urbanLab Magazin 2017 - Die Stadt der Zukunft
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Benjamin Dally<br />
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Soziale <strong>Stadt</strong> - LAB OF THE REGION<br />
Lab of the Region: Detmold<br />
Je<strong>der</strong> ist willkommen. <strong>Stadt</strong>, Region, Wandel.<br />
Das Lab of the Region bringt Menschen aus <strong>der</strong> Region zusammen, die anpacken<br />
wollen: für mehr Nachhaltigkeit, in kleinen Projekten, konkret, vor Ort, zusammen<br />
mit an<strong>der</strong>en Begeisterten. An einem halben Tag haben die Teilnehmer<br />
des Labs die Möglichkeit, Projektideen vorzustellen, Mitstreiter zu finden und<br />
die Projektidee voranzubringen. 2016 führten die Peter Gläsel Stiftung und das<br />
<strong>urbanLab</strong> das Format zum zweiten Mal durch. Gleich mehrere realisierte Projekte<br />
sind aus dem Format entstanden.<br />
Impressionen (Cardinali)<br />
Das Format Lab of the Region wurde 2015 von <strong>der</strong><br />
Peter Gläsel Stiftung, dem Karmakonsum-Netzwerk<br />
und dem <strong>urbanLab</strong> entwickelt. Für die zweite<br />
Veranstaltung 2016 stieß noch das Institut für<br />
Kompetenzentwicklung (zukünftig: Institut für Wissenschaftsdialog)<br />
<strong>der</strong> Hochschule OWL hinzu. Das<br />
Lab dient <strong>der</strong> Vernetzung zu Projekten <strong>der</strong> nachhaltigen<br />
Entwicklung und ist als gemeinschaftlicher,<br />
offener Ideen- und Innovationsprozesses<br />
aufgesetzt, und kann somit als Vernetzungs- und<br />
Transferplattform für eine zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>und<br />
Regionalentwicklung verstanden werden.<br />
Durchgeführt wurde die Veranstaltung immer in<br />
enger Anbindung an die „b-wusst“-Woche <strong>der</strong> Peter<br />
Gläsel Stiftung, die bereits bestehende lokale<br />
Nachhaltigkeitsinitiativen in Detmold und <strong>der</strong> Region<br />
sichtbar macht und damit anregt, im Rahmen<br />
des Lab of the Regions neue Initiativen zu starten.<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltung ist als drei- bis vierstündiger<br />
Open-Space-Prozess aufgesetzt. Projektgruppen,<br />
die im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung entstehen,<br />
werden durch das Veranstalterteam im folgenden<br />
Jahr kontinuierlich weiter bei <strong>der</strong> Umsetzung unterstützt.<br />
Das Konzept sieht vor „Nachhaltigkeitsinnovatoren“<br />
aus den Bereichen Zivilgesellschaft und „Social<br />
Entrepreneurs“ mit „Ermöglichern“ (Enabler)<br />
aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Finanzen<br />
im Detmol<strong>der</strong> Rathaus zusammen zu bringen.<br />
Je<strong>der</strong> Teilnehmer <strong>der</strong> Veranstaltung kann dabei<br />
sowohl Innovator wie auch Enabler sein: mit dem<br />
Beitragen einer Projektidee, als aktiver Unterstützer<br />
einer fremden Projektidee, mit Rat, Tat, Wissen,<br />
Kontakten o<strong>der</strong> einem Beitrag zur Finanzierung.<br />
Gesucht werden niedrigschwellige, kleine o<strong>der</strong><br />
auch mittelgroße Projekte zur Stärkung <strong>der</strong> Nachhaltigkeit<br />
in <strong>Stadt</strong> und Region. Das können Geschäftsideen,<br />
soziale Projekte o<strong>der</strong> künstlerische<br />
Interventionen sein: die Herstellung veganen Käses,<br />
Yogakurse für Flüchtlinge o<strong>der</strong> eine Lichtinstallation.<br />
Dabei ist das Lab of the Region auch eine inzwischen<br />
gerne genutzte Möglichkeit für öffentliche<br />
Verwaltungen, innovative Projektideen aufzunehmen,<br />
zu unterstützen o<strong>der</strong> selber Mitstreiter für die<br />
eigenen Ziele zu finden. In diesem Sinne wird die<br />
Veranstaltung dankenswerterweise aktiv von <strong>der</strong>