14.07.2021 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 5 2021

Bauen für die Zukunft kann als selbstverständlich abgetan werden – nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die (nahe?) Zukunft bauen wir. Welche Eigenschaften den Gebäuden dabei von ihren Entwicklern mitgegeben werden, um fit für kommende Zeiten und Nutzungen zu sein, ist oft recht unterschiedlich, wie die Projekte dieser Ausgabe zeigen.

Bauen für die Zukunft kann als selbstverständlich abgetan werden – nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die (nahe?) Zukunft bauen wir. Welche Eigenschaften den Gebäuden dabei von ihren Entwicklern mitgegeben werden, um fit für kommende Zeiten und Nutzungen zu sein, ist oft recht unterschiedlich, wie die Projekte dieser Ausgabe zeigen.

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www.<strong>architektur</strong>-online.com<br />

55<br />

ZAV Architects<br />

Besonders ist nicht nur das Design der Anlage, sondern<br />

auch die Konstruktion der Kuppelhäuser. Sie<br />

beruht auf einer innovativen, von Nader Khalili entwickelten<br />

Technik namens SuperAdobe. Dabei handelt<br />

es sich um eine einfache Bauweise mit Stampflehm<br />

und Sand. Die Rohstoffe werden in kompakte Päckchen<br />

abgefüllt und ringförmig übereinandergestapelt.<br />

Zwischen die einzelnen Schichten kommt eine<br />

Bewährung aus Stacheldraht, die für Stabilität sorgt.<br />

Abschließend wird die Tragstruktur an der Außenund<br />

Innenseite verputzt. Die Naturmaterialien garantieren<br />

in Kombination mit dem dicken Wandaufbau<br />

eine natürliche Klimatisierung der Räume. Das minimiert<br />

den Energiebedarf der Ferienresidenz. Durch<br />

die Verwendung lokaler Ressourcen können zudem<br />

weitere Kosten eingespart und Emissionen sowie Abfälle<br />

reduziert werden.<br />

Mit der Anlage entstanden 50 neue Arbeitsstellen.<br />

Das neue Urlaubsparadies verschaffte den Einwohnern<br />

bereits vor seiner Eröffnung Arbeit. In Abstimmung<br />

mit den Bauherren steckten die Architekten<br />

den Großteil des Budgets in die Ausbildung von Arbeitskräften<br />

vor Ort, anstatt in teure Materialien. Sie<br />

zeigten ihnen, wie sich die in der Region bekannte<br />

Kuppelbauweise in kleinem Maßstab und mit regionalen<br />

Rohstoffen einfach realisieren lässt. Das erlernte<br />

Wissen diente aber nicht nur der konstruktiven<br />

Verwirklichung von Majara, es kann im Anschluss bei<br />

zukünftigen Projekten angewendet werden und ist<br />

dadurch sehr nachhaltig.<br />

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