Stahlreport 2020.04
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Geschäftsbetrieb der Konzerngesellschaften<br />
„soweit wie möglich fortzuführen“,<br />
hieß es in einer Mitteilung.<br />
Weiterentwicklung<br />
des Konzerns<br />
Das mittel- bis langfristige Ziel der<br />
Salzgitter AG ist, das Umsatz- und<br />
Wertschöpfungsportfolio des Konzerns<br />
von einem Verhältnis von<br />
rund 60 % Stahl zu 40 % Nicht-Stahl<br />
so zu entwickeln, so dass sich beide<br />
Anteile in Richtung eines Gleichgewichtes<br />
annähern.<br />
Ein wesentlicher Eckpunkt der<br />
Konzernentwicklung ist die Verringerung<br />
der in der integrierten Stahlerzeugung<br />
am Standort Salzgitter<br />
anfallenden CO 2 -Emissionen. „Wir<br />
verfolgen hierzu in Zusammenarbeit<br />
mit der Fraunhofer-Gesellschaft und<br />
weiteren Partnern das Projekt SAL-<br />
COS ® (Salzgitter Low CO 2 Steelmaking)“,<br />
erläuterte Fuhrmann.<br />
Der technische Ansatz des Projekts<br />
ist die direkte Vermeidung von<br />
CO 2 -Emissionen („Carbon Direct<br />
Avoidance“, CDA) im Herstellungsprozess<br />
selbst, indem der bisher in<br />
der Stahlerzeugung auf Basis von<br />
Eisenerz notwendige Kohlenstoff<br />
schrittweise durch Wasserstoff<br />
ersetzt werden soll.<br />
„Wir sind überzeugt, dass<br />
die direkte Vermeidung<br />
von entstehenden CO 2 -<br />
Emissionen bei der Stahlerzeugung<br />
nachhaltiger<br />
und energetisch sinnvoller<br />
als „Carbon Capture and<br />
Usage“ oder „Carbon<br />
Capture and Storage“<br />
ist.“<br />
Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann,<br />
Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG<br />
ten Technologien basiert und daher<br />
– technisch gesehen – zügig umgesetzt<br />
werden kann, sobald die für<br />
einen nachhaltigen Betrieb notwendigen<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
von Politik und<br />
Gesellschaft geschaffen wurden.<br />
In der ersten, bis 2025 umsetzbaren<br />
Ausbaustufe könnte SALCOS<br />
die CO 2 -Emissionen der Stahlerzeugung<br />
am Standort Salzgitter um<br />
rund ein Viertel und im finalen<br />
Umsetzungsstand, perspektivisch<br />
im Jahr 2050, um bis zu 95 % reduzieren.<br />
2<br />
MASCHINE<br />
BOOSTER-<br />
BOX<br />
Salzgitter-Geschäftsjahr 2019:<br />
Aufgrund von Sondereffekten im Minus.<br />
MIT DER BOOSTER-BOX<br />
DIE KRISE MEISTERN:<br />
produktiv<br />
aktiv<br />
inaktiv<br />
Nach aktuellem wissenschaftlichem<br />
Stand biete SALCOS gegenüber<br />
anderen industriellen Ansätzen<br />
außerdem die beste Kombination<br />
aus Energieeffizienz und CO 2 -Vermeidungspotenzial.<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal<br />
des Konzepts sei, dass das Konzept<br />
auf der Kombination von heute verfügbaren<br />
und industriell etablier-<br />
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<strong>Stahlreport</strong> 4|20<br />
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