14.07.2021 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 5 2021

Bauen für die Zukunft kann als selbstverständlich abgetan werden – nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die (nahe?) Zukunft bauen wir. Welche Eigenschaften den Gebäuden dabei von ihren Entwicklern mitgegeben werden, um fit für kommende Zeiten und Nutzungen zu sein, ist oft recht unterschiedlich, wie die Projekte dieser Ausgabe zeigen.

Bauen für die Zukunft kann als selbstverständlich abgetan werden – nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die (nahe?) Zukunft bauen wir. Welche Eigenschaften den Gebäuden dabei von ihren Entwicklern mitgegeben werden, um fit für kommende Zeiten und Nutzungen zu sein, ist oft recht unterschiedlich, wie die Projekte dieser Ausgabe zeigen.

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53<br />

ZAV Architects<br />

Hormus ist fast kreisrund und befindet sich südlich<br />

des iranischen Festlandes im Persischen Golf. Die sogenannte<br />

„Straße von Hormus“ gilt als eine der wichtigsten<br />

Handelsstraßen der Erdölindustrie. Aufgrund<br />

ihrer strategischen Lage ist die Insel seit langer Zeit<br />

besiedelt und das, obwohl es auf ihr weder Süßwasser<br />

noch üppige Vegetation gibt. Heute hat das Eiland<br />

keine wesentliche wirtschaftliche Bedeutung<br />

mehr, sondern ist eher als illegaler Umschlagplatz für<br />

Zigaretten bekannt. Um das zu ändern entstand der<br />

Plan, Tourismus auf Hormus zu implementieren und<br />

den rund 6.500 Einwohnern damit eine neue Perspektive<br />

mit Zukunft zu geben.<br />

Lediglich 7% der felsigen Insel sind besiedelt. Sie<br />

wartet trotz ihres kargen Geländes mit einer sehenswerten<br />

Naturlandschaft auf. Nicht umsonst wird<br />

Hormus auch als „Regenbogeninsel“ bezeichnet. Die<br />

Sedimentgesteine und Felsen der Berge, Hügel und<br />

Strände erstrahlen vor der Kulisse des tiefblauen<br />

Ozeans in bunten Farbtönen von Gelb bis Rot und<br />

Blau. Sie bieten das perfekte Fotomotiv und verleihen<br />

Hormus seinen einzigartigen Charme. Das iranische<br />

Architekturbüro entwarf mit der Majara Residenz<br />

ein kleines Feriendorf, das zum neuen sozialen Treffpunkt<br />

auf der beeindruckenden Insel werden soll. Es<br />

wurde so konzipiert, dass es für die Bewohner eine<br />

legale Einnahmequelle darstellt und Hormus zur attraktiven<br />

Tourismusdestination macht. Ganz nebenbei<br />

werden auf diese Weise die lokalen Gemeinschaften<br />

gefestigt.<br />

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