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Gleiche Chancen –<br />

ein Gewinn für alle<br />

Die Gleichstellung von Frau und Mann ist mehr als<br />

eine gesellschaftliche Notwendigkeit – sie macht<br />

auch Firmen wirtschaftlich erfolgreich.<br />

Sabine Keller-Busse<br />

President UBS Switzerland<br />

Bezüglich Gleichstellung wurde in den vergangenen<br />

Jahren viel erreicht. Und doch sind wir<br />

noch nicht dort, wo wir sein sollten. Wo sehen<br />

Sie die grössten Hürden?<br />

Für mich stechen zwei Lebenslaufmomente hervor:<br />

die Berufs- oder Studienwahl und der Zeitpunkt,<br />

wenn Kinder ins Spiel kommen. Es studieren<br />

zwar grundsätzlich mehr Frauen als Männer,<br />

aber besonders bei den Mint-Fächern ist der Frauenanteil<br />

klein. Damit gibt es in gewissen Berufsfeldern<br />

weniger Einsteigerinnen als Einsteiger. Das<br />

Ungleichgewicht fängt also schon hier an. Viele<br />

Firmen, auch UBS, sprechen junge Frauen deshalb<br />

schon früh an, um ihnen Berufs- und Karrierewege<br />

im Banking oder in der IT aufzuzeigen.<br />

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist<br />

jedoch immer noch eine Herausforderung.<br />

Paare mit Kindern müssen sich überlegen, wie sie<br />

sich aufstellen wollen, auch in beruflicher Hinsicht.<br />

In den letzten Jahren hat zwar ein gewisses Umdenken<br />

stattgefunden. Wichtig scheint mir aber auch,<br />

dass wir nicht ausschliesslich auf Frauen fokussieren.<br />

Wir bieten etwa Vätern neben einem grosszügigen<br />

Vaterschaftsurlaub die Möglichkeit, das Pensum<br />

für sechs Monate auf 80 % zu reduzieren.<br />

Flexible und hybride Arbeitsmodelle setzen sich zudem<br />

immer mehr durch, auch dank der Erfahrungen<br />

mit solchen Modellen während der Pandemie.<br />

Wie wichtig ist dabei die Unternehmenskultur?<br />

Abgesehen davon, dass es «the right thing to do»<br />

ist, führt eine vielfältige Belegschaft zu klaren ökonomischen<br />

Vorteilen. Eine inklusive Kultur gilt<br />

heute als Voraussetzung, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben. Jeder und jede – unabhängig von Geschlecht,<br />

Herkunft, sexueller Orientierung oder<br />

ethnischem Hintergrund – soll sich entfalten und<br />

voll einbringen können.<br />

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