Straßenabwasser - Reinigung Pilotanlage Halenreie
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<strong>Pilotanlage</strong> <strong>Halenreie</strong><br />
– Abschlußbericht –<br />
Das Rückhaltebecken hatte ein Stauvolumen von ca. 650 m³. Der Ablauf aus dem RHB erfolgte<br />
über ein Überlaufbauwerk und eine Drossel in den Pumpenschacht [Abbildung 2.1-3],<br />
aus dem das Wasser entweder mit einer Pumpe (auf die vertikal durchströmten Filter 1 und 2)<br />
gefördert wurde oder aus dem es im freien Ablauf in den Graben (zu den horizontal durchflossenen<br />
Filtern 3 und 4) floß.<br />
Abbildung 2.1-3; Querschnitt des Überlaufbauwerks<br />
Die Dimensionierung der <strong>Reinigung</strong>sanlage beruhte auf einer sehr hohen hydraulischen Belastung,<br />
wie sie z.B. einem Starkregen auftrat. Unter dieser hydraulischen Belastung sollte die<br />
Anlage einen „ordnungsgemäßen“ Betrieb gewährleisten. Außerdem wurde sie für ein zukünftig<br />
wesentlich größeres Einzugsgebiet ausgelegt. Das bedeutet, daß die Anlage während<br />
der Pilotphase überwiegend nur schwach hydraulisch belastet war. Da aber für künftige Anlagen<br />
von Interesse ist, wie sie sich z.B. bei einer hohen Dauerbelastung verhalten, mußten<br />
Änderungen in dem Wassermanagement und in der Betriebsweise der Anlage durchgeführt<br />
werden [Kap. 2.2]. Eine bauliche Veränderung an der <strong>Pilotanlage</strong> betraf die Ablaufdrossel.<br />
Über sie erfolgte der Abfluß des Wassers aus dem RHB in den Pumpenschacht. In den ersten<br />
Betriebsmonaten wurde die Anlage mit einem Volumenstrom von ca. 2 l/s, der durch ein vertikales<br />
Wirbelventil (Typ: FluidVertic VSU) konstant gehalten wurde, beschickt. Auf Grund<br />
des zu geringen Wasseranfalls an der <strong>Pilotanlage</strong> ist das Wirbelventil Ende 1996 gegen einen<br />
Kugelhahn ausgetauscht wurden. Er bot gegenüber dem Wirbelventil zwei wesentliche Vorteile.<br />
Zum einen konnte das Wasser durch das vollständige Verschließen des Kugelhahns im<br />
Rückhaltebecken aufgestaut und für eine Meßkampagne (im mehrtägigen Dauerbetrieb) ausreichend<br />
Wasser zur Verfügung gestellt werden. Zum anderen war ein höherer Volumenstrom<br />
(ca. 8 l/s) aus dem RHB in den Pumpenschacht (und damit auf die Bodenfilter) möglich. Es<br />
hatte sich schon in den ersten Versuchsmonaten gezeigt, daß die Filter bei einem Volumenstrom<br />
von 2 l/s noch nicht voll ausgelastet waren. Die Pumpe war für diese höhere Wassermenge<br />
bereits ausgelegt.<br />
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