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Igus hat als Spezialist für bewegte Leitungen in<br />
Energieketten jetzt sein Werbeversprechen für seine<br />
Chainflex-Leitungen von den renommierten<br />
Underwriters Laboratories verifizieren lassen – als<br />
erstes europäisches Unternehmen. Und stellt Kunden<br />
damit noch mehr Sicherheit und einen vereinfachten<br />
Export in die USA in Aussicht.<br />
Zugekaufte Bauteile, die zu früh verschleißen: Für<br />
Hersteller von Automatisierungstechnik ein Alptraum.<br />
Die Performance ihrer Anlagen leidet,<br />
schlimmstenfalls kommt es beim Anwender zu teuren<br />
Produktionsausfällen mit hohen Reparaturkosten.<br />
Das Renommee des Herstellers nimmt Schaden.<br />
Doch wie lässt sich dieses Szenario abwenden?<br />
36 Monate Garantie und ein<br />
Online- Lebensdauerrechner<br />
„In der Regel beweist im Industriebereich erst die<br />
Praxis, ob ein Produkt hält, was die Marketingaus -<br />
sage verspricht. Doch dann kann es oft schon zu spät<br />
sein“, sagt Rainer Rössel, Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Chainflex-Leitungen bei Igus. „Deswegen war<br />
unser Ansatz ein anderer und wir wollten unser Marketingversprechen<br />
für Leitungen wissenschaftlich<br />
beweisen. Ziel war und ist es, dass unsere Aussagen<br />
eine verlässliche Orientierungshilfe sind und Entscheidern<br />
noch mehr Planungssicherheit ermöglichen.<br />
Das gelingt uns mit einer Verifizierung durch<br />
eine unabhängige Prüfinstanz.“<br />
Um zu verstehen, was sich Igus zertifizieren lässt,<br />
lohnt ein Blick auf das Unternehmen. Die Geschichte<br />
reicht zurück ins Jahr 1964. Günter Blase gründete<br />
den Betrieb damals in einer Garage in Köln Mülheim.<br />
Die Idee: In bewegten<br />
Anwendungen<br />
Metall durch leichten,<br />
günstigen und<br />
langlebigen Kunststoff<br />
ersetzen.<br />
Heute werden diese<br />
Motion Plastics<br />
weltweit eingesetzt<br />
– vom Hafenkran<br />
und Automobilen<br />
»Wir sind das erste<br />
Unternehmen in Europa,<br />
das ein Produktversprechen<br />
durch eine Prüfinstitution<br />
bestätigen lässt.«<br />
Rainer Rössel, Igus<br />
über die Halbleiterindustrie bis hin zu Robotern. Igus<br />
beschäftigt heute 4150 Mitarbeiter und hat Standorte<br />
in 35 Ländern. Das Sortiment ist auf mehr als hunderttausend<br />
Produkte gewachsen – darunter Energieketten<br />
für die Leitungsführungen in Maschinen und<br />
Anlagen, Kunststofflager, Gewindetechnik, Komponenten<br />
für die Low-Cost-Automation sowie das<br />
größte Portfolio an speziell für Energieketten entwickelte<br />
und getestete Leitungen. Bei all diesen „Motion<br />
Plastics“ geht es darum, Technik zu verbessern und<br />
Kosten zu reduzieren, transparent und bewiesen. „Das<br />
ist unser Job!“, sagt der Slogan der Igus-Messe, die<br />
derzeit auf 400 m 2 in Köln aufgebaut und virtuell begehbar<br />
ist. (www.igus.de/virtuellemesse)<br />
Das UL-Prüflabel<br />
Underwriters Laboratories (kurz UL) ist eine<br />
unabhängige Organisation, die Produkte hinsichtlich<br />
ihrer Sicherheit untersucht und zertifiziert. Der<br />
Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in<br />
Northbrook im US-Bundesstaat Illinois.<br />
Das UL-Zeichen besitzt im Prinzip nicht mehr<br />
rechtliches Gewicht als andere Handelsmarken.<br />
In diesem Punkt unterscheidet es sich von der<br />
CE-Kennzeichnung oder der Norm Federal<br />
Communications Commission Part 15, die beide<br />
gesetzlich vorgeschrieben sind. In der Praxis<br />
dürfte es sich jedoch als sehr schwierig erweisen ,<br />
Produkte ohne ein UL-Prüfzeichen auf den USamerikanischen<br />
Markt zu bringen.<br />
germany.ul.com/<br />
Bild: UL<br />
<strong>Beschaffung</strong> <strong>aktuell</strong> » 05|2021 49