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Jahresbericht 2021 der Stiftung Liebenau

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />

Bericht des Vorstandes<br />

eine ethische Betrachtung unserer Themen einen größeren<br />

Stellenwert bekommt. Mit Dr. Janina Loh haben wir eine<br />

sehr kundige und präsente Persönlichkeit gefunden.<br />

In <strong>der</strong> Abteilung Kommunikation und Marketing gab es<br />

ebenfalls eine Verän<strong>der</strong>ung: Pressesprecherin Helga Raible<br />

begab sich zum 28. Februar in den Ruhestand. Nachfolger<br />

als Pressesprecher wurde Ulrich Dobler, <strong>der</strong> seit über 10 Jahren<br />

im Bereich Sozialpolitik <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> tätig ist.<br />

Gemeinsam mit Christoph Möhle leitet er nun zusätzlich<br />

auch die Abteilung.<br />

Die langjährige Leiterin des Pflege- und Kurhauses Dorfplatz<br />

Oberhelfenschwil und Geschäftsführerin <strong>der</strong> <strong>Liebenau</strong><br />

Schweiz, Renate Klein, wurde im Mai aus ihrem Amt verabschiedet.<br />

Bereits 2019 hatte Reto Geiger ihre Nachfolge als<br />

Geschäftsführer angetreten. In <strong>der</strong> SMO-Reha GmbH gab<br />

es einen Generationswechsel: Am 1. April <strong>2021</strong> folgt auf<br />

Geschäftsführer Peter Girardi dessen Sohn Raphael.<br />

Stark im Verbund<br />

Nahezu 8000 Mitarbeitende und 2000 freiwillig Engagierte<br />

(gerechnet gemäß <strong>der</strong> Beteiligungsquoten) arbeiteten in 369<br />

Einrichtungen und Diensten in Deutschland, Österreich, <strong>der</strong><br />

Schweiz, Italien und <strong>der</strong> Slowakei. Zum Verbund gehörten<br />

21 Tochtergesellschaften, 15 Beteiligungsunternehmen und<br />

6 weitere zugeordnete Rechtsträger. In insgesamt 116 Städten<br />

und Gemeinden sind diese Unternehmen tätig.<br />

Entwicklungen in Italien, Österreich und <strong>der</strong> Schweiz<br />

Nach wie vor sind wir als <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> über die Landesgrenzen<br />

hinweg in <strong>der</strong> Sozialbranche ein gefragter Partner.<br />

Mit dem Klaraheim <strong>der</strong> Tertiarschwestern in Hall hat die<br />

<strong>Liebenau</strong> Österreich ihre erste Einrichtung in Tirol übernommen.<br />

Ebenfalls über die gute Verbindung zum Orden<br />

<strong>der</strong> Tertiarschwestern und die gute Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> hat sich die <strong>Liebenau</strong> impresa sociale<br />

S.r.l. an <strong>der</strong> in Bozen ansässigen Marienklinik beteiligt.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Punto Service gründete die <strong>Liebenau</strong><br />

impresa sociale S.r.l. die S. Cecilia, die ein Pflegeheim im<br />

Piemont betreibt. In Deutschland wurde in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Waldburg das Haus <strong>der</strong> Pflege Magnus eröffnet. Mit 10 Prozent<br />

beteiligte sich die <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> an <strong>der</strong> InHaus GmbH,<br />

die sich auf den Bereich Sensortechnik spezialisiert hat. Ein<br />

paar unserer Standorte haben wir mit <strong>der</strong> Ambient Assisted<br />

Living-Technologie ausstatten können. Sie wird beispielsweise<br />

eingesetzt, um bei Stürzen schnell Hilfe zu holen.<br />

Personal: suchen und finden<br />

Der Mangel an Personal ist weiterhin das zentrale Thema,<br />

dem wir uns intensiv widmen müssen. Beson<strong>der</strong>s im Aufgabenfeld<br />

Pflege, aber auch in <strong>der</strong> Teilhabe wirkte er sich<br />

durch Quarantäne und Infektionen beson<strong>der</strong>s stark aus.<br />

Wir sind bis an die Grenzen unseres Puffers gegangen und<br />

erhielten dankenswerter Weise großartige Unterstützung<br />

von Soldaten <strong>der</strong> Bundeswehr.<br />

Neben Marketingmaßnahmen und einer verstärkten Präsenz<br />

in <strong>der</strong> Öffentlichkeit müssen wir vor allem im Aufgabenfeld<br />

Pflege unsere Anstrengungen verstärken. Ohne<br />

geleastes Personal können wir <strong>der</strong>zeit unseren Qualitätsanspruch<br />

nicht erfüllen. Mit unserem internationalen Recruiting<br />

haben wir 2019 einen Weg eingeschlagen, den wir weiter<br />

gehen und ausbauen möchten. Bislang sind aus diesem<br />

Programm elf Auszubildende von den Philippinen und neun<br />

indische Fachkräfte in unseren Häusern <strong>der</strong> Pflege angekommen.<br />

Corona hatte diesen Prozess sehr verlangsamt. 20<br />

junge Frauen und Männer sind aktuell in <strong>der</strong> Vorbereitung<br />

und werden im September nach Deutschland kommen, um<br />

ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft zu beginnen. In Indien<br />

haben wir zwei Deutschklassen aufgebaut, sodass 50 Fachkräfte<br />

in den Startlöchern für ihre Arbeit in Deutschland<br />

stehen. Um die Menschen, die bei uns weit weg von ihrer<br />

Heimat arbeiten, bei <strong>der</strong> Eingewöhnung zu unterstützen,<br />

haben wir ein Mentorenprogramm entwickelt. Auch Mitarbeitende<br />

mit ausländischer Herkunft, die schon länger bei<br />

uns arbeiten, sollen Unterstützung erhalten. Län<strong>der</strong> wie<br />

Ruanda, Kenia und Brasilien sind aktuell in <strong>der</strong> Prüfung.<br />

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