urbanLab Magazin 2017 - Die Stadt der Zukunft

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Prof. Dr. Axel Häusler, Prof. Kathrin Volk, Prof. Oliver Hall, Dr. Klaus Schafmeister 96 Ausblick - Das neue UrbanLand Das neue UrbanLand Die Regionale OstWestfalenLippe 2022 Seit dem positiven Bescheid über die Bewerbung der Region Ostwestfalen-Lippe ist eine gespannte Vorfreude und Tatendrang in der ganzen Region zu spüren. Aber auch die Ansprüche an die Region sind groß. Im Laufe der nächsten Jahre wird sich deshalb nicht nur zeigen, wie gut Ostwestfalen-Lippe zusammen arbeiten kann, sondern auch wie mutig, innovativ und nachhaltig die Projekte im neuen UrbanLand sein werden. Allein der Begriff weckt Erwartungen, die erfüllt werden wollen. Quelle: OstWestfalenLippe GmbH
Ostwestfalen-Lippe wird nun als erste Region ein zweites Mal eine Regionale ausrichten und kann auf entsprechend gewachsene Strukturen zurückgreifen. Auf der Infoveranstaltung am 13.07. machte Karl Jasper als Vertreter des neuen Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW aber auch klar, dass dadurch seitens der Landesregierung besonders hohe Erwartungen an das neue UrbanLand bestehen. Während sich die Region gerade aufstellt, sowie Strukturen und Abläufe finalisiert, steigen nicht nur die Erwartungen in Düsseldorf, sondern auch in der Region. )) Der Begriff UrbanLand ist einerseits eine Vision und meint Lebensqualität in Stadt und Land. Andererseits ist er ein Konzept und ein motivierender Appell. Also lassen Sie uns etwas neues wagen! (( Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH, Infoverstaltung 13.07. Die Regionale hat nicht weniger zu lösen, als die Überwindung von Entfernungen. Das neue UrbanLand hat es sich zur Aufgabe gemacht, das jeder so leben kann wie er will und trotzdem einen Arbeitsplatz in annehmbarer Entfernung erreicht. Die gute Nachricht ist, dass Ostwestfalen-Lippe mit seiner polyzentrischen Struktur genau dafür bereits jetzt besonders gut geeignet ist. Für viele in der Region ist ein solches Leben schon heute möglich. Stadt und Land gehen rund um den Teutoburger Wald ineinander über und erlauben den Genuss von Landschaft und die Attraktivität urbaner Räume. Das Ziel muss es sein, diese Attraktivität auszuweiten und die Randlagen, wie weite Teile des Kreises Höxter oder Teile von Minden-Lübecke, mit einzubeziehen. Dabei gilt es auch über den Tellerrand von OWL hinauszuschauen und Anknüpfungspunkte in benachbarte Regionen und Bundesländer zu suchen. Hierfür braucht es neue Konzepte, die eine multimodale Mobilität ermöglichen. Das bedeutet, ohne besonders oft umsteigen oder lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Als ICE-Haltepunkt und Oberzentrum ist Bielefeld damit ein unumstößlicher Kern, an dem viele Fragestellungen zusammenkommen. So zum Beispiel: Die neue Mobilität Wie komme ich möglichst direkt in die Zentren - zu Arbeitsplätzen, Kultur- und Freizeitangeboten? Neben dem Aspekt der Mobilität, erwächst die Herausforderung geeignete Wohnraumangebote für die Region zu entwickeln. Orte, die auch abseits der regionalen Zentren die Vorzüge des urbanen Lebens ermöglichen. Oder umgekehrt ausgedrückt, dass auch in den regionalen Zentren die Vorzüge des ländlichen Raums spürbar sein sollten. Nur wenn uns dies in den kommenden Jahren gelingt, kann der Begriff des UrbanLands nachhaltig mit Leben gefüllt werden und als BestPractice Beispiel für weitere Regionen dienen. Das neue Stadt Land Quartier Wie kann eine Urbanität im ländlichen Raum hergestellt werden, ohne dabei die Vorzüge dieser Räume zu verlieren? Eine weitere Frage gilt den Arbeitsplätzen in der Region. Unser selbst gestellter Anspruch ist es, überall in der Region zukunftsfähige und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze anzubieten. Nicht in allen Gebietsteilen ist eine flächendeckende und ausreichende Zahl an Unternehmen vorhanden. Deshalb ist es notwendig und mit der Digitalisierung auch möglich, neue Wege zu gehen. Der neue Mittelstand Wenn die Menschen nicht zur Arbeit kommen, wie kann der Arbeitsplatz zu den Menschen kommen? Um die Regionale 2022 zu einem Erfolg werden zu lassen, bedarf es Kommunen, die eine noch stärkere Vernetzung mit ihrer Region eingehen und die ihr innewohnenden Qualitäten mitdenken und fördern können. Dies steht auch nicht im Widerspruch zur Stärkung der eigenen, kommunalen Identitäten. Nur wenn individuelle und gemeinschaftliche Qualitäten auch gemeinsam gedacht werden, kann die gesamte Region dauerhaft von den aktuellen Entwicklungen profitieren. Die neuen Kommunen ohne Grenzen Wie können wir als Region weiterzusammenwachsen, uns gegenseitig stärken und voneinander profitieren? Die Kommunen sind aufgefordert von konkurrierendem (Win-Loss) Verhalten zu kooperierendem (Win- Win) Verhalten überzugehen. Ein erster Schritt ist die Stärken des anderen zu akzeptieren und sich der eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Dies gilt auch für die Akteure in der Region. Wir sind bereit unsere Stärken als Forschungsschwerpunkte der Mobilität-, Stadt- und Regionalentwicklung einzubringen, sind aber auf Ihre Mitwirkung angewiesen, um diesen gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen zu können. Wir freuen uns auf die anstehenden Aufgaben mit und für die Region und blicken mit Spannung auf die kommenden Monate und Jahre. Lassen Sie uns gemeinsam etwas neues wagen! 97 Ausblick - Das neue UrbanLand
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