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Elbufer Rundschau: "Meyer's Gasthof" wird zu "Schillers Landhaus"

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Aus den Orten<br />

Schifferverein Drethem-Glienitz-Schutschur<br />

feiert das 125jährige Bestehen<br />

Großes Kreisschiffertreffen am 27. August 2022<br />

Unser Schifferverein feiert ein großes Jubiläum! Das<br />

Bestehen eines Vereins über 125 Jahre ist etwas Außergewöhnliches<br />

in dieser Zeit. Es bedeutet <strong>zu</strong>m einen,<br />

dass über lange Jahre viele Menschen sich ehrenamtlich<br />

eingesetzt haben, um den Verein lebendig <strong>zu</strong> halten.<br />

Es beweist daneben auch, dass er als Traditionsverein<br />

von vielen Einwohnern unserer Elbdörfer geschätzt<br />

und getragen wurde und bis heute ein wichtiger Teil<br />

des gemeinschaftlichen Lebens geblieben ist.<br />

In diesem Jahr findet in Verbindung mit dem 125jährigen<br />

Jubiläum das Kreisschiffertreffen statt.<br />

Die Planung für das Jubiläum läuft auf vollen Touren.<br />

Das Fest <strong>wird</strong> in Neu Darchau im Göpelhaus – der Gastwirtschaft<br />

an der Elbe – stattfinden.<br />

Am Nachmittag <strong>wird</strong> es einen Um<strong>zu</strong>g mit Blasmusik<br />

durch die Gemeinden von Schutschur Richtung Glienitz<br />

bis <strong>zu</strong>m Fahnenmast geben. Dort <strong>wird</strong> es Ansprachen<br />

und Grußworte geben. Bei der Pause werden Erfrischungen<br />

gereicht. Dann geht es weiter Richtung<br />

Drethem. In Drethem warten dann zwei Busse und<br />

bringen die Teilnehmer nach Neu Darchau.<br />

Nach dem Fahneneinmarsch in das Festzelt werden<br />

Mitglieder und Gäste vom Shanty-Chor „die Jeetzelstaker“<br />

unterhalten. Es <strong>wird</strong> Kaffee und Kuchen geben<br />

sowie diverse kulinarische Leckerbissen, die vom Göpelhausteam<br />

angeboten werden.<br />

Ab 19 Uhr findet dann ein öffentlicher Schifferball mit<br />

Livemusik im Festzelt statt.<br />

Zu diesem besonderen Jubiläum erscheint es uns passend<br />

und angemessen, hier einen kleinen Blick in die<br />

Vergangenheit <strong>zu</strong> tun. Wir möchten damit die Menschen<br />

würdigen, denen das Verdienst gebührt, einst<br />

den Verein gegründet und weiter entwickelt <strong>zu</strong> haben.<br />

Fahnenweihe der neuen Fahne im Jahre 1953<br />

Aus der Vereinsgeschichte<br />

Im Jahre 1897 beschlossen einige Schiffer aus den Dörfern<br />

Drethem und Glienitz, sich <strong>zu</strong> einer Vereinigung<br />

<strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>schließen, um die Interessen der Schiffer<br />

besser vertreten <strong>zu</strong> können und den Familien mehr Sicherheit<br />

<strong>zu</strong> geben. Man hatte aus dem Kollegenkreise<br />

mitbekommen, dass es in anderen Regionen schon <strong>zu</strong><br />

solchen Vereinigungen gekommen war, und das Konzept<br />

schien sich <strong>zu</strong> bewähren. Viele Probleme konnten<br />

leichter beseitigt werden und das Vereinsleben machte<br />

auch das Leben miteinander einfacher und lustiger,<br />

da der Verein auch für das eine oder andere gesellige<br />

Beisammensein sorgte.<br />

Am 2. Mai 1964 <strong>wird</strong> der Fahnenmast eingeweiht<br />

Die Gründungsmitglieder waren die Schiffer- und<br />

Fährleute Fritz Frank, Fritz Emme, Heinrich Karsten,<br />

Wilhelm Sauck, Fritz Westedt und Wilhelm Breese, die<br />

auf diese glorreiche Idee kamen. Sie trafen sich 1897<br />

im Gasthaus <strong>zu</strong>r Linde in Drethem. Dort wurde dann<br />

festgelegt, wie der Verein heißen sollte und wer dem<br />

Verein beitreten durfte.<br />

Der Verein erhielt den Namen Schifferverein Drethem-<br />

Glienitz. Die Statuten <strong>zu</strong>r Mitgliedschaft waren <strong>zu</strong> dieser<br />

Zeit allerdings sehr klar definiert: Man musste den<br />

Beruf des Schiffers oder des Schiffbauers ausüben oder<br />

ausgeübt haben und man musste aus Drethem, Glienitz<br />

oder der näheren Umgebung kommen. Freunden<br />

der Schiffahrt wurde allerdings die Möglichkeit gegeben,<br />

die Ehrenmitgliedschaft <strong>zu</strong><br />

erwerben. Allerdings waren sie<br />

von der Wahl in den Vorstand<br />

ausgeschlossen.<br />

Das hat sich im Laufe der Zeit<br />

grundlegend geändert. Seit der<br />

Sat<strong>zu</strong>ngsänderung vom 21. Februar<br />

1987 kann jede Person<br />

Vereinsmitglied mit allen Rechten<br />

und Pflichten werden. Der<br />

eine oder andere hartgesottene<br />

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