Köpke, Matthias - DENKSCHRIFT - Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden; 10. Aufl.
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Offener Brief, Denkschrift, Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?, An die Regierungen der Erde und die Lenker des Weltgeschehens und alle am Weltgeschehen Interessierten, Eine Betrachtung aus religiöser Sicht, Corona-Denkschrift, Korona-Denkschrift,
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Offener Brief, Denkschrift, Warum soll unsere natürliche Welt zerstört werden?, An die Regierungen der Erde und die Lenker des Weltgeschehens und alle am Weltgeschehen Interessierten, Eine Betrachtung aus religiöser Sicht, Corona-Denkschrift, Korona-Denkschrift,
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Inquisitionszeit: — Ecclesia non sitit sanguinem. (Die Kirche dürstet nicht nach Blut.)
Wer diesen theologischen Eiertanz um eine klare und eindeutige Stelle mit ansieht, der wundert sich
zunächst darüber, wie die Übergabe eines Menschen an seinen satanischen Verderber „ein Gnadenmittel“ für
ihn sein soll, da doch nach feststehender christlicher Lehre der Mensch zu seiner Rettung aus eigener Kraft
gar nichts tun kann, sondern „auf Gottes Hilfe“ angewiesen ist, die ihm gerade durch die Ausstoßung
entzogen wird. Das mag begreifen, wer will. Wir wollen uns deshalb um die Lösung dieser Frage gar nicht
bemühen, sondern nur auf die für den Gesamtzusammenhang dieser Arbeit wichtige Tatsache hinweisen, daß
der Begriff „Heidentum“ im christlichen Weltbild jener Keil ist, der jede, aber auch schlechthin jede,
Volksgemeinschaft aufspalten und in sich als Todfeinde gegenüberstehende Lager zerreißen muß.
Aber nicht nur das. Da die nichtchristliche, heidnische Volksgemeinschaft in der von uns geschilderten
Art vollkommen verteufelt wird, da andererseits dem Volk Israel, als dem auserwählten Volk, eine „höhere
Stufe des Seins“ zuerkannt wird, so steht der christliche Deutsche dem jüdischen Volk näher als seinem
eigenen Volkstum: — denn Heil und Rettung kommt ihm ja nur von den Juden. Vom Deutschen Volkstum
kann ihm kein Heil und keine Rettung kommen; — von hier drohen ihm nur die Gefahren des
Satanischen Weltreiches. Gegen diese Gefahren gilt es gewappnet zu sein: — die beste Waffe aber ist der
biblische Glaube, die jüdische Wertordnung. So wird die Bibel zur Waffe des Jüdischen Volkstums zur
Zertrümmerung der nichtjüdischen Volkstümer! Was viele Christen nicht einsehen wollen, das weiß der
Jude schon seit zwei Jahrtausenden, das spricht auch der Zionist Simon Dubnow in seiner „Weltgeschichte
des Jüdischen Volkes“ Bd. 2, 1925, S. 350 ganz klar aus:
„Daß die Bibel wie ein Keil in die antike heidnische Welt eingedrungen sei und nach und nach die
altüberkommenen heidnischen Begriffe und die mit ihnen zusammenhängenden Lebensformen zertrümmert
habe.“
Das ist der schleichende, aber nichtsdestoweniger ebenso tödliche Krieg der unsichtbaren Fronten, den
ich in einem früheren Werk eingehend geschildert habe.
Durch Nichts wird die Verjudung unseres gesamten Geistes-, Gefühls- und Gemütslebens deutlicher als
durch die Tatsache, daß der von Judentum überkommene Begriff des Heidentums als Inbegriff aller Greuel
auch heute noch imstande ist, den Bestand der Volksgemeinschaft wie mit ätzender Säure zu zersetzen. Denn
um den Begriff Heidentum gruppieren sich die anderen Spaltungs- und Zersetzungsbegriffe: Ketzer,
Häretiker, Irrlehrer usw. Nicht die Verschiedenheit des Glaubens ist es, welche uns trennt, sondern die Lehre,
daß außerhalb des Christentums kein Heil und keine Rettung, sondern das Reich des Satans und der
Finsternis ist, das ausgerottet werden muß.
4.4. Die Lehre vom christlichen Glaubenskampf.
Da Heidentum, Ketzerei und Häresie das Werk des Satans sind und seinem Reich angehören, so ist ihre
Ausrottung sittliche Pflicht für jeden Christen. Eine wesentliche Grundlage für die „Rechtfertigung des
christlichen Glaubenskampfes“ ist das Wort Christi in Lukas 19, 27:
„Doch jene meiner Feinde, die nicht wollten, daß ich (Jesus) über sie herrschen sollte, bringt her und
erwürgt sie vor mir.“
Dazu schreiben Gerlach-Calvin *) :
„Nie hat der Herr aus falscher Milde, welche die größte Unbarmherzigkeit sein würde, die furchtbare
Strenge seiner Gerichte verhehlt.“
„Übrigens wollte Christus nicht allein seine Feinde durch die Androhung schauderhafter Rache
schrecken, sondern auch die Seinigen in treuer Untertänigkeit sich erhalten. Denn es ist keine geringe
Anfechtung, wenn man sieht, wie durch den Abfall und die Empörung so Vieler das Reich Gottes
zerrissen wird. Damit wir also ruhig bleiben unter allen Stürmen, erinnert er uns, daß er wiederkommen
werde, und durch seine Zukunft den gottlosen Abfall strafen.“ (Calvin.)
Die vergangenen zwei Jahrtausende christlicher Geschichte einschließlich der Missionsgeschichte unserer
Tage beweisen eindeutig, daß das Christentum in Leben und Lehre die Ethik des Glaubenskampfes hochgehalten
hat. Man könnte mit der Schilderung der christlichen Bekehrungsmethoden dicke Bände füllen und
würde mit tausend Geschichten doch immer nur die Eine Tatsache feststellen, daß das Christentum in allen
Jahrhunderten die Völker und Rassen, zu denen es kam, nicht erhalten und gefördert, sondern gespalten und
ausgerottet hat.
Da es heute in Deutschland und anderwärts Leute zu geben scheint, welche sich im Kampf gegen das
*) Anm. M. Köpke: Otto von Gerlach „Das Neue Testament nach Dr. Martin Luthers Übersetzung mit Einleitungen und
erklärenden Anmerkungen“, 1. Band (Vier Evangelien und die Apostelgeschichte), 5. Auflage, Verlag von Gustav Schlawitz,
Berlin 1854, S. 202.
130