Stahlreport 2022.01/02
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en Angebot und den Konditionen<br />
ab, welches Material sich am<br />
Markt durchsetzen kann. Für<br />
Oliver Sonst ist entscheidend,<br />
Kunden und Partner mit diesem<br />
Informationsbedarf nicht<br />
alleinzulassen. Als unabhängiges<br />
Stahl-Service-Center<br />
mit einer langjährigen Expertise<br />
als Werkstofflieferant in<br />
die Automobilindustrie hat<br />
Stahlo eine hervorragende Marktposition,<br />
das benötigte Wissen<br />
schnell aufzubauen.<br />
„Wir haben gewachsene, exzellente<br />
Kontakte sowohl zu Stahlherstellern<br />
als auch zu Stahlverwendern.<br />
Somit können wir das Thema<br />
‚grüner Stahl‘ durch mehrere Brillen<br />
betrachten – und mit erstklassigem<br />
Know-how punkten.“<br />
Erste grüne Coils auf Abruf<br />
Das ist kein PR-Talk: Den Anfang<br />
hat Stahlo bereits gemacht und<br />
jüngst die ersten Coils aus CO 2 -armer<br />
Produktion bestellt. „Für kleine<br />
Mengen lassen sich fast 75 % CO 2<br />
gegenüber der klassischen Hochofenroute<br />
einsparen. Es ist zwar<br />
noch kein Standardsortiment vom<br />
Lager verfügbar, aber wir sehen uns<br />
konkret an: Was können wir bekommen<br />
und wer benötigt was?“, erläutert<br />
Oliver Sonst.<br />
Dass hier ein tatsächlicher<br />
Informationsbedarf besteht, zeigt<br />
ein genauerer Blick auf den Begriff<br />
„grüner Stahl“. Was bedeutet es<br />
eigentlich konkret, grünen Stahl zu<br />
beschaffen? Ist nur komplett emissionsfrei<br />
hergestellter Stahl grün?<br />
Oder gilt auch mit verminderten<br />
Emissionen hergestellter Stahl als<br />
grün?<br />
Diese Fragen sind keineswegs<br />
trivial. Denn Stahlverwender werden<br />
vor der Aufgabe stehen, verlässlich<br />
einschätzen zu müssen, ob und<br />
welcher grüne Stahl den eigenen<br />
Erfordernissen entspricht – und<br />
zwar sowohl in technischer Hinsicht<br />
als auch regulatorisch. Dazu<br />
braucht es das entsprechende<br />
Know-how.<br />
„Unsere Kunden profitieren<br />
stark von unserem unabhängigen<br />
Stahl-Service-Center mit werksungebundenen<br />
Beschaffungsquellen“,<br />
„Wir haben<br />
gewachsene, exzellente<br />
Kontakte sowohl zu<br />
Stahlherstellern als auch zu<br />
Stahlverwendern. Somit können<br />
wir das Thema ‚grüner Stahl‘<br />
durch mehrere Brillen betrachten<br />
– und mit erstklassigem<br />
Know-how punkten.“<br />
Fotos: Stahlo<br />
Oliver Sonst,<br />
CEO von Stahlo Stahlservice<br />
betont Oliver Sonst. „Wir beobachten<br />
alle großen Projekte unserer<br />
Partner und sind jederzeit in der<br />
Lage, zu vergleichen und passende<br />
Lösungen anzubieten“, sagt der<br />
Stahlo-CEO.<br />
Um mehr Verständnis bei den<br />
Kunden zu schaffen, klassifiziert<br />
Stahlo die Materialien ähnlich wie<br />
beim Energielabel von Elektrohausgeräten.<br />
„So können wir schon<br />
heute jederzeit Mengen aus verschiedenen<br />
Herstellprozessen mit<br />
verschiedenen Energieeinsätzen<br />
und Emissionen beschaffen. Unser<br />
Ziel ist es, uns weiter zu einem echten<br />
Netzwerk-Partner zu entwickeln<br />
und Menschen, Ressourcen<br />
und Technologien so zu vernetzen,<br />
dass wir die großen gegenwärtigen<br />
wie künftigen Herausforderungen<br />
meistern können.“ 2<br />
Erste CO 2 -Testmengen<br />
(z.B. von Salzgitter Flachstahl)<br />
können aktuell gehandelt<br />
werden, mit denen sich<br />
CO 2 -Einsparungen von etwa<br />
75 % gegenüber der klassischen<br />
Route erzielen lassen.<br />
<strong>Stahlreport</strong> 1/2|22<br />
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