig fertig wurde.<br />

logistisch betrachtet nicht die allereinfachste<br />

Aufgabe. Nach einem<br />

entsprechen<strong>den</strong> Angebot bekam<br />

Haustechnik Müller <strong>den</strong> Auftrag<br />

erteilt, sich um ein neues Dach zu<br />

kümmern. Ein Vorteil dabei war<br />

sicherlich die Tatsache, <strong>das</strong>s Müller<br />

im Besitz einer mobilen Profiliermaschine<br />

ist. Das ermöglicht <strong>den</strong><br />

Handwerkern, <strong>das</strong> Blech direkt vor<br />

Ort entsprechend der Konstruktion<br />

in die richtige Form zu bringen.<br />

Andernfalls hätten vorbereitete<br />

Blechteile auf <strong>den</strong> Berg transportiert<br />

wer<strong>den</strong> müssen, was nur mit<br />

dem Hubschrauber möglich gewesen<br />

wäre und entsprechend die<br />

Kosten gesprengt hätte. So konnten<br />

die Spengler – neben Helmut<br />

Müller ist ein weiterer Meister, ein<br />

Geselle und ein Azubi beschäftigt –<br />

je<strong>den</strong> Tag mit der Gondel auf <strong>den</strong><br />

Berg fahren. Täglich war die erste<br />

Bahn am Morgen <strong>für</strong> die Handwerker<br />

und <strong>das</strong> Material reserviert.<br />

„Die Tegelbergbahn kann rund drei<br />

Tonnen transportieren“, spricht<br />

Helmut Müller über einen täglich<br />

aktualisierten und detaillierten<br />

Bedarfsplan. Während <strong>das</strong> vorherige<br />

Dach im Grunde eine Ebene<br />

war, was es letztlich anfälliger bei<br />

starken Windböen machte, sind im<br />

neuen Dach sogenannte Abtreppungen<br />

eingearbeitet, <strong>das</strong> Blech<br />

ist demnach in der Länge unterbrochen.<br />

Zudem ist es mit Schneefängen<br />

ausgestattet, da es eine nach<br />

DIN-Normen geregelte Schneelast<br />

aushalten muss: etwa 500 Kilogramm<br />

pro Quadratmeter. Rund<br />

drei Wochen dauerten die Arbeiten<br />

auf dem Tegelberg. „Wir hatten<br />

enormes Glück mit dem Wetter“, so<br />

64 | <strong>altlandkreis</strong>

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