11.01.2021 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 8 2020

architektur Fachmagazin Ausgabe 820 Die neue Stadt

architektur Fachmagazin Ausgabe 820
Die neue Stadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

24<br />

Magazin<br />

Fotos: Gergely Kenéz<br />

Kompakt gehalten<br />

Mit der Saint Gellért Hall des ungarischen Architekturbüros épitész stúdió ist das<br />

St. Margaritae Gymnasium in Budapest nicht nur um eine ansehnliche Sporthalle<br />

reicher, sondern wird auch durch einen zusätzlichen Sportplatz im Außenraum und<br />

einen großzügigen Park erweitert.<br />

Die neue zur Schule zugehörige Sport- und<br />

Veranstaltungshalle arbeitet mit dem natürlichen<br />

Geländesprung des Grundstücks,<br />

wodurch das untere Geschoss der zweigeschossigen<br />

Halle in das Erdreich hineinversetzt<br />

wurde. Sie befindet sich an der Stelle,<br />

wo sich zuvor einige Sportplätze über das<br />

gesamte Grundstück verteilten. Diese wurden<br />

jetzt in der Halle und auf ihrem Dach<br />

gebündelt, sodass ein Teil des Grundstückes<br />

entsiegelt werden konnte und nun als<br />

zusätzlicher grüner Außenbereich in Form<br />

eines Gartens von der Schule genutzt werden<br />

kann.<br />

Die untere Ebene der Halle ist über den Hof<br />

vom Schulgebäude aus zugänglich. Auch<br />

die Schließfächer, Umkleiden und weiteren<br />

Nebenräume befinden sich auf dieser<br />

Ebene. Sie nehmen den Raum unter der Zuschauertribüne<br />

ein, die von der oberen Ebene<br />

aus zugänglich ist. Diese erreicht man<br />

mit einer Rampe über einen kleinen Vorbereich,<br />

der ein beliebter Aufenthaltsbereich<br />

bei den Schülerinnen und Schülern ist. Auf<br />

dieser Ebene öffnet sich die Halle über die<br />

gesamte Fassade in Richtung Süden.<br />

Die rationale Aufteilung und Gestaltung der<br />

Halle stellt ihre gute Nutzbarkeit sicher. Obwohl<br />

es sich bei der Betonkonstruktion der<br />

Halle um ein sehr schweres Material handelt,<br />

wirkt es durch seine gewählten Proportionen<br />

dennoch sehr leicht und filigran.<br />

Die Holzoberflächen des Innenraumes kontrastieren<br />

mit denen des Sichtbetons. Nicht<br />

zuletzt wurde auf dem Dach der Halle ein<br />

zusätzliches Sportfeld im Außenraum geschaffen.<br />

Die Fassadenverkleidung der Halle<br />

mit verzinkten Stahlrohren zieht sich dafür<br />

als Umzäunung des Sportfeldes bis über die<br />

Dachebene hinaus nach oben. Auf 1280 m²<br />

schafft das épitész stúdió eine kompakte<br />

Sport- und Veranstaltungshalle, die über ihren<br />

eigentlichen Zweck hinaus sozialen und<br />

ökologischen Mehrwert schafft.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!