Jahresbericht 2021 der Stiftung Liebenau
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<strong>Liebenau</strong> Österreich gemeinnützige GmbH<br />
Gesellschaft <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
Klaus Müller<br />
Geschäftsführer<br />
Standortkommunen 10<br />
Stationäre Angebote<br />
Altenpflegeheime 11<br />
Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze 589<br />
Teilstationäre Angebote<br />
Gerontopsych. Tagesbetreuung (Standorte/Plätze) 2/18<br />
Wohnangebote<br />
Lebensräume für Jung und Alt (Standorte/Wohnungen) 1/38<br />
Heimgebundene Wohnungen 53<br />
Pflegewohngemeinschaften (Wohnungen) 16<br />
Betreutes Wohnen (Wohnungen) 49<br />
Betreuungseinrichtung für Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Plätze Wohnwelt 18<br />
Plätze Arbeitswelt 30<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter/-innen (Personen) 777<br />
davon Mitarbeiter/-innen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
(geför<strong>der</strong>te Arbeitsplätze)<br />
Freiwillig Engagierte 248<br />
Die <strong>Liebenau</strong> Österreich betreibt in Vorarlberg, Oberösterreich<br />
und seit <strong>2021</strong> auch in Tirol Pflegeheime und unterschiedliche<br />
Wohn- und Tagesbetreuungsangebote für<br />
ältere Menschen, in Kärnten außerdem eine Einrichtung<br />
für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen. Zum vielfältigen Aufgabengebiet<br />
zählt auch das Hotel Kapellerhof als Teil des Sozialzentrums<br />
Kloster Nazareth in Stadl-Paura. Bau, Unterhalt<br />
und Vermietung <strong>der</strong> jeweiligen Immobilien fallen in den Verantwortungsbereich<br />
<strong>der</strong> Schwestergesellschaft <strong>Liebenau</strong><br />
Österreich Sozialzentren gGmbH. Die Aufgaben <strong>der</strong> bisherigen<br />
Tochtergesellschaft <strong>Liebenau</strong> Österreich Service in <strong>der</strong><br />
Essensversorgung und Reinigung wurden übernommen, die<br />
GmbH ist aufgelöst. Das Berichtsjahr war auch in Österreich<br />
durch die Corona-Pandemie geprägt. Wie<strong>der</strong> waren zahlreiche<br />
Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitende<br />
erkrankt. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner sind an<br />
o<strong>der</strong> mit Corona-Infektionen verstorben. In den verschiede-<br />
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nen Phasen <strong>der</strong> Pandemie waren teilweise so viele Mitarbeitende<br />
erkrankt o<strong>der</strong> als Kontaktpersonen in Quarantäne,<br />
dass die Versorgung <strong>der</strong> Bewohnerinnen und Bewohner nur<br />
unter größten Anstrengungen und dem Einsatz freiwilliger<br />
Helferinnen und Helfer aufrechterhalten werden konnte.<br />
Zum 1. Mai hat die <strong>Liebenau</strong> Österreich das Klaraheim in<br />
Hall von den Tertiarschwestern vom heiligen Franziskus<br />
übernommen. Das Unternehmen ist damit um 55 Mitarbeitende<br />
und 58 Bewohnerinnen und Bewohner gewachsen.<br />
Die Ordensschwestern kommen ihren Aufgaben im Haus<br />
weiterhin nach und helfen mit, die gewachsene Kultur <strong>der</strong><br />
Einrichtung und ihre Bedeutung für die Stadt zu erhalten<br />
und weiterzuentwickeln. In bewährter <strong>Stiftung</strong>stradition<br />
zeigt sich auch bei dieser Übernahme, dass Ordensgemeinschaften<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> als Partner schätzen.<br />
Aktuell wird in Gaißau das von den Franziskaner Missionsschwestern<br />
nunmehr auch ins Eigentum übernommene<br />
Josefshaus erweitert und umgebaut. Damit wird das Haus<br />
auf 60 Pflegeplätze und 14 betreubare Wohnungen erweitert.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e dieses Bauvorhabens liegt darin, dass<br />
erstmals Holzfertigmodule zum Einsatz kommen und für<br />
diese insgesamt 1 600 Festmeter Holz aus dem Wald <strong>der</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> verarbeitet wurden. (siehe Bericht im<br />
Schwerpunkt „Nachhaltigkeit” S. 49)<br />
Die Pandemie hat sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht<br />
massiv ausgewirkt: Die zahlreichen Erkrankungen unter<br />
den Mitarbeitenden machten deutlich höhere Personalaufwendungen<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Außerdem führte <strong>der</strong> Mangel an<br />
Arbeitskräften und die pandemiebedingt reduzierte Nachfrage<br />
nach Heimplätzen dazu, dass freie Plätze nicht zeitnah<br />
nachbelegt werden konnten. Die Folge waren deutliche<br />
Min<strong>der</strong>einnahmen. Zur Deckung <strong>der</strong> Ausgaben musste<br />
daher in erheblichem Umfang auf vorhandene Rücklagen<br />
zurückgegriffen werden.<br />
Unternehmen im Kurzporträt/Tochtergesellschaften <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
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