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mt 01 2020 Kreutzpointner Unternehmensgruppe

DIE NEUE AUSGABE UNSERES MAGAZINS „MT – MENSCHEN UND TECHNIK“: Spannende Einblicke in unsere Unternehmenskultur bietet die MT-Ausgabe des Jahres 2020 – 72 Seiten mit Stories, Fakten und News rund um unsere Menschen und die vielseitigen Projekte, die sie bewegen.

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Spannende Einblicke in unsere Unternehmenskultur bietet die MT-Ausgabe des Jahres 2020 – 72 Seiten mit Stories, Fakten und News rund um unsere Menschen und die vielseitigen Projekte, die sie bewegen.

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Projekte

In der hohen Schwemme, dem Herzstück des Hofbräuhauses mit

seinem historischen Kreuzgewölbe, gibt es nur zwischen Mitternacht

und morgens um 9 Uhr „Bierruhe“. So müssen hier unsere I+K-Techniker

(im Bild Ludwig Lang und auf der Leiter Mike Feldkirchner) teilweise in

Nachtschicht arbeiten, um den laufenden Rummel tagsüber nicht zu

behindern. Und sie dürfen natürlich nicht den Verlockungen des Hauses

erliegen – auch wenn sie unter dem Spruch „Durst ist schlimmer

als Heimweh“ arbeiten müssen. Außerdem werden sie aufmerksam

beobachtet vom kultigen übergroßen Engel Aloisius, der von der Decke

hängt – der hat, wie es sich derzeit gehört, ein Corona-Outfit…

„Na, das Hofbräuhaus ist ja auf der ganzen Welt bekannt, somit fühlt man sich

als Münchner und als Kreutzpointner-Mitarbeiter stolz und auch verantwortlich,

dass wir solch ein berühmtes Wirtshaus wieder auf den neuesten Stand der

Technik bringen.“ Philipp Seibert, Projektleiter I+K, Gebäudetechnik München

So stehen unsere Münchner Kollegen nicht nur vor organisatorischen

und zeitlichen Herausforderungen: Man arbeitet

teilweise auch in Nachtschichten zwischen Mitternacht und

morgens vor der Wirtshausöffnung – das Wirtshaus muss

auch täglich sauber und pünktlich zur Eröffnung um 9 Uhr

übergeben werden. Ebenso haben es die besonderen örtlichen

Bedingungen in sich: „Der Denkmalschutz und die Statik im

1589 erbauten Hofbräuhaus müssen ständig berücksichtigt

werden“, erklärt Philipp Seibert. Viele Decken und Wände sind

mit kunstvollen historischen Malereien versehen. „Sämtliche

Rauchmelder müssen daher farblich zur Decke passen, damit

sie nicht so stark auffallen. Somit werden viele Rauchmelder

in unterschiedlichen RAL-Tönen bestellt.“

Eine weitere Hürde für unser Projektteam wird es sein, bei der

neuen Sprachalarmierungsanlage den notwendigen ausgezeichneten

Sprachverständlichkeitswert (STI-Wert von 1,0) zu

erreichen. Aufgrund der historischen Substanz mit den vielen

Gewölben rechnet Seibert aber mit viel „Nachhall bzw. Echo“,

was den STI-Wert weiter verschlechtert. „Somit müssen wahrscheinlich

viele hochwertige Lautsprecher verbaut werden.

Die STI-Messung kann von uns erst bei der Inbetriebnahme

und dann bei der Sachverständigenabnahme gemessen und

protokolliert werden.“

Allen Widrigkeiten und Besonderheiten zum Trotz merkt man

unseren Münchner Kollegen trotzdem an, dass sie gerne

an dieser Baustelle arbeiten. Denn wer kann schon von sich

behaupten, dass über ihm während der Arbeitszeit der überdimensionale

Engel Aloisius ganz genau schaut, ob die Kreutzis

das „gscheid“ machen mit der Installation und er nicht

granteln muss… Falls man den Engel Aloisius nicht kennt

(z. B. bei unseren Kollegen in Sachsen oder in Österreich

könnte das durchaus sein): Die Figur hat der berühmte bayerische

Schriftsteller Ludwig Thoma erfunden. Der Dienstmann

Alois Hingerl ist am Münchner Hauptbahnhof vom Schlag

getroffen worden und in den Himmel gekommen. Auf seiner

Wolke ist dem Ur-Bayern aber ohne Bier schnell langweilig

geworden – und wie es sich für einen waschechten Münchner

gehört, hat er ordentlich zum Granteln angefangen. Petrus hat

ihn deshalb mit einem Brief für die bayerische Regierung zurück

nach München geschickt. Aloisius ist aber schnurstracks

ins Hofbräuhaus marschiert und da sitzt er der Legende nach

bis heute... oder hängt, wie im aktuellen Fall.

mt 01 2020

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