architektur Fachmagazin Ausgabe 8 2020
architektur Fachmagazin Ausgabe 820 Die neue Stadt
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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />
92<br />
Produkt News<br />
Bilder: Bauunternehmen Bendl, Günzburg<br />
Konsequent modellbasiert<br />
Immer mehr Architekten und Fachplaner planen mit BIM. Bei Bauunternehmen<br />
oder Fachhandwerkern ist das bisher noch selten der Fall. Das schwäbische Bauunternehmen<br />
Bendl ist einer derer, die hier voranschreiten. Eigene Projekte sind<br />
konsequent modellbasiert und in BIM umgesetzt.<br />
Bendl Geschäftsführer Stefan Wiesemann hat sein<br />
Unternehmen in nur drei Jahren einem durchgängigen<br />
Strategie- und Strukturwechsel unterzogen.<br />
Jedes schlüsselfertige Projekt wird heute in 3D geplant.<br />
Externe, nicht modellbasierte Fachplanungen,<br />
werden hierfür inhouse mit der BIM-Software Archicad<br />
modellbasiert neu gezeichnet. Eine firmeneigene<br />
Modellierungsrichtlinie, wichtig für eine konsistente<br />
und einheitliche Modellierung, soll es bald ergänzend<br />
geben. Aktuell greift die Abteilung Schlüsselfertigbau<br />
bei dem Günzburger Spezialisten auf eine selbst<br />
angepasste und zu Archicad gelieferte Modellierungsrichtlinie<br />
zurück.<br />
Bendl und seine Planungspartner haben sich auf<br />
den Einsatz von Open BIM (herstelleroffener und<br />
softwareunabhängiger BIM-Prozess) verständigt.<br />
Sie gehen aktuell neue Wege bei einem Wohnprojekt<br />
in der Günzburger Innenstadt. Bis 2023 entstehen<br />
dort zwei Wohntürme mit Tiefgarage und 21<br />
Wohneinheiten für seniorengerechtes Wohnen. Das<br />
Bauunternehmen setzt hinsichtlich konstruktiver<br />
und energetischer Qualität ein Zeichen: Als Hybrid<br />
aus Holz- und Stahlbetonbau, wird der Wohnbau im<br />
KFW 40-Standard entstehen.<br />
Sowohl TGA-Planung, Tragwerksplanung, Architektur<br />
und Holzbau arbeiten BIM-basiert. Die Partner<br />
kennen sich aus anderen Projekten – und damit die<br />
eigenen Stärken und Schwächen. Für den Bauherrn<br />
ist Kostensicherheit wesentlich. Exakte Massen und<br />
Mengen können dabei schon früh aus den Fachmodellen<br />
gezogen werden. Sind diese ausreichend detailliert,<br />
minimiert das Folgefehler und teure Zusatzkosten<br />
auf der Baustelle. Die Digitalisierung ist dort<br />
bereits angekommen: Projekträume vor Ort und der<br />
Einsatz von VR-Apps wie BIMx bieten oft wichtige<br />
Unterstützung bei der Umsetzung kniffliger Detailpunkte<br />
in der Realität.<br />
GRAPHISOFT<br />
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