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architektur Fachmagazin Ausgabe 8 2020

architektur Fachmagazin Ausgabe 820 Die neue Stadt

architektur Fachmagazin Ausgabe 820
Die neue Stadt

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

96<br />

edv<br />

Smarte Konstruktions- und Zeichenhilfen<br />

rationalisieren Arbeitsabläufe.<br />

© Widemann Systeme<br />

Automatismen und Konformitätsprüfungen steigern die Planungssicherheit.<br />

© Widemann Systeme<br />

Über ein alternatives Verfahren können anhand<br />

einer Geländekarte mit dem Digitalisierer<br />

Höhenlinien eingegeben werden und<br />

das Geländemodell wird im Hintergrund automatisch<br />

generiert.<br />

Stadträume optimieren<br />

Die Planung neuer städtischer Räume oder<br />

die Einbindung neuer Ensembles in den<br />

bestehenden Kontext setzt eine flexible Visualisierung<br />

von Stadträumen, Sichtbeziehungen<br />

und Raumproportionen voraus. In<br />

Verbindung mit dem DGM bietet das digitale<br />

Stadtmodell viele Möglichkeiten: Städtebauliche<br />

Situationen lassen sich nicht nur<br />

aus der Vogel-, sondern auch aus der individuellen<br />

Perspektive der späteren Bewohner<br />

beurteilen. Das ermöglicht Planern und<br />

Laien eine bessere Beurteilung von Neubauvorhaben<br />

im städtebaulichen Kontext.<br />

Für einzelne Gebäude und Gebäudeensembles<br />

können Schattenstudien durchgeführt<br />

werden, um beispielsweise verschattete<br />

Bereiche eines Gebäudeensembles oder<br />

eines Straßenzuges zu überprüfen. Optionale<br />

rechnergestützte Simulationen mit<br />

Hilfe externer Programme ermöglichen die<br />

Überprüfung von Quartieren hinsichtlich<br />

der Luftströmung oder Hitzeentwicklung.<br />

Damit lassen sich sowohl neue Planungen<br />

als auch vorhandene Quartiere strömungstechnisch<br />

und thermisch optimieren, was<br />

nicht zuletzt angesichts der aktuellen klimatischen<br />

Veränderungen immer bedeutsamer<br />

wird.<br />

men, Zeichen-, Konstruktions- und Auswertungsfunktionen<br />

bieten aber nur speziell für<br />

die Bauleit- und Stadtplanung konzipierte<br />

Programme. Im Wesentlichen sind das<br />

StadtCAD von euroGIS IT-Systeme, Vectorworks<br />

von Computerworks und WS LAND-<br />

CAD von Widemann Systeme. Dabei handelt<br />

es sich um Erweiterungen von allgemeinen<br />

oder bauspezifischen CAD-Programmen<br />

(AutoCAD, BricsCAD), respektive um Eigenentwicklungen.<br />

Bewährt haben sich modulare<br />

Lösungen, die mit den individuellen<br />

Anforderungen sukzessive erweitert werden<br />

können (z.B.: Städtebau-Grundmodul,<br />

ergänzt durch die Module DGM, DSM, GaLa,<br />

GIS, etc.). Um Bestandsdaten hinterlegen zu<br />

können, ermöglichen die Programme den<br />

Import von TIF-, GIF-, BMP-, JPG-, DXF/<br />

DWG- oder PDF-Dateien. CAD-Lösungen<br />

sind zwar keine „Malprogramme“, dennoch<br />

Was bietet der Markt?<br />

Natürlich lassen sich auch mit bauspezifischen<br />

Programmen Flächenwidmungs- und<br />

Bebauungspläne zeichnen oder 3D-Stadtmodelle<br />

generieren. Besondere Automatiskönnen<br />

Rasterdaten in begrenztem Umfang<br />

auch innerhalb des CAD-Programms<br />

bearbeitet werden – beispielsweise um den<br />

Plan in beliebigen Gradschritten drehen<br />

oder den Arbeitsbereich freistellen zu können.<br />

Beim Import von DGM-Punktdaten und<br />

der automatischen Dreiecksvermaschung<br />

(Triangulierung) sollte auf die maximale<br />

Anzahl der Elemente geachtet werden. Höhenlinien<br />

sollten ebenso dargestellt werden<br />

können wie Böschungen, Verkehrsanlagen<br />

oder Abgrabungen. Auswertungen sollten<br />

eine Berechnung des Aushubs oder der zu<br />

bewegenden Erdmassen ermöglichen. Beim<br />

Digitalen Stadtmodell sollte eine unbeschränkte<br />

Anzahl vordefinierter Gebäudetypen<br />

darstellbar sein, die über die Geschosszahl,<br />

Dach- und gegebenenfalls Gaubenform<br />

definiert und modifiziert werden können.<br />

Komplexe Gebäudeformen sollten über<br />

Analysen der hinterlegten alphanumerischen Daten ermöglichen thematische Karten,<br />

beispielsweise zu starkregengefährdeten Bereichen. © Widemann Systeme

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