für Sicherheit! Ihre Gratisfür Sie! - THW-Jugend eV
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6<br />
Auslandseinsatz<br />
dem Gefängnis, dem Theater, dem Superdome<br />
und dem Drainagesystem waren die<br />
Hochleistungspumpen des <strong>THW</strong> im Einsatz;<br />
mehr als 1,2 Mio. Kubikmeter Wasser wurden<br />
in den Lake Pontchartrain und seine<br />
Zuflüsse gepumpt.<br />
Freitag, 30.09.: Das Ablöseteam, dem 37<br />
<strong>THW</strong>-Experten und zwei Mitarbeiter der<br />
JUH angehören, trifft in New Orleans ein<br />
und stößt zu den elf verbliebenen Helfern.<br />
Die 50 abgelösten Helferinnen und Helfer<br />
werden vom Parlamentarischen Staatssekretär<br />
im Bundesministerium des Innern,<br />
Fritz Rudolf Körper, <strong>THW</strong>-Abteilungsleiter<br />
Volker Strotmann und Dr. Michael Frase<br />
von der JUH in Empfang genommen.<br />
Samstag, 01.10.: Die 39 Einsatzkräfte, die<br />
am Donnerstag zuvor in die USA geflogen<br />
waren, haben die Pumparbeiten in New<br />
Orleans und im benachbarten Landkreis<br />
St. Bernard vollständig aufgenommen; die<br />
Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Stadtverwaltung von New<br />
Orleans sowie dem Sewerage and Water<br />
Board und dem US Army Corps of Engineers.<br />
Sonntag, 02.10.: In Zusammenarbeit mit<br />
dem US Army Corps of Engineers bringt<br />
das <strong>THW</strong> per Transporthubschrauber vier<br />
Großpumpen samt Ausrüstung zu dem am<br />
Rande von New Orleans gelegenen Klärwerk,<br />
das noch immer überflutetet ist;<br />
Ziel ist es, die Technikräume des Klärwerks<br />
vom Wasser zu befreien und das Werk<br />
selbst wieder <strong>für</strong> Fahrzeuge zugänglich zu<br />
machen.<br />
Seit Beginn des Einsatzes hat das <strong>THW</strong> 70<br />
städtische Pumpstationen vom Wasser<br />
befreit und so deren Rehabilitation ermöglicht,<br />
weitere 60 sind noch überflutet.<br />
Donnerstag, 06.10.: Die letzten fünf verbliebenen<br />
Helfer des ersten Einsatzteams<br />
kehren nach Deutschland zurück; Pumparbeiten<br />
in New Orleans konzentrieren sich<br />
auf das Klärwerk, das inzwischen wieder<br />
auf dem Landweg erreichbar ist, auf das<br />
Pumpwerk 5 sowie einige Straßenunterführungen;<br />
das Trockenlegen der Unterführungen<br />
wird durch Rohrbrüche im<br />
Kanal- und Drainagesystem erschwert.<br />
Montag, 10.10.: Die örtlichen Behörden in<br />
New Orleans beginnen mit dem Ausspülen<br />
der Abwasserkanäle; das <strong>THW</strong> hat bis dahin<br />
mehr als 100 Einsatzstellen abgearbeitet<br />
und 3,2 Mio. Kubikmeter Wasser abge-<br />
pumpt; auch weiterhin ist das Klärwerk<br />
Schwerpunkt des Einsatzes.<br />
Donnerstag, 13.10.: Das <strong>THW</strong> ist dabei,<br />
den Keller des Gefängnisses (Community<br />
Correction Centre) von New Orleans auszupumpen;<br />
die Pumparbeiten am städtischen<br />
Klärwerk sind abgeschlossen; ein Teil der<br />
Ausrüstung wird derweil schon gereinigt<br />
und <strong>für</strong> den Rücktransport nach Deutschland<br />
