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wd | Winter 2019

Ihr Magazin für Lifestyle und Business im Allgäu und dem angrenzenden Alpenraum.

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WD YOUNG GENERATION<br />

welches Niklas Zötler in 21. Generation führt, nunmehr über 570<br />

Jahre alt ist. Die Brauerei Zötler ist unter den Top 10 der weltweit<br />

noch existierenden Familien-Unternehmen und die älteste Familienbrauerei<br />

der Welt.<br />

Hört man von 11,5 Millionen Umsatz, 75 Mitarbeitern und 95.000<br />

Hektoliter Getränkeabsatz – davon 70.000 Hektoliter Bier -, dann<br />

kann man die Dimensionen erahnen, mit welchen Niklas Zötler seit<br />

der Übergabe der Geschäftsführung durch seinen Vater Herbert<br />

konfrontiert ist. Grundsätzlich kommt er mir aber nicht so vor, wie<br />

wenn ihn diese Tatsache aus der Ruhe bringen würde: „Die Nachfrage<br />

nach regionalen Brauereien war noch nie so gut wie aktuell.<br />

Regionale Lebensmittel sind gefragt und deshalb blicken wir auch<br />

positiv in die Zukunft“, erklärt der Allgäuer Jungunternehmer, der für<br />

die Zötler Brauerei den USP (unique selling point) darin sieht, eine<br />

herausragende Qualität über das gesamte Sortiment hinweg zu<br />

bieten. „Wir versuchen alles gut zu machen und jedem Bier einen<br />

eigenen Charakter zu geben“. Die Bodenständigkeit sei ein gutes<br />

Fundament für die Zukunft. Gepaart mit Innovationen am Markt<br />

und einer vorausblickenden Produkt- und Geschäftspolitik sieht<br />

Niklas Zötler das Unternehmen gut aufgestellt.<br />

Wie wächst man nun als „Brauerei-Kind“ zum Geschäftsführer<br />

heran? Aus den zwei Gesellschafterfamilien Müller und Zötler heraus<br />

ist Niklas der erste männliche Nachfolger. „Für meinen Vater<br />

oder mich war dies kein Grund, dass ich die Brauerei irgendwann<br />

hätte übernehmen müssen. Ich denke aber, dass mein Großvater<br />

schon eher dieses Denken verinnerlicht hatte. Als junger<br />

Mensch arbeitet man einfach automatisch im Betrieb mit und<br />

verdient ein Taschengeld. So habe ich das auch gemacht. Später<br />

in den Semesterferien habe ich die Mitarbeit weiter ausgebaut.<br />

Ich habe da aber keinerlei Druck verspürt. Im Gegenteil. Mein Vater<br />

meinte immer, ich dürfe den Weg nur einschlagen, wenn ich<br />

die Fähigkeit und die Leidenschaft mitbringe, die es braucht, um<br />

eine Brauerei zu führen. Anders funktioniert das auch aus meiner<br />

Sicht nicht“, gibt Niklas Zötler Einblicke in die Zeit vor der offiziellen<br />

Übergabe im Jahr 2018. Eine nette Anekdote am Rande: Niklas‘<br />

bereits verstorbener Ur-Großvater sowie Großvater trugen den<br />

Namen Herbert. Sein Vater ebenfalls. Dass Niklas am Namenstag<br />

von Herbert geboren wurde, mag natürlich kompletter Zufall<br />

sein. Vielleicht war es aber auch eine kleine Vorsehung.<br />

Wie auch immer. Niklas Zötler brachte auf jeden Fall die Leidenschaft<br />

mit, die es für seine heutige Position absolut braucht.<br />

„Mein Vater hat mir vorgelebt, wie schön es ist, Unternehmer zu<br />

sein. Gepaart mit der schönsten Branche der Welt bin ich sehr<br />

glücklich über die aktuelle Situation“, so Niklas Zötler weiter.<br />

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