Straßenabwasser - Reinigung Pilotanlage Halenreie
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<strong>Pilotanlage</strong> <strong>Halenreie</strong><br />
– Abschlußbericht –<br />
Heterotropher Aufwuchs<br />
Im Rahmen des begleitenden Untersuchungsprogramms in der <strong>Pilotanlage</strong> zur <strong>Straßenabwasser</strong>-Vorreinigung<br />
<strong>Halenreie</strong> sollte 1997/1998 der heterotrophe Aufwuchs im Hinblick auf die<br />
Wasserqualität unterhalb des Rückhaltebeckens (RHB) und nach Passage der Filter vor Eintritt<br />
in die Gussau analysiert werden und weiterhin die <strong>Reinigung</strong>sleistung der unterschiedlichen<br />
Kiesfilter. Aus diesen Ergebnissen [BIOLA, 1998] resultierten zusätzliche Fragen und<br />
Lösungsansätze für die Aufwuchsuntersuchungen im Winter 1998/1999 und im Sommer 1999<br />
[BIOLA, 1999], die weitergehende Untersuchungen nötig machten. Daher galt es 1998/1999,<br />
über die bestehende Zielsetzung hinaus, den Aufwuchs im RHB zu beproben, dort die <strong>Reinigung</strong>sleistung<br />
zu erfassen und zu dokumentieren. Um die Ursache für die vorgefundene spärliche<br />
Aufwuchsentwicklung im Pumpenbauwerk zu ermitteln und damit die Leistung der Filter<br />
besser verstehen zu können, wurden Aufwuchsuntersuchungen im Pumpenbauwerk unter Umgehung<br />
der Kleie-Kiesschürze mit parallelen Beprobungen im RHB empfohlen [BIOLA,<br />
1998]. Weiterhin sollte der Aufwuchs auf dem Schilf, dessen <strong>Reinigung</strong>sleistung allgemein<br />
als hoch angesehen wird, untersucht werden.<br />
Tabelle 3.3-1; Methoden der Aufwuchsuntersuchungen<br />
Untersuchungen Methodik<br />
Probenmaterial Aufwuchs künstlicher bzw. natürlicher Substrate<br />
Probenehmer Dipl.-Biol. C. SCHRÖTER<br />
Exposition Glasplatten: 3 Wochen, Schilf: Bewuchszeit unbekannt (20-100 cm<br />
unter der Oberfläche, abgedunkelt)<br />
Entnahme unter Wasser<br />
Fixierung keine<br />
Transport dunkel, kühl (max. einige Stunden)<br />
Lagerung max. 1 Tag<br />
Aufbereitung keine<br />
Analyse qualitativ und quantitativ, Lebendmaterial<br />
Technik Auszählen von 1 cm² in Petrischale unter Lupe (30 X) Bestimmung<br />
unter Mikroskop (100 - 400 X)<br />
Analyse qual.: Arten-/Taxabestimmung, quant.: Zählung der Organismen pro<br />
Art/Taxa bzw. Schätzhäufigkeiten (7-stufig)<br />
Ergebnis Taxalisten (Tiere: Saprobiewert mit Indikationsgewicht)<br />
Saprobität mod. DIN 38 410 (DEV 1999), SLADECEK 1973, KRIEG, 1999<br />
Fehler Abschätzung des Zählfehlers durch Vergleichszählungen<br />
Anwendung Erfassung von Artenspektrum und (sapr.) Gewässergüte<br />
Qualitätssicherung Qualitätssicherung-Handbuch, Kalibrierung (u.a. IHF)<br />
In 13 Probeserien von Herbst 1998 bis Herbst 1999 (n = 70) wurde der Bewuchs im RHB auf<br />
Glasplatten und Schilf sowie im Pumpen- und Ablaufbauwerk auf Glas erfaßt. Es wurden<br />
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