vorbereitet.<br />
Freitag, 21.10.: Die letzten 40 von insgesamt<br />
128 Einsatzkräften des <strong>THW</strong> kehren<br />
aus der Katastrophenregion im US-Bundesstaat<br />
Louisiana zurück; BIM Otto Schily<br />
dankt den ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfern und würdigt ihren Einsatz.<br />
Bilanz: Die 15 Hochleistungspumpen leiteten<br />
mehr als 5 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser aus der Mississippi-Metropole New<br />
Orleans und dem benachbarten Landkreis<br />
St. Bernard in den Lake Pontchartrain und<br />
seine Zuflüsse; an 40 Tagen des Einsatzes<br />
wurde vor allem an wichtigen Infrastruktur-Einrichtungen<br />
von New Orleans gearbeitet;<br />
außerdem befreiten die Helfer<br />
wichtige Verkehrswege von den Wassermassen;<br />
finanziert wurde der Einsatz aus<br />
Mitteln des Auswärtigen Amtes.<br />
Der (bisherige) Pakistan-Einsatz in<br />
Stichworten (Stand: 08.11.)<br />
Ein Beben der Stärke 7,6 auf der Richterskala<br />
erschütterte die pakistanisch-indische<br />
Grenzregion Kaschmir. Das Beben war<br />
eines der schwersten der vergangenen 70<br />
Jahre in dieser Region. Auch die Hauptstadt<br />
Islamabad ist erheblich geschädigt, der<br />
400 Kilometer lange betroffene Streifen<br />
reicht von Afghanistan bis in den indischen<br />
Teil der Provinz Kaschmir. Erste Schätzungen<br />
gehen von 20.000 Toten aus; aktuelle<br />
Schätzungen (03.11.05) mehr als 73.000<br />
Das starke <strong>THW</strong>-<strong>Jugend</strong>-Magazin<br />
Tote und 69.000 Verletzte. Es gibt mehrere<br />
Nachbeben.<br />
Sonntag, 09.10.: 15 SEEBA-Helfer brechen<br />
im Auftrag von BIM Otto Schily und auf<br />
Ersuchen des Auswärtigen Amtes nach<br />
Pakistan auf. Schon am Vorabend ist ein<br />
Erdbebenspezialist der SEEBA gemeinsam<br />
mit einem französischen Team nach Pakistan<br />
geflogen; wenige Stunden nach dem<br />
Ereignis hat die deutsche Bundesregierung<br />
Pakistan Unterstützung zugesichert;<br />
es besteht enger Kontakt zwischen deutscher<br />
Botschaft und den pakistanischen<br />
Behörden.<br />
Moderne Ortungstechnik und Suchhunde<br />
ermöglichen den Bergungs-, Rettungs- und<br />
Ortungsexperten der SEEBA, Verschüttete<br />
in kürzester Zeit aufzuspüren. Auf Anhieb<br />
gute Zusammenarbeit mit den Behörden<br />
vor Ort sowie mit Hilfsorganisationen<br />
anderer Länder.<br />
Montag Morgen (MESZ), 10.10.: Die<br />
SEEBA-Helfer treffen in der pakistanischen<br />
Hauptstadt Islamabad ein, es geht<br />
auf dem Landweg in die zu 80 Prozent zerstörte<br />
Stadt Muzaffarabad im Nordosten<br />
des Landes (Provinzhauptstadt des von<br />
Pakistan kontrollierten Teils Kaschmirs).<br />
Am späten Abend folgen zehn weitere<br />
Einsatzkräfte des <strong>THW</strong> in das Katastrophengebiet.<br />
Die Experten der SEEWA<br />
sollen mittels einer TWAA (Trinkwasser-<br />
Aufbereitungsanlage) die Versorgung der<br />
Erdbeben-Überlebenden mit sauberem<br />
Wasser sicherstellen. Die Aufgaben sind:<br />
Erkundung, mobile Trinkwasseraufberei-