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Stahlreport 2020.04

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Stahlhandel<br />

Bericht<br />

E/D/E-Gruppe: stabiles Handelsvolumen in 2019<br />

Ergebnis verbessert<br />

Mit über 6,3 Mrd. € hat sich das Handelsvolumen der E/D/E-Gruppe 2019 stabil zum<br />

Vorjahr gezeigt, der Konzernjahresüberschuss konnte leicht gesteigert werden. Mit<br />

14,7 Mio. € bewegt er sich über den Ergebnissen der beiden vorherigen Jahre, so die<br />

Wuppertaler Verbundgruppe. Der Bereich Stahl hat dabei sein hohes Niveau gehalten.<br />

Ein deutliches Wachstum<br />

konnte die E/D/E-Gruppe im europäischen<br />

Ausland verzeichnen. Insgesamt<br />

wurden mit den Mitgliedsunternehmen<br />

im Ausland rund 1,4<br />

Mrd. € Handelsvolumen realisiert.<br />

Neben den europäischen Aktivitäten<br />

sei das PVH-Lagergeschäft ein<br />

Wachstumstreiber. Der Lagerumsatz<br />

stieg im vergangenen Jahr um knapp<br />

20 Mio. € auf insgesamt 325 Mio. €.<br />

Unter Berücksichtigung der prognostizierten<br />

Marktentwicklungen<br />

sowie der geplanten Aktivitäten<br />

erwartet die E/D/E-Gruppe 2020 ein<br />

solides Wachstum auf ein Handelsvolumen<br />

von über 6,5 Mrd. €. Dabei<br />

berücksichtigt sind allerdings noch<br />

nicht die aktuellen Entwicklungen<br />

durch die Covid-19-Pandemi.<br />

Stahl hält hohes Niveau<br />

Der Stahlbereich hat im vergangenen<br />

Jahr sein hohes Niveau gehalten,<br />

sagte Dr. Andreas Trautwein,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der E/D/E-Gruppe. Erschwert worden<br />

sei das Geschäft durch die EU-<br />

Antidumping-Maßnahmen sowie<br />

durch den Preisverfall bei Schrott.<br />

Gegen diese exogenen Störfaktoren<br />

konnten die Händler den mit E/D/E<br />

abgerechneten Stahlabsatz aber steigern,<br />

so Trautwein weiter. Durch<br />

den Preisverfall an den Märkten<br />

ging das Handelsvolumen – nach<br />

deutlichen Steigerungen in den Vorjahren<br />

– leicht zurück und lag mit<br />

1,15 Mrd. € weiterhin auf hohem<br />

Niveau.<br />

Digitale Vertriebswege<br />

und Prozesse<br />

Mit dem Multishop stellt das E/D/E<br />

seinen Mitgliedern speziell für die<br />

Branche konfigurierte Webshops zur<br />

Verfügung. Aktuell sind rund 300<br />

Installationen aktiv. Das neueste<br />

Release wurde auf der Basis von<br />

mehr als 180 Anforderungen der<br />

Shop-Betreiber konzipiert und ausgerollt.<br />

Zudem wurden im vergangenen<br />

Jahr zahlreiche Anbindungen<br />

an die Handwerker-Software führender<br />

Anbieter realisiert.<br />

Ein neues Angebot ist das Thema<br />

ERP aus der Cloud. Das System versorgt<br />

die teilnehmenden Mitgliedsunternehmen<br />

mit Stamm- und Produktdaten,<br />

automatisiert die<br />

Bestellabwicklung sowie die Zentralregulierung,<br />

informiert über<br />

Lagerbestände und Preise im eLC,<br />

zeigt die Offenen-Posten-Listen bei<br />

der ETRIS BANK an, synchronisiert<br />

sich mit Multishop, bindet sich an<br />

das Clearing Center an und ermöglicht<br />

datenbasierte Zusatzservices.<br />

Das Geschäft des Online-Marktplatzes<br />

Toolineo hat sich dem Unternehmen<br />

zufolge 2019 stark entwickelt<br />

und konnte ein Umsatzplus<br />

von über 60 % aufweisen. Das Sortiment<br />

wurde auf über 400.000 Artikel<br />

verdoppelt.<br />

Geschäftsführung erweitert<br />

Seit Januar gehören der Geschäftsführung<br />

der E/D/E GmbH Peter<br />

Jüngst und Thomas Henkel sowie<br />

Bettina Jakobi seit November neu<br />

an. Damit konnte die funktionale<br />

Ausdifferenzierung und fachliche<br />

Spezialisierung in der Geschäftsführung<br />

in der Ware (Jüngst), im<br />

Bereich der IT (Henkel) und im<br />

Bereich Personal (Jakobi) ausgebaut<br />

werden. Hiermit ist das Ziel verbunden,<br />

in diesen wichtigen Bereichen<br />

eine noch größere operative Nähe<br />

der Geschäftsführung zu gewährleisten.<br />

2<br />

E/D/E-Gruppe investiert 2020 weiter in Wuppertal<br />

Mit Investitionen in die Logistik will die E/D/E-Gruppe den Standort<br />

Wuppertal stärken. „2020 werden wir unsere Verpackungskapazitäten<br />

ausbauen bei gleichzeitiger Verringerung von Verpackungs- und Füllmaterial.<br />

Mit den Investitionen gehen wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeitsaspekte<br />

Hand in Hand. Mittelfristig verfolgen wir das Umsatzziel<br />

von jährlich 500 Mio. € im Lagergeschäft“, erklärte Dr. Andreas<br />

Trautwein.<br />

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