29.01.2021 Aufrufe

Mind-Mag 140

Die Zeitschrift von Mensa in Deutschland (MinD), des deutschen Ablegers der weltweiten Hochbegabten-Organisation Mensa.

Die Zeitschrift von Mensa in Deutschland (MinD), des deutschen Ablegers der weltweiten Hochbegabten-Organisation Mensa.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GLÜCKAUF, DER STEIGER KOMMT — DIE FUSSBALL-KOLUMNE<br />

ELISABETH RAHE<br />

Verdammt lang her …<br />

Schalke, das Leiden und absurde Hoffnungen.<br />

E<br />

in Jahr mit vielen Herausforderungen<br />

ist<br />

vergangen. Besonders für<br />

Schalke-Fans. Meine letzte<br />

Kolumne ist auch fast ein<br />

Jahr her und erschien vor<br />

dem Jahr des Grauens für<br />

den FC Schalke 04. Dabei<br />

lesen sich die Schilderungen<br />

in meinem und Erwins<br />

Beitrag fast wie aus einem Stadion. <br />

anderen Leben: Die Aussicht<br />

auf internationale Pflichtspiele scheint<br />

in Pandemiezeiten in ein Paralleluniversum<br />

entrückt.<br />

Nicht umsonst habe ich mich für das aus<br />

meiner Sicht mutmaßlich nächste internationale<br />

Schalke-Pflichtspiel in der Saison<br />

2028/29 verabredet. Und zwar für ein Spiel<br />

eines der nach 33 Jahren in diesem Jahr wiedergegründeten<br />

Frauenteams, das zu diesem<br />

Zeitpunkt mutmaßlich in der Champions<br />

League spielen könnte, wenn ihnen der<br />

Durchmarsch mit einem Extra-Jahr Puffer<br />

gelänge.<br />

Das ginge für FC Schalke 04 Blau oder FC<br />

Schalke 04 Weiß über die Bezirksliga, dann<br />

die Landesliga, als vierthöchste die Westfalenliga,<br />

danach die Regionalliga West.<br />

Die Regionalliga könnte direkt in die 2.<br />

Bundesliga führen und von dort aus ginge<br />

es in die 1. Bundesliga. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss der ersten Saison wären die Frauen<br />

dann im internationalen Wettbewerb.<br />

Ein Jahr aufgeschlagen, man will ja nicht zu<br />

Ein Bild aus besseren Zeiten: Die Autorin<br />

mit Begleiter im vollbesetzten Schalker<br />

sehr Druck machen, theoretisch,<br />

sofern sich das<br />

Ligasystem nicht ändert,<br />

könnte das Team schon in<br />

der Saison 2027/28 soweit<br />

sein.<br />

Schier unglaublich ist,<br />

dass Schalke in der Saison<br />

2018/2019 noch international<br />

spielte nach einem eigentlich<br />

unfassbaren Ab-<br />

Foto: Klein<br />

schluss auf dem zweiten<br />

Platz. In der vergangenen Spielzeit rettete<br />

man sich auf Platz 14, weil Nürnberg und<br />

Hannover anscheinend noch weniger wollten.<br />

Das für sich genommen wäre schon<br />

ausreichend schrecklich gewesen, nur folgte<br />

das, was die Schalker Seele besonders<br />

bluten lässt: Rassistische Äußerungen des<br />

Strippenziehers und damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Clemens Tönnies. In allem<br />

Fußball-Elend konnte man sich bis dahin<br />

immer noch damit trösten, dass der<br />

Verein immerhin weitgehend sauber war –<br />

zwar nicht, was die Compliance angeht, aber<br />

doch zumindest politisch.<br />

Der Umgang der Führungsebene des Vereins<br />

und des DFB mit dem Tönnies-Ausfall<br />

und Beifall von teils fragwürdiger Seite war<br />

auch eher zum Verdrängen.<br />

Leider nahm auch die Folgezeit mir zumindest<br />

die Unschuld, wobei die Basis das<br />

Verhalten von Tönnies kritischer sah und<br />

Widerstand übte: Im Pokalspiel gegen Hertha<br />

BSC Berlin wurde deren Abwehrspie-<br />

50 | mind magazin <strong>140</strong>/februar 2021

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!