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architektur Fachmagazin Ausgabe 8 2020

architektur Fachmagazin Ausgabe 820 Die neue Stadt

architektur Fachmagazin Ausgabe 820
Die neue Stadt

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

40<br />

Die neue Stadt<br />

Im Inneren entsteht eine lebendige und abwechslungsreiche<br />

Struktur mit Boulevards, Wegen, Plätzen<br />

und kleinen Parks. Der Gare Maritime bietet mit<br />

Büros und Arbeitsplätzen, Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Angeboten zur Freizeitgestaltung alles, was es<br />

in einer kleinen Stadt ebenfalls gibt – mit einem feinen<br />

Unterschied: sämtliche Bereiche sind überdacht<br />

und vor der Witterung geschützt. Zum geschäftigen<br />

Mittelpunkt des ehemaligen Warenumschlagplatzes<br />

wird eine 16 m breite Allee, die nicht nur die einzelnen<br />

Lokale und Shops erschließt, sondern auch zum Flanieren<br />

einlädt. Sie folgt dem Beispiel der spanischen<br />

Ramblas und ist von Bäumen gesäumt. Der zentrale<br />

Bereich des Mittelschiffs bleibt gänzlich unbespielt<br />

und soll für zukünftige Events und unterschiedliche<br />

Veranstaltungen genutzt werden. Zu beiden Seiten<br />

fügen sich in den großen Hallen die einzelnen Geschäftsflächen<br />

aneinander. Sie beinhalten einen Mix<br />

aus Start-ups, Büros, Shops renommierter Marken,<br />

Unterhaltungs- und Gastronomieflächen.<br />

Entlang der Seitenschiffe befinden sich die zwölf<br />

neuen Pavillons. Auch hier gibt es auf mehreren Geschossen<br />

viel zu entdecken und zu erleben. Für das<br />

nötige Grün holte sich das Planerduo Verstärkung ins<br />

Boot. Die insgesamt zehn Parks wurden vom Landschafts<strong>architektur</strong>büro<br />

OMGEVING liebevoll gestaltet.<br />

Sie widmen sich als Wald-, Blumen-, Gras- oder<br />

Duftgarten jeweils einem von vier Themen und sorgen<br />

für ein natürliches, grünes Ambiente. Die großen<br />

Mosaike, die die Böden der öffentlichen Plätze<br />

schmücken, stammen vom Brüsseler Künstler Henri<br />

Jacobs. Ansonsten prägen das Innere der Hallen<br />

Holz einbauten und -oberflächen sowie die genieteten<br />

Stützen und Unterzüge der Eisenkonstruktion.<br />

Sämtliche Bereiche sind dank der großen Fensterflächen<br />

lichtdurchflutet und sorgen für ein weites, offenes<br />

Raumgefühl.

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