Elbufer Rundschau: "Meyer's Gasthof" wird zu "Schillers Landhaus"
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| und Alon Sariel<br />
Karl Klingler-Stiftung<br />
30. Juli bis 7. August 2022 – Zeit.Räume<br />
Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker sind das älteste<br />
und gelten als das innovativste Kammermusikfestival<br />
Deutschlands. Jeden Sommer, für neun Tage rund<br />
um den 1. August, verwandelt sich die malerische Fachwerk-Stadt<br />
Hitzacker an der Elbe <strong>zu</strong> einem Treffpunkt<br />
internationaler Musikkultur. Das Besondere an diesem<br />
Festival ist: Es gibt hier keine Programme von der Stange.<br />
Weltstars und Newcomer*innen lassen sich auf das<br />
Abenteuer ein, außergewöhnliche Konzertprojekte <strong>zu</strong><br />
präsentieren – seit 2016 unter der künstlerischen Leitung<br />
von Geiger und Kammermusiker Oliver Wille. Der<br />
Mut, Begegnungen mit unbekannten Komponist*innen,<br />
Werken oder Künstler*innen <strong>zu</strong> wagen, zeichnet<br />
die „Sommerlichen“ ebenso aus wie ihre Auseinanderset<strong>zu</strong>ng<br />
mit vermeintlich Vertrautem, wie z. B. der Musik<br />
Beethovens oder Mozarts. Kammermusikfans mit<br />
viel Hör-Erfahrung fühlen sich hier genauso wohl wie<br />
neugierige Neulinge.<br />
In diesem Jahr widmen sich die<br />
„Sommerlichen“ vom 30.7. bis 7.8.<br />
dem Thema „Zeit.Räume“.<br />
International gefeierte Künstlerinnen und Künstler<br />
wie Viviane Hagner, Kim Kashkashian, Ian Bostridge,<br />
Harriet Krijgh, das Quatuor Diotima, die Camerata<br />
Bern, Baiba und Lauma Skride u.v.a. sind hier <strong>zu</strong> erleben,<br />
ebenso – auch das gehört <strong>zu</strong>r DNA des<br />
Festivals – besonders talentierte Nachwuchsmusiker<br />
wie der Geiger Javier Comesaña<br />
Barrera.<br />
Die Eröffnungsproduktion „Kokon“ mit<br />
Bas Böttcher (Slam Poetry), Yui Kawaguchi<br />
und Ruben Reniers (Tanz), Johannes<br />
Fischer (Schlagzeug, Komposition) und<br />
dem Kuss Quartett bringt Wortkunst,<br />
Performance und Musik <strong>zu</strong>sammen.<br />
Pierre-Laurent Aimard – einer der<br />
wichtigsten Pianisten unserer Zeit –<br />
setzt gemeinsam mit dem Kuss Quartett die Musik<br />
Elliott Carters <strong>zu</strong> Mozart in Beziehung. Die Sopranistin<br />
Ania Vegry führt Poulencs „Die menschliche Stimme“<br />
auf, eine ergreifende Solo-Oper über äußere und innere<br />
Distanz. Die Camerata Bern hat in verschiedenen<br />
Epochen wunderbare Musik <strong>zu</strong>m Thema „Insektarium“<br />
entdeckt – und damit ist nicht nur der berühmte „Hummelflug“<br />
von Rimsky-Korsakow gemeint. Da<strong>zu</strong> kommen<br />
Uraufführungen, eine Lied-Akademie, für Frühaufsteher<br />
ein Sonnenaufgangskonzert sowie Jazz und Weltmusik<br />
mit einem, der doch in keine musikalische Schublade<br />
passt, dem südafrikanischen Cellisten Abel Selaocoe.<br />
Die meisten Programme finden im VERDO Konzertsaal<br />
statt, das Sonnenaufgangskonzert an<br />
der Elbe.<br />
Zusätzlich <strong>zu</strong> den Hauptkonzerten gibt es wieder Pre-<br />
Concerts im Garten des VERDO (bei freiem Eintritt) und<br />
die allseits beliebten Hörer-Akademien: Hier werden<br />
ungewohnte Einblicke in das Programm eröffnet, Werke<br />
genauer unter die Lupe genommen oder Komponisten<br />
in Werkstattkonzerten vorgestellt. Künstler und Publikum<br />
treffen dabei ganz zwanglos aufeinander.<br />
Alles <strong>zu</strong> Programm, Künstlerinnen, Künstlern, Tickets<br />
erfahren Sie – immer aktuell – auf www.musiktagehitzacker.de<br />
und unter Tel. 05862 941 430. Blicke<br />
hinter die Kulissen finden Sie auch auf Facebook und<br />
Instagram unter @hitzacker.festival.<br />
CAMERATA BERN / Foto: ©Julia Wesely<br />
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