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Seeuferrenaturierung - Arbeitsgruppe Bodenseeufer (AGBU)

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DE<br />

AT<br />

Ammersee (Bayern)<br />

Bodensee (Baden-<br />

Württemberg, Bayern,<br />

Vorarlberg, Kt. St.<br />

Gallen u. Thurgau)<br />

Wallersee (Salzburg)<br />

Ossiacher See (Kärnten)<br />

(i) Schilfschutz (Zaun, Lahnung);<br />

(ii) Vorschüttungen vor<br />

Uferkante<br />

Vorschüttungen vor Mauern<br />

und Erosionskanten, Schilfpflanzungen,<br />

Schilfschutz-<br />

Zäune<br />

Vorschüttungen vor Mauern;<br />

Anhebung des Seespiegels;Röhrichtbewirtschaftung<br />

(i) Errichtung eines Retentionsbeckens<br />

im unmittelbar<br />

an den See angrenzenden<br />

Einzugsgebiet des Hauptzuflusses<br />

(geplant für 2010),<br />

(ii) Schlammabsaugung im<br />

Ostbecken, Bepflanzung mit<br />

Makrophyten (2007 bis<br />

2009)<br />

W. Ostendorp: <strong>Seeuferrenaturierung</strong> – Forschungsbericht<br />

(i) Schilfschutz ca. 0,43<br />

km;<br />

(ii) Vorschüttung ca. 0,08<br />

km Uferlänge (1400 m 2 )<br />

ca. 90 Einzelmaßnahmen,<br />

ca. 34,5 km Uferlänge, ca.<br />

1,04 km 2 Fläche<br />

Vorschüttungen auf ca. 8<br />

km Länge an den verbauten<br />

Ufern;<br />

kein Schilfschnitt bis zum<br />

Weidengürtel auf ca. 7 km<br />

Uferlänge.<br />

(i) Flutung von 70 ha Polderfläche;<br />

(ii) Absaugung einer Seefläche<br />

von 24 ha und anschließenderInitialbepflanzung<br />

(i) Lahnung (ca. 80 m lang u. 1 m breit); Maschendrahtzaun<br />

entlang des Ufers (ca. 350 m lang);<br />

(ii) Vorschüttung im Gefälle 1:10 bis 1:12 aus Wandkies<br />

und Grobkies vor bestehende ca. 0,7 m hohe Erosionskante<br />

in Ortslage<br />

Vorschüttungen mit Neigung 1:10 bis 1:30 vor bestehende<br />

Ufermauern oder Kliffkanten aus gemischtem<br />

Moränekies oder Geröllen mit seeseitigem Geröll-<br />

Damm; teils Bepflanzung mit Schilf (P. australis), Gehölzen,<br />

Zierpflanzen, Grünanlagen usw. teils unbepflanzt<br />

mit spontaner Vegetationsentwicklung oder vegetationsfrei;<br />

oft mit starker Freizeitnutzung<br />

Vorschüttung mit Neigung 1:10 – 1:20 zur Anlage eines<br />

Weges am verbauten Ufer mit Moränenschotter (Korngröße<br />

16/64 mm u. größer); Wiederanhebung des Seespiegels<br />

um 0,3 m im Mittelwasser bzw. um 0,5 m im<br />

mittl. Niedrigwasser (Wehr am Seeausfluss); Bewirtschaftungsverzicht<br />

(Schilfmahd) unterhalb der Linie des<br />

2-jähr. Hochwassers in allen bisher landwirtschaftlich<br />

genutzten unverbauten Uferbereichen, Streuwiesenpflege<br />

bis zur Linie des 10-jähr. Hochwassers<br />

(i) in Abhängigkeit von der Wasserführung gesteuerte<br />

Einleitung des Zuflusses sowie der Dränwässer der<br />

angrenzenden Moorflächen in das Flutungsbecken;<br />

(ii) Entnahme der flockigen Sedimentoberschicht mit<br />

einem Saugbagger und Einsetzen standortgerechter<br />

Makrophyten aus anderen Kärntner Seen (bisher massives<br />

Wachstum von Blaualgen, die im Sommer an die<br />

Wasseroberfläche treiben und die Badenutzung beeinträchtigen)<br />

(i) Schutz der Röhrichtbestände vor<br />

Wind, Wellen und Treibgut, Förderung<br />

der Sedimentablagerung (Lahnung),<br />

sowie vor wasserseitigem bzw. landseitigem<br />

Betreten u. Befahren und Treibguteinschwemmung<br />

und Wasservogelfraß<br />

(Zaun), Förderung der seewärtigen<br />

Ausbreitung;<br />

(ii) Erosionsschutz für öffentl. Spazierweg;<br />

Verbesserung der Zugänglichkeit<br />

des Sees für Kinder und Erholungssuchende<br />

(Erlebbarkeit)<br />

limnologische Verbesserungen (Fische,<br />

Selbstreinigungsvermögen);<br />

im Einzelfall auch abweichende Motive<br />

(v. a. Badestrand-Auffüllung, Erweiterung<br />

von Häfen bzw. Steganlagen, Anlage<br />

von Uferwegen, Ablagerung von Erdaushub,<br />

Verlegung von Ufersammlern)<br />

Wiederherstellung des ursprünglichen<br />

Wellenklimas in der Uferzone; Stärkung<br />

der Vitalität der Schilfbestände durch<br />

Wiedervernässung im Ufernahbereich;<br />

Wiederentwicklung der natürlichen Ufervegetation<br />

bis zum Weidengebüsch<br />

(i) Reduzierung der Schwebstoffeinträge<br />

über den Zufluss und der Nährstoffbelastung<br />

durch das dränagierte und landwirtschaftlich<br />

intensiv genutzte Moor im<br />

Einzugsgebiet;<br />

(ii) Regeneration des Makrophytengürtels<br />

bei gleichzeitiger Unterbindung der<br />

Massenentwicklung von Bodenalgen und<br />

der Beeinträchtigung der Badenutzung<br />

durch auftreibende Blaualgen<br />

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