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Gastro 20/4.qxp.qxp_Gastro 01.06.20 22:12 Seite 30
Hoffnung auf offene Grenzen
Auf die Frage, was derzeit die größte Herausforderung
ist, werden die Grenzöffnungen
genannt. Denn operative Herausforderungen
zu meistern ist nicht das Problem von Vollblut-Hoteliers,
das Europa der freien Grenzen
spielt die größte Rolle.
Sprüche für den Abstand
„Dass wir in der Romantikgruppe perfekt aufgehoben
sind, hat sich jetzt in der Krise gezeigt.
Hier wurde mit einem ausgefeilten Marketing-
und Kommunikationsplan reagiert,
und so wurden alle Romantik Hotels unterstützt,
wo es am dringlichsten gebraucht
wird“, ist Christina Brandstätter vom Romantik
Seehotel Jägerwirt auf der Turracher Höhe
erleichtert. Dem Hygienethema begegnet
man mit umweltschonen Dampfreinigungsmaschinen.
„Wir möchten mit kreativen Ansätzen
auf die neuen Maßnahmen hinweisen.
So designen wir gerade eigene Bodensticker
mit unserem Logo und einem coolen Spruch
für die Abstandsregeln“, so die Gastgeberin.
Als größte Herausforderung sieht Christina
Brandstätter die wirtschaftliche Balance: „Auslastung
versus Mitarbeiterkosten. Was früher
schon eine Challenge war, ist jetzt aufgrund
der neuen Situation noch herausfordernder“.
Wie geht das? „Die Qualität der Marke Romantikhotels
soll bei uns gewahrt werden,
so führen wir den Marktkampf nicht über
eine Preisschlacht, sondern über Add-ons wie
Upgrades in eine Suite oder Spa-Gutscheinen“.
In einer Situation wie dieser profitieren Hoteliers
von einem Verband wie den Romantik
Hotels, denn ein Extra-Budget stützt die einzelnen
Häuser. Frei nach dem Motto: „Wohl
dem, der weiter reicht, als das ein Einzelbudget
kann.“
www.romantikhotels.com
DER SICHERHEITSABSTAND WIRD IM HOTEL WEISSES RÖSSL PENIBEL EINGEHALTEN
AUCH SO WURDEN MANCHERORTS DIE SCHLIESSUNGSZEITEN GENÜTZT
Bild: Weisses Rössl
Bild: Hotel Jägerwirt
GASTRO 04/2020 | NONFOOD | HOTELS IM AUFSPERRMODUS
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Bild: 25hours Hotels
LÄCHELN HINTER PLEXIGLAS
Die Gruppe der 25hours Hotels, die sich das Erlebnis in die
Unternehmensphilosophie geschrieben haben, betreibt in
Wien das Haus in der Lerchenfelder Straße mit dem legendären
Dachboden als Eventlocation. Hier hat man, in Übereinstimmung
mit den Vorgaben für die ganze Kette, an
allen neuralgischen Punkten Desinfektionsspender platziert.
Sanitärbereiche, Restaurant und der Eingang zum Dachboden
sind damit ausgestattet. Die Mitarbeiter an der Rezeption
tragen Maske, und dasselbe gilt auch für die Gäste,
bis sie das Restaurant bzw. ihr Zimmer erreicht haben. In
den Aufzügen wurden Bodenmarkierungen angebracht,
die den notwendigen Sicherheitsabstand aufzeigen. Die
Küche ist generell groß genug, um diesen zu wahren, zudem
sind derzeit noch viele Mitarbeiter in Kurzarbeit. Ein Mund-
Nasenschutz erübrigt sich damit. Immer maskiert ist der
Pizzabäcker im Restaurantbereich, frühstückstechnisch hat
man auf à la carte umgestellt und statt einer Speisekarte
übermitteln die Mitarbeiter mündlich, was es gibt – hinter
Plexiglas…
www.25hours.hotels.com