Mind-Mag 140

HANDARBEITEN
Wie viele andere Strickerinnen
„sammelt“ Birgit Wolle. Sie
verwaltet diese (aktuell etwa 42
Kilo) sowie die Ufos und fertigen
Projekte – wie soll es auch
anders sein – in Excel.
Außerdem liebt sie Street Art.
Aktuell nimmt sie an einem
Weltrekordversuch in Stuttgart
teil. Schaut euch dazu ab 10. Januar
2021 bis Ende Februar den
großen Baum am Eugensplatz
in Stuttgart an. Auf diesem
„Hotspot“ wird die Yarn-Gang
über 1.000 gehäkelte Schmetterlinge
und 100 Hotspot-Worte
versammeln.
❻ Aileen Fletcher
Als kleines Dankeschön hat Aileen
dem Pflegepersonal im
Krankenhaus viele kleine Tiere
gehäkelt. Das Regenbogenkleidchen
ist für ihre Nichte entstanden.
Aileen häkelt seit 2012
und hat sich inzwischen auch
das Stricken beigebracht. Wolle
und Füllwatte muss sie immer
im Haus haben. Weitere Werke
findet ihr auf Aileens Webseite
web.crochi.de.
❼ Christine Schickinger
Christine hat 2020 mehr oder
weniger im Akkord gestrickt,
vielleicht auch, um die Unsicherheit
dadurch etwas zu verdrängen.
Am stolzesten ist sie
auf den Dinopulli für ihren
Großneffen – es war eine norwegische
Anleitung von Sandnes-
Garn, aber nach fast 50 Jahren
Strickerfahrung brauchte sie
keine entsprechenden Sprachkenntnisse.
Gehäkelt hat sie auch, eine
farbenfrohe Decke aus einem
CAL.
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❽Marina Wesner
Marina strickt hauptsächlich,
sie häkelt ab und zu. Und das
schon lange. Sie hat vor langer
Zeit „den Fehler gemacht“, für
Freundes-Nachwuchs Babydecken
zu machen. Und da wollten
ihre eigenen Kinder auch
Decken, nur leider sind sie keine
Babys mehr. Marina liebt
aufwendige Muster. Das hält
die Hände in Bewegung und
beschäftigt den Kopf gerade so,
dass er nur denkt und nicht grübelt.
❾ Almut Nießen
Hier das „Masterpiece“ von Almut
Nießen. Sie hat in den
Herbstferien einen Mantel als
Upcycling-Projekt genäht. Das
Material besteht aus 1,5 aussortierten
Kohtenbahnen, aus denen
die schwarzen Zelte der
Pfadfinder bestehen. Als Futter
hat sie günstigen, schwarzen
Baumwollstoff von Ikea verwendet
(das einzige Material am
Mantel, das nicht vorher schon
anderweitig in Gebrauch war).
Die Teile, die die Knebel abdecken
sollen, sind aus altem Fahrradschlauch
zugeschnitten. Der
Mantel ist wunderbar wasserdicht,
auch auf dem Motorroller.
Das nächstes Projekt wird wieder
aus Kohtenstoff-Resten sein:
Eine Juja (Jungenschaftsjacke)
nach eigenem Schnitt.
Ihre erste Nähmaschine bekam
Almut zur Konfirmation,
den ersten Nähkurs wenig später.
Seit einigen Jahren hat sie
zusätzlich eine Overlock-Nähmaschine.
Neben der Konstante
Nähen handarbeitet und bastelt
sie alles Mögliche andere – einige
Mensaner haben das Perlendrehen
mit ihrem Brenner bei
70 | mind magazin 140/februar 2021