Seeuferrenaturierung - Arbeitsgruppe Bodenseeufer (AGBU)
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W. Ostendorp: <strong>Seeuferrenaturierung</strong> – Forschungsbericht<br />
ternativ dazu mit Röhrichten (z. B. Schilf auf feinkörnigem Material, Rohrglanzgras auf Fein- oder<br />
Grobmaterial) und Gehölzen (z. B. Weiden auf Grobmaterial) bepflanzt werden, wenn der angestrebte<br />
Endzustand möglichst rasch erreicht werden soll (vgl. Kap. 5.4.3). Oberhalb der Hochwasserlinie sind<br />
die Aufbringung von Bodenmaterial und eine standortgerechte Bepflanzung oder Einsaat nach den<br />
üblichen Verfahren im Landschaftsbau möglich (KIRMER & TISCHEW 2006).<br />
Abbildung 17: Uferrenaturierung durch Vorschüttung vor bestehende Uferbefestigungen<br />
(schem.): A – historisches naturnahes Relief, B –<br />
nach Auffüllung und Befestigung mit einer Ufermauer, C – nach<br />
der Renaturierung; 1 – natürliches Sediment, 2 – Hinterfüllung<br />
der Mauer, 3 – Ufermauer, 4 – Füllkörper aus inertem Bodenaushub<br />
oder Bauschutt, 5 – Deckmaterial (Kies, Geröll) der Renaturierung;<br />
eingezeichnet sind die mittleren Hoch-, Mittel- und<br />
Niedrigwasserstände (aus OSTENDORP 2008).<br />
Abbildung 18: Uferrenaturierung durch Vorschüttung vor bestehende Uferbefestigungen<br />
in der Praxis. Links: Ufermauer und Vorland vor der<br />
Renaturierung; rechts: Schüttung eines seeseitigen Gerölldamms<br />
und des Deckmaterials aus Kiesgrubenabraum mit breitem<br />
Korngrößenspektrum (Sipplingen, Bodensee-Überlinger<br />
See, Aufnahmen bei winterlichem Niedrigwasser).