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Bundesversammlung der THW-Jugend in Brühl (NRW)
Nach langem Ringen: Satzung geändert
Der große Hörsaal in der Fachhochschule
des Bundes in Brühl gab am 05. November
2005 den würdigen Rahmen für den Bundesjugendausschuss
(BJA), dem obersten
Gremium der THW-Jugend e. V. Die aus der
ganzen Republik angereisten 159 Delegierten
lauschten der Eröffnung durch Bundesjugendleiter
Michael Becker und dem
Grußwort des THW-Bundessprechers Frank
Schulze. Dieser hob das gute Ansehen des
THW in der Welt hervor und lobte zudem
die guten Beziehungen der THW-Jugend zu
Partnern in anderen Ländern, verbunden
mit einer zu würdigenden Öffentlichkeitsarbeit.
Aus allen Himmelsrichtungen angereist: die 159
Delegierten.
Michael Becker ergänzte, dass der Jugendverband
für die Zukunft fit gemacht
werde. Dies erfolge mit tatkräftiger Unterstützung
der fünf Mitarbeiterinnen der
Bundesgeschäftsstelle der THW-Jugend.
Nicole Pamperin, die am Vorabend der Sitzung
vom Bundesvorstand einstimmig als
Bundesgeschäftsführerin bestätigt wurde
und damit Sabine Bonnen ablöste, stellte
den Teilnehmern den Tätigkeitsbericht
2005 der Bundesjugendleitung sowie die
Höhepunkte und Schwerpunkte des Jahres
2006 vor. Zu den anstehenden Aufgaben
gehören unter anderem die Umstrukturierung
der Bundesgeschäftsstelle in eine
Servicestelle, die Erhöhung der Mitwirkung
von Kindern und Jugendlichen im Verband
sowie die Fortschreibung der Qualifizierungsoffensive
für alle in der Jugendarbeit
Tätigen. Ferner sollen Synergieeffekte
genutzt werden, um die Zusammenarbeit
mit allen THW-Organisationseinheiten
und mit anderen Jugendverbänden und
Jugendgremien zu intensivieren.
Ingo Henke, Referent für internationale
Zusammenarbeit und Marc Warzawa, Referent
für Öffentlichkeitsarbeit der THW-
Jugend, stellten dem Plenum ihre Arbeitsergebnisse
des Jahres 2005 vor. Ingo Henke
verwies in seinen Ausführungen auf die
gute Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt
THW. Marc Warzawa lobte die deutliche
Qualitätssteigerung des Jugend-Journals.
Anschließend übergab Michael Becker an
THW-Präsident Dr. Georg Thiel das Rednerpult
mit den Worten „mit Ihnen kam Bewegung
in das THW“ und dankte ihm für die
Unterstützung der THW-Jugend.
Dr. Thiel stellte das Konzept „Agenda 2006“
von THW und THW-Jugend für das kommende
Jahr vor, welches einen besonderen
Schwerpunkt auf die Nachwuchsarbeit
legt: „Glücklicherweise können wir auf rund
15.000 motivierte Junghelferinnen und
Junghelfer zurückgreifen. Die Jugendarbeit
ist damit die Basis für die Zukunft des
Technischen Hilfswerkes. Ohne die Jugend
wäre das THW als eine – vorwiegend auf
das Ehrenamt gestützte – Hilfsorganisation
des Bundes nicht denkbar.“ Er mahnte
an, dass die Motivation der Jugendlichen
erhalten bleiben müsse. Die Weichen hierfür
stelle der Bundesjugendausschuss“.
Dann konnten die Delegierten das spannende
Finale der lange vorbereiteten Satzungsänderung
erleben. Diese war aus
steuerrechtlichen Gründen erforderlich
geworden, hatte sich jedoch wegen zahlloser
Details, die in der Vergangenheit
zeitweise in vielen Einsprüchen gipfelten,
über viele Monate hingezogen. Um aus
dieser Pattsituation heraus zu kommen,
hatte sich ein Arbeitskreis konsolidiert,
der sämtlichen Interessierten offen stand.
Noch bis unmittelbar vor der entscheidenden
Abstimmung hatten die Mitglieder des
Bundesvorstandes viele Einzel- und Gruppengespräche
mit Kritikern und Zweiflern
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geführt, um im Vorfeld alle berechtigten
Bedenken auszuräumen.
Gespannte Stille machte sich im Saal breit,
als Becker die Änderungen einzeln vorlas
und manchmal erläuterte. Würde es Einwände
geben? Tatsächlich: Aus der buchstäblich
letzten Reihe kam eine Wortmeldung. Als
der Delegierte jedoch gefragt wurde, ob
dies ein Änderungsantrag sei, deklarierte
er seine Wortmeldung als „Erläuterung“ und
die kritische Situation war überstanden.
Zwar gab es noch kleinere sprachliche Änderungen,
aber insgesamt hielt der Entwurf
der Prüfung stand. Sie wurde mit der erforderlichen
Mehrheit angenommen. Damit
war zudem Weg frei für eine Verringerung
der Delegierten von 167 auf 77.
Die Neuwahlen bestätigten den bisherigen Bundesvorstand
in seinem Amt.
Abschließend berichtete Fred Müller über
das anstehende Bundesjugendlager in Wismar.
Müller, Jugendbetreuer aus dem OV
Bonn und Projektleiter des THW-Teilprojektes
„Weltjugendtag“ gab den Delegierten
einen gelungenen Überblick über das
Event.
Nach einer interessanten Sitzung mit
zukunftsorientierten Beschlüssen ging
der 05. November mit viel Tanz, Spiel und
Geselligkeit am späten Abend zu Ende.
Unter www.thw-jugend.de steht der gesamte
Bericht zum Downloaden bereit.
Ute Stuhlweißenburg
Marc Warzawa
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