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Köpke, Matthias - DENKSCHRIFT - Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden; 10. Aufl.

Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Offener Brief, Denkschrift, Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?, An die Regierungen der Erde und die Lenker des Weltgeschehens und alle am Weltgeschehen Interessierten, Eine Betrachtung aus religiöser Sicht, Corona-Denkschrift, Korona-Denkschrift,

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7. Christentum und Kirche

In seiner 5. Rede: „Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern.“ verficht der

Theologe Friedrich Schleiermacher die These, Jesus Christus habe nie behauptet, der einzige Mittler zu sein

und das Christentum verschmähe den Despotismus der Alleinherrschaft.

Schon ein einziges Bibelwort: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich“ 7) (Joh. 14, 6) kennzeichnet

die objektive Unwahrheit solcher Aussprüche. Sie wird ferner durch ungezählte ähnlich lautende

Stellen (Matth. 28, 19; Markus 16, 15/16; Lukas 19, 27; Joh. 3, 18; Joh. 3, 36; Römer 5, 18 usw.) bewiesen,

die alle eindeutig den unbedingten Anspruch des Christentums auf absolute Alleinherrschaft zum Ausdruck

bringen.

Die Kirche hat in der Wahl ihrer oft grausamen, für Deutsche Begriffe unsittlichen Bekehrungsmethoden,

denen Ströme Blutes durch Hinrichtungen, Inquisitionen, Folterungen, Verbrennungen, Kreuzzüge usw.

geopfert wurden, nur folgerichtig christlich gehandelt.

Was heißt „christliche Nächstenliebe“?

Sie galt ausschließlich dem Glaubensgenossen, dem Bruder in Christus, einerlei ob er solcher Liebe

würdig war oder nicht.

Sie führte zu jenen Gemeinschaften, die man mit Fug und Recht als Urvorbild einer kommunistischen

Gesellschaftsordnung anzusehen genötigt ist. Denn: „Die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine

Seele; auch keiner sagte von seinen Gütern, daß sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemein.“

(Apostelgeschichte 4, 32)

Dem nichtchristlichen Volksgenossen jedoch wie auch jedem andersgläubigen „Heiden“ gegenüber verwandelte

sich diese „über“-menschliche („über“-natürliche), d. h. widernatürliche wahllose Nächstenliebe

in einen ebenso unmenschlichen wie abgrundtiefen Hass, in einen todbringenden Vernichtungswillen.

Wer aus innerster Überzeugung der Gemeinschaft der „Heiligen“ nicht beizutreten vermochte, durfte

nicht Achtung einer in Ehren vertretenen Gesinnung erwarten, denn „Der Herr schilt die Heiden und bringt

die Gottlosen um; ihren Namen vertilgt er immer und ewiglich“. (Psalm 9, 6)

Für sie war nicht der Frieden gesandt, sondern das Schwert. (Matth. 10, 34) Kein ritterlicher Kampf

entschied, sondern zur höheren Ehre Gottes war jedes Mittel recht. Über die Ethik des Christuswortes: „Und

jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringt her und erschlagt (erwürgt)

sie vor mir“ (Lukas 19, 27) kann es für einen freien Deutschen keine Zweifel geben.

Die natürliche Ordnung der Volksgemeinschaft wurde so durch unerbittlichen Glaubenskampf zerstört,

denn: „Du hast uns, o Herr, mit deinem Blute herauserlöst aus aller Art von Stamm, Sprache, Volk und

Nation und aus uns das Reich Gottes gemacht.“ (Offenbarung Joh. 5, 9-10)

Der natürlichen Blutsverbundenheit der Familie zog fanatischer Glaubenseifer eine „höhere“ christliche

Bindung vor, die ebensosehr die natürlichen Familienbande zerriß, wie sie die natürliche Gemeinschaft des

Volkes zerstörte. „Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen wider seinen Vater und die Tochter

wider ihre Mutter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde

werden seine eignen Hausgenossen sein.“ (Matth. 10, 35-36). 8)

Schärfer in seinen Forderungen, unerbittlicher in seinen Methoden, folgerichtiger in seinen Auswirkungen

konnte kein Totalitätsanspruch einer Idee erhoben und durchgeführt werden als es in blutiger und grausamer

Weise das Christentum tat.

Wenn trotzdem ein Mann wie Schleiermacher das gerade Gegenteil behauptete, so wollen wir weder den

7) Man spricht ja auch im „Vaterunser“: „Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme …“

(Lukas 11, 2). Der Bibelgott Jahweh wird also von den Gläubigen als „Vater“ betrachtet, der dem leiblichen physischen Vater

vorgesetzt ist. Daher auch der Bibelspruch „Man soll Gott Jahweh mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5,

29). Wenn die Gläubigen beten „Dein Reich komme“ so sollten sie sich bewußt sein, daß sie die Priesterherrschaft (Klerokratie)

und daraus folgerichtig die Gottesherrschaft (Theokratie) erflehen, in dem hauptsächlich der Bibelgeist gilt und zum obersten

Gesetz erhoben wird, alles Weltliche verdrängend. Wird da nicht die Alleinherrschaft (Imperialismus) angestrebt? Folgt daraus

nicht Despotismus? Die Priester und Prediger aller Konfessionen bis auf den heutigen Tag setzen ihre Ansichten und Ansprüche

ohne weiteres dem „Willen Gottes (Jahwehs)“ gleich, bezeichnen sie als „Offenbarung“ und behaupten deshalb deren Vorrang

vor jedem Anspruch der naturgegebenen Gemeinschaft; sie haben aber noch niemals bewiesen, dass die göttlichen Urgesetze des

Lebens plötzlich aufgehoben seien und den jüdischen Anschauungen weichen müssten.

8) Paulus sagt dazu im 1. Korinther 15, 46-50: „Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche (Natur=Esau),

danach das Geistige (Bibelgeist=Jakob-Israel). Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub (Natur=Esau); der zweite

Mensch vom Himmel. Wie der von Staub ist, so sind auch die, welche von Staub sind (Esau, Heiden, Ungläubige); und wie der

Himmlische, so sind auch die Himmlischen (Israeliten, Gläubige). Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so

werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht

erben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit erbt.“

Siehe auch das Buch von Matthias Köpke „Das offene Tor – Meine Klage vor den Kirchen- und Rabbinergerichten“ über

den „ESAUSEGEN“. Link: https://archive.org/details/koepke-matthias-das-offene-tor-und-meine-klage-vor-den-kirchen-und-rabbinergerichten/mode/2up

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