Jahresbericht 2021 der Stiftung Liebenau
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Franz von Assisi gemeinnützige GmbH<br />
Franziskanerinnen <strong>der</strong> ewigen Anbetung Schwäbisch Gmünd e. V. 10 %, <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong> 35 %,<br />
Kongregation <strong>der</strong> Franziskanerinnen vom Kloster Sießen e. V. 25 %, <strong>Stiftung</strong> St. Vinzentiuspflege Donzdorf 30 %<br />
von links:<br />
Michael Leibinger<br />
Geschäftsführer<br />
Detlev Wiesinger<br />
Geschäftsführer<br />
Standortkommunen 6<br />
Stationäre Angebote<br />
Wohnungen 40<br />
Wohngruppen (Plätze) 243<br />
Betreutes Jugendwohnen (Plätze) 62<br />
Teilstationäre Angebote<br />
Schulen 2<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätten Standorte 7<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätten Plätze 600<br />
Ambulante Angebote<br />
Beratungsdienste 1<br />
Ambulante Dienste 4<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter/-innen (Personen) 875<br />
Freiwillig Engagierte 32<br />
Die Franz von Assisi Gesellschaft umfasst im Bereich <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe und Schulen die Canisius- und<br />
Vinzentius-Einrichtungen im Ostalbkreis und im Landkreis<br />
Göppingen sowie die St. Josef Gesellschaft im Stadtgebiet<br />
Stuttgart.<br />
Im Jahr <strong>2021</strong> wurden die Auswirkungen <strong>der</strong> Coronapandemie<br />
mit jedem Monat deutlicher. Vor allem in den städtischen<br />
Gebieten stieg die Not innerhalb <strong>der</strong> Familien, oft<br />
verbunden mit Gewalt gegenüber Kin<strong>der</strong>n. Jugendliche<br />
suchten sich teilweise selbst Hilfe und die Jugendämter<br />
waren damit beschäftigt Hilfsangebote für Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendliche zu finden. Die Notaufnahmen waren überfüllt,<br />
die Kapazitäten <strong>der</strong> Wohngruppen stießen an ihre Grenzen.<br />
Nur selten fand sich ein freier Platz. Noch lässt sich<br />
nicht absehen, wie sich die Anfor<strong>der</strong>ungen an unsere<br />
Jugendhilfe mit ihren stationären und ambulanten Angeboten<br />
weiter entwickeln wird.<br />
Nach dem Rückgang <strong>der</strong> Infektionen im Sommer, kamen<br />
sie im Herbst und Winter mit Wucht zurück. Die Krankheitsquote<br />
unter den Mitarbeitenden verdreifachte sich bis<br />
zum Jahresende. Die Planungsdienste waren durchgehend<br />
damit beschäftigt, die Betreuungsangebote in den Kin<strong>der</strong>gärten,<br />
Wohngruppen und Son<strong>der</strong>schulklassen aufrecht<br />
zu erhalten<br />
Unser im Herbst festgelegtes Jahresmotto für 2022, „Sei ein<br />
Segen in dieser Welt”, erwies sich als sehr passend. Als wir<br />
uns im letzten Jahr darüber gemeinsam Gedanken machten,<br />
ahnte noch niemand von uns, dass das Jahr 2022 neue<br />
Schrecken in Form von Krieg, Zerstörung, Flucht und Vertreibung<br />
mit sich bringen würde. Uns ging es bei <strong>der</strong> Wahl<br />
des Mottos darum, im Trubel des Weltgeschehens das<br />
Wesentliche unserer Arbeit nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Nach zwei Jahren Corona stehen wir jetzt plötzlich vor<br />
vielen Ungewissenheiten. Es reicht nicht mehr aus, sich<br />
auf das „große Ganze” zu verlassen. Es kommt auf jeden<br />
Einzelnen von uns an. Wir wollen im Geiste Franz von<br />
Assisi gemeinsam Segen in die Welt bringen und das Gute<br />
stärken. Die Welt von Franziskus vor rund 700 Jahren ist in<br />
vielem nicht mit <strong>der</strong> heutigen zu vergleichen, aber sie war<br />
auch eine Welt in <strong>der</strong> die öffentliche Ordnung schwach,<br />
Kriege, Armut und Not alltäglich waren und die Kirche, mit<br />
sich selbst beschäftigt, den Menschen nur wenig Halt bot.<br />
Franziskus zog seine eigenen Schlüsse und stellte dem<br />
Unheil seiner Zeit die Liebe Gottes als Nächstenliebe gegenüber.<br />
Sein Symbol dafür war das Tau – ein Segenszeichen.<br />
Unternehmen im Kurzporträt/Beteiligungen <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
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