11.05.2020 Aufrufe

Stahlreport 2020.04

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschäftsbetrieb der Konzerngesellschaften<br />

„soweit wie möglich fortzuführen“,<br />

hieß es in einer Mitteilung.<br />

Weiterentwicklung<br />

des Konzerns<br />

Das mittel- bis langfristige Ziel der<br />

Salzgitter AG ist, das Umsatz- und<br />

Wertschöpfungsportfolio des Konzerns<br />

von einem Verhältnis von<br />

rund 60 % Stahl zu 40 % Nicht-Stahl<br />

so zu entwickeln, so dass sich beide<br />

Anteile in Richtung eines Gleichgewichtes<br />

annähern.<br />

Ein wesentlicher Eckpunkt der<br />

Konzernentwicklung ist die Verringerung<br />

der in der integrierten Stahlerzeugung<br />

am Standort Salzgitter<br />

anfallenden CO 2 -Emissionen. „Wir<br />

verfolgen hierzu in Zusammenarbeit<br />

mit der Fraunhofer-Gesellschaft und<br />

weiteren Partnern das Projekt SAL-<br />

COS ® (Salzgitter Low CO 2 Steelmaking)“,<br />

erläuterte Fuhrmann.<br />

Der technische Ansatz des Projekts<br />

ist die direkte Vermeidung von<br />

CO 2 -Emissionen („Carbon Direct<br />

Avoidance“, CDA) im Herstellungsprozess<br />

selbst, indem der bisher in<br />

der Stahlerzeugung auf Basis von<br />

Eisenerz notwendige Kohlenstoff<br />

schrittweise durch Wasserstoff<br />

ersetzt werden soll.<br />

„Wir sind überzeugt, dass<br />

die direkte Vermeidung<br />

von entstehenden CO 2 -<br />

Emissionen bei der Stahlerzeugung<br />

nachhaltiger<br />

und energetisch sinnvoller<br />

als „Carbon Capture and<br />

Usage“ oder „Carbon<br />

Capture and Storage“<br />

ist.“<br />

Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann,<br />

Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG<br />

ten Technologien basiert und daher<br />

– technisch gesehen – zügig umgesetzt<br />

werden kann, sobald die für<br />

einen nachhaltigen Betrieb notwendigen<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

von Politik und<br />

Gesellschaft geschaffen wurden.<br />

In der ersten, bis 2025 umsetzbaren<br />

Ausbaustufe könnte SALCOS<br />

die CO 2 -Emissionen der Stahlerzeugung<br />

am Standort Salzgitter um<br />

rund ein Viertel und im finalen<br />

Umsetzungsstand, perspektivisch<br />

im Jahr 2050, um bis zu 95 % reduzieren.<br />

2<br />

MASCHINE<br />

BOOSTER-<br />

BOX<br />

Salzgitter-Geschäftsjahr 2019:<br />

Aufgrund von Sondereffekten im Minus.<br />

MIT DER BOOSTER-BOX<br />

DIE KRISE MEISTERN:<br />

produktiv<br />

aktiv<br />

inaktiv<br />

Nach aktuellem wissenschaftlichem<br />

Stand biete SALCOS gegenüber<br />

anderen industriellen Ansätzen<br />

außerdem die beste Kombination<br />

aus Energieeffizienz und CO 2 -Vermeidungspotenzial.<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal<br />

des Konzepts sei, dass das Konzept<br />

auf der Kombination von heute verfügbaren<br />

und industriell etablier-<br />

Heute bestellen, morgen messen.<br />

0800 454 02 34<br />

oder per E-Mail an: boost@kaltenbach-solutions.com<br />

www.kaltenbach-solutions.com<br />

<strong>Stahlreport</strong> 4|20<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!