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Ami du Vin 1/22-D

Offizielles Organ der Schweizerischen Vereinigung der Weinfreunde ANAV

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Informationen zum Weinbau in Argentinien

Die 900 Kilometer westlich von Buenos Aires und am Fusse der

Anden gelegene Region Mendoza ist mit Abstand die bedeutendste

und mit knapp 160’000 Hektar auch die größte Weinregion Argentiniens.

Auf Mendoza entfallen 80 Prozent der Gesamtproduktion

Argentiniens. Mendoza ist eine Trockensteppe, die sogar von kleineren

Sandwüsten durchzogen ist. Hier scheint 300 Tage im Jahr

die Sonne und es regnet jährlich nur 220 Millimeter. So ist der Weinbau

praktisch nur mit künstlicher Bewässerung möglich. Allerdings

sorgen die Höhenlagen der Weinberge für milde Temperaturen und

somit ideale Bedingungen für den Weinbau. Im Durchschnitt wird

der Wein auf 500 bis 800 Metern angebaut, jedoch gibt es auch

Lagen in bis zu 1’200 Metern Höhe. Die Höhenlage und das damit

verbundene, grosse Temperaturspektrum sorgen für eine eigene

Identität der Weine aus Argentinien.

Im Verlaufe des vergangenen Jahrzehnts hat sich das Weinland

Argentinien zu einem dynamischen Weinexporteur gemausert. Zu

verdanken hat das Land diesen Erfolg vor allem dem roten Malbec.

Diese Sorte aus dem Südwesten Frankreichs bringt in Argentinien

hervorragende Weine hervor. Sie wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts

aus Frankreich ins Land gebracht, noch vor der verheerenden

Reblaus-Epidemie in Europa. Diese Tatsache sorgt für ein gewisses

Kuriosum: Im Gegensatz zu den französischen Reben, die wegen der

Reblaus alle auf amerikanische, Reblaus resistente Wurzeln gepfropft

werden mussten, stehen die Malbec-Reben in Argentinien teilweise

noch auf den ursprünglichen Wurzeln. Die Produktionsmenge des

Malbec dominiert Argentinien mit etwa 98.000 Hektar. Aber in Argentinien

werden auch weitere interessante Rotweine produziert, vor allem

aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Bonarda (in Italien

Charbono genannt), Syrah, Tempranillo und Pinot Noir.

Quelle: www.weinfreunde.de/magazin/weinwissen 22.02.2018 (Daniel Münster)

Jefe del locina» serviert. Die Weine hierzu waren logischerweise

Torrontes, die in Argentinien vorherrschende weisse Rebsorte.

Der etwas leichtere Torrontes Urban 2020 von Maipu sowie der

etwas kräftigere Torrontes Reserva Tukma 2018 von Angastaco

passten beide grossartig zu den servierten Aperitivos.

st. martin zofingen

Mit dem neuen Präsidenten in die Zukunft

63. Martini-Generalversammlung

Im November versammelten sich die Weinfreunde der

Sektion St. Martin Zofingen zur 63. Martini-Generalversammlung

und dem anschliessenden Martini-Mahl, einem

Wine & Dine mit Georgischen Weinen im Hotel Zofingen.

Nachdem die Martini-Spende am Martinstag, 11.11. im Blumenheim

Zofingen und Sennhof Vordemwald überbracht wurde,

trafen sich gegen 70 Weinfreunde zur Generalversammlung.

Nachdem wir letztes Jahr die Generalversammlung brieflich

abhalten mussten, konnten wir uns dieses Jahr wieder persönlich

zur 63. Generalversammlung treffen. Alle traktandierten

Punkte wurden mit grosser Mehrheit angenommen. Die Vereinskasse

zeigte sich zur Zufriedenheit aller ausgeglichen. Rolf

Buholzer hatte sich entschlossen nach drei Jahren im Vorstand

zu demissionieren. Mit grossem Applaus wurde Rolf Buholzer

verabschiedet und für seine Arbeit ein kleines Präsent überreicht.

Alex Haller hatte sich ebenfalls entschlossen nach elf

Jahren als Präsident, fünf Jahren als Vorstands-Prüfungsobmann

und insgesamt 21 Jahren im Prüfungsrat der Zofinger

Weinfreunde seinen Rücktritt bekannt zu geben. Franz Affentranger

aus Zofingen stellte sich zur Verfügung und wurde als

Nachfolger einstimmig gewählt. Der aus dem Vorstand zurückgetretene

Alex Haller wurde mit einer grossartigen Laudatio und

grossem Applaus für seine Dienste der Ehrenorden überreicht.

Die erste Vorspeise, Ceviche von der Meeräsche war nicht

jedermanns Sache. Sie wurde begleitet von einem Viognier

Lagarde 2014 aus Drummond. Zur zweiten Vorspeise, Empanada

de Carne, gab es einen reinen Malbec Yaguarete 2018

aus dem Valle de Uco sowie einen Merlot Saurus 2019 aus

Chañar – die zwei typischen roten Rebsorten Argentiniens.

Nun gab`s ein Entremet, Provolone Asado, das im eigenwilligen

Maisblatt gut verpackt war. Dazu genossen

wir einen Malbec Collovati 2015 aus Famatina.

Zur Hauptspeise, dem unserem Gaumen ungewohnten Asado

Argentino mit Rindsbrust, Schweinebauch und Longaniza,

wurden zwei Rotweine serviert. Der Lote Negro 2018 aus Malbec

und Cabernet Franc aus dem Valle de Uco und insbesondere

der Malbec Matias Riccitelli 2017 aus dem Valle de

Vistalba 2017 fanden riesigen Anklang.

Zum Abschluss durfte als Dessertbegleiter ein Torrontes Tardio

Tukma, eine Spätlese 2018 von Angastaco nicht fehlen. Alles in

Allem war es ein schöner Abend in toller Gesellschaft trotz einigen

Beanstandungen beim Essen. Eva Streit & Dan Sennhauser

Franz Affentranger, der neue, und Alex Haller, der abtretende Präsident (v.l.n.r.)

Georgisches Wine & Dine

Mit einem wunderbaren Wine & Dine mit Weinen aus der

Geburtsstätte des Weins erlebten die Zofinger Weinfreunde

die Weinvielfallt Georgiens. Barbara Kohler Beglinger und

Lukas Beglinger führten uns in diese unbekannte Weingegend

und stellen traditionell hergestellte «Qvevri»-Weine, wie

auch modern gekelterte Weine vor. Das Küchenteam des Hotel

Zofingen verwöhnte mit den passenden Speisen zu diesen

aussergewöhnlichen Weinen. Ein einmaliges Erlebnis für die

Zofinger Weinfreunde.

Theres Zimmermann

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